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Geheimnis um einen Wohnwagen

Geheimnis um einen Wohnwagen

Titel: Geheimnis um einen Wohnwagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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„Er liegt geknebelt und gebunden in einem Wohnwagen. Ich wollte schon gestern abend Hilfe holen, habe mich aber im Nebel verirrt.”
    Die beiden Kinder waren ganz erschrocken über diese Nachricht. „Ich werde Rolf anrufen”, sagte Flipp, „und dann gehen wir alle zusammen zu dem Wohnwagenlager. Lauf jetzt schnell nach Hause und alarmier Dickis Eltern. Wie ist das bloß passiert?”
    Eulalie erzählte in kurzen Worten, wie Dicki gefangen wurde, und lief dann weiter. Flipp aber eilte ans Telefon, um Rolf und Gina zu benachrichtigen.

Der Mann mit der Narbe
    Rolf war sehr besorgt, als er von Flipp erfuhr, was geschehen war. „Wir müssen zu Wegda gehen und ihn bitten, Dicki zu befreien”, sagte er.
    „Ja, uns bleibt nichts anderes übrig”, antwortete Flipp.
    „Heute wird Wegda wohl auch die Wohnwagenkolonie durchsuchen. Wie wird er sich freuen, wenn er den gesuchten Mann erwischt, während wir daneben stehen! Schwing dich auf dein Rad, Rolf. Wir wollen uns vor seinem Haus treffen.”
    Nach ein paar Minuten klingelten die Jungen bei dem Polizisten. Frau Mickel öffnete ihnen.
    „Herr Grimm ist mit zwei anderen Polizisten zum Wohnwagenfeld gefahren, um dort etwas zu suchen”, sagte sie. „Ihr müßt schon dorthin gehen, wenn ihr ihn sprechen wollt.”
    Die Jungen wollten gerade wieder fortgehen, da sagte Rolf: „Ich werde lieber Direktor Jenks anrufen, Flipp.
    Wegda läßt Dicki womöglich stundenlang in dem Wagen schmachten, und wenn kein Schlüssel im Schloß steckt, können wir ihn nicht selber befreien.”
    Nur zögernd ließ Frau Mickel die Jungen ins Haus, damit sie telefonieren konnten, und ließ sie dann keinen Augenblick aus den Augen. Direktor Jenks war nicht in seinem Büro. Rolf hinterließ eine Nachricht für ihn, und dann fuhren die beiden Jungen zur Kolonie.
    Gina und Betti warteten dort auf sie. „Wegda ist schon hier”, sagte Gina. „In welchem Wagen steckt Dicki denn, Rolf?”
    „Keine Ahnung! Komm, Flipp, wir erzählen Wegda, daß Dicki eingesperrt ist. Dann kann er sich von den Fangios den Schlüssel zu dem Wagen geben lassen.”
    Die Wohnwagenbesitzer liefen aufgeregt auf dem Feld umher. Herr Grimm fühlte sich ganz in seinem Element. Mit lauter Stimme befahl er den Leuten, vorzugehen, zurückzutreten oder stehenzubleiben. Einige Wagen hatte er schon durchsucht.
    Rolf ging auf ihn zu und sagte: „Herr Grimm, wir brauchen Ihre Hilfe. Dicki ist in einem Wohnwagen eingesperrt, in welchem wissen wir nicht. Befreien Sie ihn bitte schnell.”
    Herr Grimm war sprachlos vor Staunen. Schon wollte er Rolf fragen, wie das gekommen sei, da besann er sich anders. Sollte der freche Bengel ruhig noch ein wenig in seinem Gefängnis schwitzen! Das schadete ihm gar nichts. „Ich kann meine Arbeit jetzt nicht unterbrechen”, antwortete er daher. „Wenn ich hier fertig bin, werde ich mich um deinen Freund kümmern. Weg da jetzt!”
    Rolf drehte ihm ärgerlich den Rücken und zog Flipp fort.
    „Komm, wir wollen den Wagen suchen und Dicki selber befreien!”
    Zusammen mit Gina und Betti gingen sie suchend über den großen Platz. Die meisten Wagen standen offen. Es war daher leicht, die wenigen unbewohnten herauszufinden. Unbehelligt spähten die Kinder durch die Fenster und suchten Dicki.
    „Hier ist er!” schrie Flipp nach kurzer Zeit, während er durch das zerbrochene Fenster in den Wagen blickte. „Er liegt auf der Erde, mit einem Tuch um den Mund und mit zusammengebundenen Händen. Wart nur, Dicki, bald haben wir dich befreit!”
    Die Kinder untersuchten die Wagentür, die schon ziemlich morsch zu sein schien. „Die kriegen wir auch ohne Schlüssel auf”, meinte Rolf. „Los, alle Mann dagegen!”
    Die Tür gab dem Ansturm der vier Kinder sofort nach und fiel krachend nach innen. Rolf kletterte hinüber, befreite Dicki von dem Tuch und löste dann den Strick von seinen Handgelenken. Dicki richtete sich stöhnend auf. Er sah sehr müde aus.
    Rolf erzählte ihm, daß Eulalie sich im Nebel verirrt hatte und erst morgens nach Hause gekommen war.
    „Und Wegda durchsucht gerade die Wohnwagen”, fiel Flipp ein.
    Dicki seufzte. „Was für eine dumme Geschichte! Wenn der Mann mit der Narbe sich im Lager befindet, muß Wegda ihn finden.”
    „Wollen wir hierbleiben, bis er ihn gefunden hat?” fragte Gina.
    Da fuhr draußen ein Auto vor. Man hörte Türenschlagen und laute Stimmen. Betti guckte aus dem Wagen. „Direktor Jenks ist gekommen – mit zwei Herren!” rief sie.
    „Was will der denn

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