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Geheimnis um einen nächtlichen Brand

Geheimnis um einen nächtlichen Brand

Titel: Geheimnis um einen nächtlichen Brand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Polizeirevier. Kommt ja nicht zu spät!”

Das Ende des Geheimnisses
    Am nächsten Morgen fanden sich die sechs Spürnasen wie verabredet um zehn Uhr vor dem Polizeirevier ein. Der fremde Angler hatte sie gebeten, ihre Indizien mitzubringen. Sie hatten also Dickis Zeichnung von der Fußspur, die Streichholzschachtel mit dem grauen Stofffetzen und die Schuhe bei sich, die Purzel ausgegraben hatte.
    Rolf schob die Streichholzschachtel auf. „Der graue Flicken hat uns überhaupt nichts genützt. Wir wissen auch jetzt noch nicht, woher er stammt. Und doch muß jemand mit seiner Jacke an dem Dorn hängengeblieben sein, als er durch das Loch in der Hecke kroch. Vielleicht trug Herr Schluck an dem Abend einen grauen Anzug. Ich habe ihn allerdings nur immer mit einem blauen gesehen.”
    Ein wenig zaghaft traten die Kinder in das Amtszimmer, in dem sie Herrn Grimm, diesmal ohne Helm, und einen fremden Polizisten vorfanden. Sie erwarteten, daß Herr Grimm bei ihrem Eintritt aufspringen und „weg da!” rufen würde. Statt dessen forderte er sie höflich auf, Platz zu nehmen. Purzel lief zu ihm und beschnupperte seine Hosen, aber er beachtete ihn gar nicht. Die Kinder setzten sich verwundert hin.
    „Wir sollten hier jemand treffen”, sagte Dicki.
    Herr Grimm nickte. „Er wird gleich hier sein.”
    In diesem Augenblick fuhr ein kleiner Polizeiwagen vor. Die Kinder blickten durchs Fenster. Sie erwarteten, ihren neuen Freund in dem Wagen zu sehen. Aber statt des großen Anglers saß der Landstreicher darin. Er machte einen verstörten Eindruck und murmelte allerlei vor sich hin.
    „Ich bin ein ehrlicher Mensch. Natürlich werde ich alles sagen, was ich weiß. Aber dann soll man mich in Ruhe lassen. Ich habe nichts verbrochen.”
    Außer dem Landstreicher stieg noch ein anderer Mann aus dem Auto. Betti war sehr erstaunt, als Rolf ihr sagte, daß der Mann in dem dunkelgrauen Anzug ebenfalls ein Polizist sei. „Ich dachte, Polizisten tragen niemals etwas anderes als ihre Uniform”, sagte sie.
    Gleich darauf fuhr noch ein zweiter, größerer Wagen vor, an dessen Steuer ein stattlicher Mann in blauer Uniform saß, der eine blaue Mütze trug. Die anderen Polizisten grüßten ihn ehrerbietig. Als er das Amtszimmer betrat, stutzten die Kinder.
    „Es ist der Angler!” rief Betti. „Hallo, guten Tag!”
    „Hallo, Kinder!” grüßte der große Mann, freundlich lächelnd.
    Der Polizist in Zivil ging auf ihn zu und sagte: „Wir haben den Landstreicher gefunden, Herr Inspektor.” Die Kinder machten erstaunte Augen. Ihr Freund war also Polizeiinspektor. Wer hätte das gedacht!
    „Ein Polizeiinspektor ist ein hohes Tier”, flüsterte Flipp seiner Schwester zu. „Er ist bestimmt sehr, sehr klug. Sieh bloß, Wegda zittert wie Gelee.”
    Herr Grimm zitterte zwar nicht direkt. Aber der Besuch des Inspektors regte ihn natürlich sehr auf. Mit unsicheren Händen blätterte er in seinem Notizbuch.
    „Nett, euch wiederzusehen”, sagte der Inspektor zu den Kindern. Dann wandte er sich zu Herrn Grimm. „Sie können stolz darauf sein, so tüchtige Kinder in Ihrem Bezirk zu haben, Herr Grimm.”
    Herr Grimm öffnete den Mund, erwiderte jedoch nichts. Es sah aus, als müßte er nach Luft schnappen. Er legte gar keinen Wert darauf, tüchtige Kinder in seinem Bezirk zu haben, besonders wenn sie tüchtiger waren als er selbst. Aber das konnte er dem Inspektor nicht gut sagen.
    Nun wurde der Landstreicher vorgeführt und verhört. Willig beantwortete er die an ihn gestellten Fragen, denn man hatte ihm versichert, daß er sich dadurch nur nützen, keineswegs aber schaden könne. Die Kinder hörten aufmerksam zu.
    „Zählen Sie uns bitte alle Personen auf, die Sie an dem Abend des Brandes in Herrn Schlucks Garten gesehen haben”, sagte der Inspektor.
    Der Landstreicher räusperte sich. „Nun, da war zuerst mal ich selber. Ich lag unter einem Busch in der Nähe des Gartenhauses und ruhte mich ein wenig aus. Ich tat nichts Böses.”
    „Und wer war noch da?” fragte der Inspektor.
    „Der junge Bursche, dem Herr Schluck morgens gekündigt hatte. Piek heißt er. Er versteckte sich zwischen den Büschen am Weg und flüsterte mit jemand, den ich nicht sehen konnte. An der Stimme erkannte ich aber, daß es ein Mädchen war. Ich sah, wie Piek durch ein Fenster in das Wohnhaus stieg und kurze Zeit darauf wiederkam.”
    „Aha!” sagte der Inspektor.
    „Dann sah ich noch einen alten Herrn”, erzählte der Landstreicher weiter. „Er soll an

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