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Geheimnisvolle Botschaften

Geheimnisvolle Botschaften

Titel: Geheimnisvolle Botschaften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
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Finger um die Träger ihrer Hose. Sie wich einen Schritt zurück, näher an die Wand, und näher zu Peter. »Da sind Jones und Shu Liin.«
    Synchron drehten sich die drei ??? um.
    Wie zuvor trug Alan Jones seinen Filzhut und die Lederjacke. Shu Liin näherte sich mit raschen Schritten, er folgte ihr auf dem Fuß.
    Zum Glück waren sie nicht allein in dem Raum. Das alte Ehepaar hielt sich nach wie vor hier auf. Das würde die beiden Verbrecher hoffentlich von Gewalttaten abhalten.
    »Ich hätte euch Burschen von Shu Liin bearbeiten lassen sollen«, raunte Jones den vieren entgegen. Shu Liin warf ihnen nur einen kalten Blick zu. Vor Zeugen waren die beiden gezwungen, sich zurückzuhalten.
    In Justus’ Kopf überschlugen sich die Gedanken. Sollten sie fliehen? Sie hatten die Botschaft entziffert und wussten, wo sie suchen mussten. Aber wenn ihnen nicht blitzschnell etwas einfiele, wären ihre Gegner bald genauso schlau und sie würden beim Grab des Komplizen erneut aufeinandertreffen.
    Nur … wie sollten sie es verhindern? Wie konnten sie die beiden Verbrecher daran hindern, die Botschaft der Tafel zu lesen? Gewiss, das Museum schloss in wenigen Minuten, aber das half nicht weiter. Die Zeit würde allemal ausreichen.
    »Was habt ihr herausgefunden?«, fragte Shu Liin.
    »Wir haben es nicht entziffern können«, log Bob. »Das Zahlenraster muss fehlerhaft sein.«
    »Du lügst«, sagte Shu Liin völlig überzeugt. »Eins muss man euch lassen, ihr seid schlau. Also – die Wahrheit, sofort!«
    »Wir wissen nicht weiter«, blieb Bob hart. »Barbara, du hast den Zettel. Gib ihn Mr Jones.« Er war froh, dass seine Stimme nicht zitterte – jedenfalls nicht stärker, als es der Situation angemessen war.
    Barbara verstand offenbar sofort, denn den ersten Zettel trug sie tatsächlich noch bei sich. Sie zog ihn aus der Tasche ihrer Latzhose.
    Jones riss ihn ihr aus der Hand. »Dembesbaremee… und noch mehr Unsinn … Was soll das heißen?«
    »Wir sagten doch schon, dass das Zahlenraster offenbar fehlerhaft ist«, sagte Justus. »Oder es ist nicht die richtige Inschrift von der Gründervilla. Allerdings gab es anscheinend nur die eine.«
    Als erneut der Lautsprecher knackte und die Ansage ertönte, dass alle Besucher das Museum verlassen sollten, überlegteJustus fieberhaft, wie er die Situation ausnutzen könnte. Jones und Shu Liin durften den Text der Tafel nicht zu lesen bekommen! Sie waren schlau genug, das Rätsel zu lösen.
    Doch ehe er eine Lösung für das Dilemma entdeckte, handelte Barbara.
    Sie eilte an Jones vorbei und beugte sich über eine Absperrung. Dort griff sie nach einem alten Koffer, ein Ausstellungsstück aus dem 19. Jahrhundert. Staub rieselte herunter und ein Erklärungsschild aus Plastik klapperte auf den Boden.
    Barbara holte aus und schmetterte den Koffer in die Glasvitrine mit den Briefen, die das Ehepaar so eifrig studierte!
    Es krachte, und Glasscherben spritzten in alle Richtungen. Mr Barnes und seine Frau sprangen zur Seite. Das Gestell fiel mit gewaltigem Getöse um. Barbara ließ den Koffer los, er platzte auf und schlitterte über den Boden.
    Sofort jaulte ein Alarm los.
    »Aber Kind!«, rief der ehemalige Lehrer entrüstet. Seine Frau rang sichtlich um Fassung.
    Shu Liin stand wie vom Donner gerührt. »Was …«
    Barbara grinste Peter an, der ihr am nächsten stand. »Na los, raus hier, solange es noch geht!«
    Jones wollte Bob fassen, doch der duckte sich, rannte an ihm vorüber und lief fast zwei Sicherheitsleuten in die Arme.
    Die beiden Männer stürmten in den Raum und sahen aus, als könnten sie gar nicht glauben, was soeben geschehen war. Wahrscheinlich hatten sie in ihrem Job noch nie etwas Aufregendes erlebt. Der Alarm heulte noch immer, schrill und laut. Er schmerzte in den Ohren.
    »Niemand bewegt sich!«, rief einer der Museumswächter, ein Mann mit beeindruckender Schulterbreite und Oberarmen wie Baumstümpfen. »Eine Kamera hat alles aufgezeichnet! Leugnen ist zwecklos! Wer war es?«
    »Ich!« Barbara hob die Hände über den Kopf.
    Das Ehepaar nickte eifrig zur Bestätigung.
    »Und die beiden hier« – Barbara wies auf Alan Jones und Shu Liin – »haben mir geholfen.«
    »Unsinn!«, rief Jones.
    »Alle anderen raus aus dem Raum!«, befahl einer der Sicherheitsleute und deutete auf Jones und seine Begleiterin. »Sie beide und das Mädchen bleiben hier!«
    »Aber wir …«, begann Alan Jones.
    Der Wachmann sah sich nervös um. »Seien Sie still! Wir klären das

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