Geheimnisse des Himmels
zu erheitern.
„Mr Karrow und Mr Crossdale?“
Fye und Kaine nickten.
„Und…Miss Hayworth, nicht wahr?“, vergewisserte sich Mr Roberts genauer.
„Ja, das bin ich.“
Kaithlyn sah er besonders interessiert an.
„Bitte folgen Sie mir jetzt, ich geleite Sie zu ihren Zimmern. Es ist spät und Sie wollen sich sicher ausruhen.“
Sie gingen durch eine große hölzerne Doppeltür in einen prachtvollen Flur. Gemälde von Landschaften und Tieren zierten die Wände. Alle Bilderrahmen glänzten golden und auch alle Türen besaßen einen vergoldeten Rahmen. Der Boden war mit Dielen ausgelegt und alles sah sehr edel aus.
„Dieses Haus bietet jedem von Ihnen ein eigenes Zimmer und Bad. Alles ist sehr geräumig. Sie werden sich hier sicher wohlfühlen“, sagte Mr Roberts und wies auf eine Tür. Sie durchquerten einen riesigen Tanzsaal. Die Fenster reichten hier bis zum Boden, der aus schwarzem Marmor bestand und in den mit bunten Kacheln Muster eingelassen waren. Hier fanden sicherlich herrliche Feste statt. Mr Karacord musste unermesslich reich sein.
„Sie müssen sich den Weg nicht unbedingt merken. Man verläuft sich sehr schnell. Es gibt so viele Flure, die auf den ersten Blick gleich aussehen.“
Mr Roberts war der Einzige, der ab und zu sprach. Kaithlyn und die anderen waren damit beschäftigt sich alles genau anzusehen. Sogar Harlow war still. Sie ging mittlerweile neben Kaithlyn her und reckte den Kopf, um besser sehen zu können.
„Ach, wie lange wir schon keine Gäste mehr hatten und nun gleich so viele“, murmelte Mr Roberts leise vor sich hin. Er gluckste vergnügt.
Es ging immer tiefer ins Schloss hinein, da sie unzählige Flure durchqueren mussten. Mr Roberts hatte recht, dachte Kaithlyn, alles sah auf den ersten Blick gleich aus.
„Wir sind da.“
Sie standen am runden Ende eines breiten Flurs mit hellen Wänden der wie ein offener Raum gebaut war und nur eine weitere Tür, die farblich passend zu den Wänden im matten braun gestrichen war, hatte. Der bronzene Türgriff war so angebracht, dass man daran ziehen musste. Mr Roberts mühte sich den Bruchteil einer Sekunde damit ab sie zu öffnen.
„Dieser Bereich ist speziell für mehrere Gäste eingerichtet worden, damit Sie alle zusammenbleiben können“, verkündete er stolz. Kaithlyn trat wagemutig als Erste ein.
Der Raum war weitläufig und bei Tag sicher sonnendurchflutet, denn ein einziges riesiges langes Fenster erstreckte sich über die gesamte Südwand. Der Panoramablick musste unglaublich sein. Davor standen ein Mahagonitisch mit einer silbernen Tischdecke und ringsherum rot gepolsterte Stühle mit hohen Rücken aus Schnitzereien. An der linken Wand war ein kleiner Kamin eingelassen, über dem ein Bild einer Stadt mit einem Fluss hing. Zwei Ohrensessel standen sich in einer anderen Ecke gegenüber, dicht bei einem schmalen offenen Schrank voller Weinflaschen und hohen Gläsern. Der Boden hier war aus Parkett und weitere Türen die überall zwischen den Möbeln verteilt waren führten in jeweils ein Schlafzimmer mit Bad, wie Mr Karacord Assistent erklärte.
Melora schob sich an Kaithlyn vorbei und sah sich neugierig um. An ihrem Blick merkte Kaithlyn, das auch sie nie etwas Vergleichbares gesehen hatte. Sie war froh darüber, nicht die einzige zu sein, die der ganze Luxus an diesem Ort überwältigte.
„Sie haben sicher Hunger“, sagte Mr Roberts beschwingt.
„Ich habe bereits einen Imbiss zubereiten lassen. Ein Dienstmädchen wird Ihnen etwas zu Essen bringen. Suchen Sie sich nach Belieben ein Zimmer aus. Morgen werde ich kommen, um Sie zum Frühstück abzuholen. Wie gesagt, es ist etwas schwer, sich an den ersten Tagen hier, zu orientieren. Wäre Ihnen neun Uhr recht?“
Er sah fragend in die Runde, weil keiner etwas sagte, nahm er dies als Zustimmung.
„Neun Uhr. Nun gut, ich wünsche Ihnen eine ruhige Nacht.“
Kaine verschwand rasch in einem der Zimmer. Kaithlyn fand, dass dies eine gute Idee war.
„Welches Zimmer wollt ihr?“, fragte sie die anderen. Fye zuckte mit den Schultern.
„Egal, such du dir zuerst eins aus“, antwortete Melora gleichgültig.
„Ich nehme…das Rechte.“
Kaithlyn und Harlow gingen zur rechten Tür. Harlow sprang direkt aufs Bett und gähnte müde. Kaithlyn hatte sich ein schönes Zimmer ausgesucht. Es gab ein großes Bett, mit großen weichen Kissen, an der linken Seite des Bettes stand ein Schränkchen mit Lampe, es gab einen Kleiderschrank und einen Tisch mit zwei Stühlen. Das
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