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Geheimnisse des Himmels

Geheimnisse des Himmels

Titel: Geheimnisse des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Voosen
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persönlich vorgestellt. Fye Crossdale“, sagte Fye und ließ nicht den Blick von ihr. Er streckte die Hand aus. Sie fühlte sich warm und weich an.
    „Kaithlyn Hayworth“, sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Kaine war abrupt aufgestanden und riss Fyes Hand von Kaithlyn weg. Es verblüffte sie so sehr, dass sie einen Moment lang sprachlos war.
    „Es ist bald Zeit aufzubrechen, Fye. Du hast sicher noch zu packen“, sagte Kaine und seine Stimme klang nicht besonders freundlich. Er schob sich zwischen Kaithlyn und Fye. Fye trat zurück.
    „Aber natürlich, Kaine.“
    Fyes Miene blieb kalt und unergründlich. Kaine starrte ihn zornig an.
    „Schon gut“, sagte Kaithlyn, doch die Anspannung zwischen Fye und Kaine blieb gleich. Was zum Teufel war in Kaine gefahren? Fye hatte sie schließlich nicht belästigt, sondern höflich…
    Urplötzlich spürte sie einen Schmerz, der so groß war, dass sie völlig unvorbereitet auf die Knie fiel. Ihr Kopf brannte und es fühlte sich an, als ob tausende Hammer auf sie einschlagen würden. Sie presste ihre Hände gegen den Kopf und versuchte den Schmerz zu unterdrücken. Das Gefühl war beklemmender als es jemals nach einem der Träume gewesen war. Der Raum drehte sich um sie herum und die Umgebung verschwamm wie flüssige Farbe. Dann flackerten Bilder vor ihren Augen auf. Sie sah einen Mann, in einen dunklen Umhang gehüllt, sein Gesicht war nicht zu erkennen. Er lachte böse. Sie hörte einen Schrei. Ein anderes Bild. Eine Wüste aus Eis und starrer Kälte. Wieder dieses unheimliche Lachen. Es hallte in ihrem Kopf wieder, wie ein widerspenstiges Echo. Vor Kaithlyns Augen tanzen schillernde Lichter und sie hörte Stimmen um sie herum wirbeln, wie flüsternder Wind der es eilig hatte.
    „Was hast du getan?“
    Es war Kaines Stimme, in weiter Entfernung. Alles ging so schnell vorbei, wie es gekommen war. Da saß sie, zusammengesackt auf dem Boden und Schweißperlen rannen ihr von der Stirn. Kaine hatte ihren Arm gepackt und sah sie hilflos an. Kaithlyn presste sich die Hand auf den Mund. Ihr war übel.
    „Was ist passiert?“, hauchte sie angestrengt.
    „Du bist ganz heiß“, hörte sie Fye sagen, der vor ihr hockte und seine Hand auf Ihre Stirn gelegt hatte.
    „Hast du etwas gesehen?“, fragte er.
    „Gesehnen?“, sagte Kaine angewidert zu Fye.
    „Was war es? Eine Vision?“, drängte Fye.
    Der Schmerz ließ nach und Kaithlyn rappelte sich auf.
    „Nein. Ich…gesehen? Mir ist nur schlecht…Kopfschmerzen“, sagte sie leise und noch völlig überwältigt vom eben Geschehenen. Warum sie log wusste sie selbst nicht. Kaithlyn hatte ein ungutes Gefühl, weil sie nicht wusste, ob sie diesem Fye trauen sollte.
    „Mir geht’s besser, danke.“
    Kaine bemerkte, dass er noch immer ihren Arm hielt, und ließ sie unbeholfen los.
    „Gib mir mal deine Hand“, sagte Fye.
    „Was?“
    Er griff nach Kaithlyns Hand und murmelte etwas vor sich hin. Die Stelle auf ihrer Haut die Fye berührte wurde heiß, dann breitete sich prickelnd eine unnatürliche, aber angenehme Wärme aus, die durch ihren ganzen Körper schoss, wie das Blut in ihren Venen. Der Schmerz klomm ab, verschwand restlos als wäre er nie da gewesen und zurück blieb etwas betörendes, wie Glück, das er ihr übertragen hatte.
    „Geht es dir besser?“, fragte Fye und lächelte nun freundlich. Kaithlyn sah ihn verwirrt an.
    „Ein alter Genesungszauber.“
    „Danke.“
    Die Uhr schlug Mitternacht.
    „Passiert dir das öfters?“
    „Nein“, antwortete sie Fye.
    „Es ist spät, wir sollten gehen. Mrs Koirbet hat doch gesagt, das wir in einer Stunde abreisen. Jetzt ist es Mitternacht, also…“, sagte Kaithlyn rasch, die nicht länger mit den beiden allein sein wollte. Wer wusste, was als nächstes geschah? Zudem war Fye vermutlich heruntergekommen, um sie zu holen. Als sie sich aufrichtete, fühlten sich ihre Beine wie Gummi an.
    „Bist du dir sicher?“, fragte Fye. Der Klang seiner Stimme wirkte unheimlich beruhigend auf sie.
    „J-ja“, stotterte Kaithlyn verschämt. Sie weckte Harlow auf und bedeutete ihr, Fye und Kaine zu folgen, die bereits auf der Türschwelle standen und warteten.
     
    Am Ende der Treppe, die Kaithlyn auch auf der Suche nach dem Badezimmer bestiegen hatte, bog Fye nach links, dann nach rechts. Das Anwesen schien größer, als Kaithlyn es zunächst eingeschätzt hatte.
    Durch einen Flur, der mit schwerem, schwarzen Teppich ausgelegt war, ging es ins nächste Stockwerk. Fye führte

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