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Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder

Titel: Geheimnis um Schloss Krähenstein - ein Bodensee-Krimi für Kinder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thurid Neumann
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lassen?“
    Tim schaukelte in seinem knarrenden Schaukelstuhl hin und her. „Und wie sollen wir unbemerkt und dann noch mitten in der Nacht ins Schloss kommen?“, gab er zu bedenken. Flo versuchte inzwischen, ihrem Schaukelpferd Zöpfchen in die Mähne zu flechten.
    „Wir müssen gar nicht ins Schloss rein“, erklärte Lara. „Wir lassen Geist August von außen ans Fenster klopfen. Dort, wo Flo hineingesehen hat. Da geben uns die Rosensträucher genügend Deckung.“
    „Wir könnten ein weißes Tuch an einer langen Holzstange befestigen“, schlug Max vor. Vor lauter Eifer hatten sich seine Backen gerötet. Er sprang auf und ging wieder zu dem alten Schrank.
    „Hm, nur Wintermäntel hier drin“, sagte er. „Wir bräuchten ein weißes Tuch.“
    „Wir könnten Mamas weißes Sommerkleid nehmen“, meinte Tim, dem die Idee jetzt auch zu gefallen schien.
    „Du bist also dabei?“, fragte Lara ihn.
    „Na klar! Jetzt, wo ich alles verstanden habe“, lachte er. „Aber ich brauche wohl etwas länger, um deinen komplizierten Gedankengängen zu folgen. Nun, Max hat recht, deine Idee ist genial!“
    „Die Idee mit Mamas Sommerkleid ist auch genial“, stimmte Max zu. „Es ist schön leicht und luftig. Und im Dunkeln muss es geradezu gespenstisch wirken.“
    Flo hatte mittlerweile in die ganze Mähne ihres Schaukelpferdes Zöpfchen geflochten. Jetzt ging sie zum Pferdeschweif über.
    „Und wir brauchen noch eine gruselige Gespensterstimme“, gab Tim zu bedenken.
    „Stimmt“, meinte Max. „Wartet mal, hier oben muss sich noch unser alter ...“ Max lief zu einer großen Holztruhe, die an eine Piratenschatzkiste erinnerte, und öffnete mit einem Quietschen deren Deckel. Flo zuckte bei dem Geräusch zusammen, doch als sie sah, dass Max mit einem „Simsalabim“ nur ein Plastikteil aus der Truhe herausholte, wandte sie sich wieder ihrem Schaukelpferd zu. Ein halbes Zöpfchen am Schwanz war schon fertig.
    „Was ist das denn?“, wollte Lara wissen und nahm das Plastikteil in die Hand.
    „Das ist ein alter Kassettenrekorder“, erklärte Max. „Noch von unseren Eltern, als sie selbst Kinder waren.“
    „Und ... was stellt man damit an?“, fragte Lara weiter.
    „Ganz einfach, Tim und ich haben damit früher gespielt, als wir noch kleiner waren. Damit kann man Stimmen aufnehmen und und diese auch mit einem Mikrofon verstellen.“ Max drückte auf einen Knopf und ein kleiner Deckel öffnete sich. Dann holte er etwas heraus. „Hier, das ist eine alte Kassette. Ich hoffe, sie funktioniert noch“, meinte er. Er steckte sie wieder hinein und untersuchte den Kassettenrekorder weiter. „Nur Batterien fehlen. Aber das ist kein Problem. Ich habe welche in meinem Zimmer. Na, was sagt ihr? Damit haben wir auch die Geisterstimme von August!“
    „Genial!“, meinte Lara. Dann sah sie von Max zu Tim. „Das heißt, unser Geisterjagdplan ist sozusagen wieder zum Leben erweckt“, sagte sie.
    Max und Tim nickten.
    „Nur, dass wir den Geist erscheinen lassen“, fügte Max hinzu.
    „Genau, wir müssen also planen, wann wir nachts zum Schloss reiten wollen“, stellte Lara fest. „Morgen kommt Mama. Also müssen wir den Ritt für nächste Woche planen.“
    „Lasst uns einen Schwur darauf ablegen“, sagte Max und er streckte seine Hand aus. Lara und Tim legten ihre Hände obendrauf, nur Flos Hand fehlte mal wieder.
    „Flo, komm, du musst schwören“, forderte Lara sie auf.
    Flo war nun fast fertig mit ihrem Werk. Stolz betrachtete sie ihr Schaukelpferd. „Na, wie gefällt euch mein Kleiner Onkel?“, wollte sie wissen. Die anderen ließen mit einem Seufzen ihre Hände wieder fallen.
    „Prima“, meinte Lara. „Aber komm jetzt, du musst schwören!“
    „Was soll ich denn schon wieder schwören?“, maulte Flo.
    „Dass wir nachts zum Schloss Krähenstein reiten und Arthur Geist August erscheinen lassen“, erklärte Tim.
    „Ich will aber nicht nachts zum Spukschloss“, jammerte Flo und verzog ihre Lippen zu einem Schmollmund.
    „Aber es ist doch gar kein Spukschloss. Wir wollen ein bisschen spuken und Arthur erschrecken“, versuchte Lara, ihre Schwester von der Idee zu überzeugen.
    „Und du willst doch Viktor helfen“, fügte Tim hinzu. „Oder nicht?“
    Flo seufzte. Dann nickte sie. Max streckte seine Hand wieder aus und Lara, Tim und Flo legten ihre Hände darüber. Dann legten sie den Schwur ab.

Vorbereitungen
    Da Laras und Flos Mutter am Wochenende wieder zu Besuch war, hatten Markus und Sibylle für

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