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Geheimnis um einen nächtlichen Brand

Geheimnis um einen nächtlichen Brand

Titel: Geheimnis um einen nächtlichen Brand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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möchte ich gern mal sehen.”
    „Ich wäre auch beinah grün geworden, als du ihn fragtest, ob er nach Indizien suchte”, fuhr Flipp sie ärgerlich an. „Ein Wunder, daß du ihm nicht auch noch erzählt hast, was wir gefunden haben. Das kommt davon, wenn ein Baby wie du zu den Spürnasen gehört.”
    „Ich hätte bestimmt nichts verraten”, sagte Betti. „Ach, da kommt Dicki. Wir müssen ihn vor Wegda warnen.”
    Sie hielten Dicki an. Als er hörte, daß Herr Grimm sich auf dem Grundstück befand, beschloß er, sein Vorhaben aufzuschieben und den Fußabdruck später abzuzeichnen. Er konnte den Polizisten nicht leiden, und Purzel mochte ihn auch nicht.
    Rolf blickte auf seine Uhr. „Es ist sowieso Teezeit. Kommt morgen um zehn alle zu Flipp in die Laube. Wir sind heute gut vorangekommen. Ich werde alles aufschreiben, was wir entdeckt haben. Die Geschichte wird immer spannender.”

Rolf und Dicki erfahren allerlei
    Am nächsten Morgen um zehn fanden sich die fünf Kinder und Purzel wieder in der alten Laube ein. Dicki faltete mit wichtiger Miene einen großen Bogen Papier auseinander, auf dem in natürlicher Größe der rechte und der linke Fußabdruck des vermutlichen Täters zu sehen waren. Er hatte das Muster der Gummisohle sauber und genau darauf eingezeichnet.
    „Gut, nicht wahr?” prahlte er, während er wohlgefällig auf das Blatt blickte. „Ich kann eben fabelhaft zeichnen.”
    Die anderen schwiegen. Sie sahen sofort, daß Dickis Arbeit ausgezeichnet war. Aber sein aufgeblasenes Wesen berührte sie unangenehm.
    Rolf stieß Flipp mit dem Fuß an und flüsterte ihm zu: „Wir wollen ihn mal ein bißchen aufziehen.”
    Flipp grinste. Er war gespannt, was Rolf im Schilde führte.
    Rolf nahm die Zeichnung in die Hand und betrachtete sie ernsthaft. „Nicht schlecht”, sagte er. „Nur der Schwanz ist nicht ganz richtig.”
    „Ich finde, die Ohren stimmen nicht”, fiel Flipp ein. „Besonders das rechte.”
    Dicki riß den Mund auf und blickte auf die Zeichnung. Hatte er etwa eine falsche erwischt? Nein, es waren die Fuß abdrücke. Was redeten die beiden denn bloß?
    Nun legte Rolf den Kopf auf die Seite und kniff die Augen zusammen. „Die Hände sind auch nicht ganz gelungen. Aber Hände sind ja auch besonders schwer zu zeichnen.”
    Gina versuchte krampfhaft, das Lachen zu unterdrücken. Betti guckte erstaunt auf das Blatt. Sie suchte vergeblich den Schwanz, die Ohren und die Hände darauf.

    Dickis Gesicht wurde dunkelrot. Wütend riß er Rolf das Blatt aus der Hand. „Soll das vielleicht ein Witz sein? Ihr wißt ganz genau, daß dies eine Zeichnung der Fußspuren ist.”
    „Ach, wirklich?” Flipp tat sehr verwundert. „Natürlich, jetzt sehe ich es auch. Wie konnten wir uns nur so irren.”
    Gina konnte nicht länger an sich halten und brach in ein schallendes Gelächter aus. Tief gekränkt faltete Dicki die Zeichnung wieder zusammen. Purzel sprang auf seinen Schoß und leckte ihm tröstend die Hände.
    „Ach so, es war nur ein Scherz!” rief Betti. „Ich erkannte ja auch gleich die Fußspuren wieder, die wir gefunden hatten, und konnte mir gar nicht erklären, was Rolf und Flipp meinten. Die Zeichnung ist einfach wunderbar, Dicki. Wenn ich doch auch so gut zeichnen könnte wie du!”
    Dicki, der aufgestanden war, setzte sich wieder hin. Die anderen grinsten. Sie waren vielleicht ein bißchen zu weit gegangen. Aber Dicki war auch zu eingebildet. Eine kleine Dusche konnte ihm nichts schaden.
    Rolf zog ein Notizbuch aus der Tasche. „Ich habe ein paar Notizen über das gestrige Ergebnis gemacht.” Er las vor, was er geschrieben hatte. Dann wandte er sich zu Dicki. „Gib mal deine Zeichnung her. Ich werde sie zusammen mit dem grauen Stoffetzen und meinen Notizen aufheben. Die Sachen können später noch einmal sehr wichtig für uns sein. Wo wollen wir sie aufbewahren?”
    „Ich weiß einen guten Platz”, rief Flipp eifrig. „Direkt hinter dir ist ein Brett an der Wand lose. Früher, als ich klein war, versteckte ich immer allerlei Dinge dahinter. Dort wird niemand unsere Schätze finden.”
    Er schob das lose Brett ein wenig zur Seite, um den anderen das Versteck zu zeigen. Purzel stellte sich aufrecht auf die Bank und steckte neugierig seine Schnauze hinein.
    „Er hält es für ein Kaninchenloch”, sagte Betti lachend.
    Rolf legte das Notizbuch, die Streichholzschachtel mit dem Flicken und Dickis Zeichnung in die Höhlung hinter dem Brett und schob es dann wieder sorgfältig auf

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