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Geheimnisvolle Botschaften

Geheimnisvolle Botschaften

Titel: Geheimnisvolle Botschaften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
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den Kopf. »Da seid ihr leider dreißig Jahre zu spät dran, Jungs. Es gab damals dieses Erdbeben, und die Villa ist vollständig eingestürzt.«
    Peter stöhnte entnervt. Konnte denn in diesem vertrackten Fall gar nichts glattgehen?
    »Gibt es denn wenigstens Überreste?«, fragte Bob. »Vielleicht alte Tafeln oder Inschriften?«
    Das Baby kniff die Augen zusammen und nieste, während die Frau kurz nachdachte. Ein wenig Spucke tropfte aus seinem Mund. »Davon weiß ich nichts. Wir haben das Grundstück gekauft, als es schon zwanzig Jahre brachlag. Da war dies hier eine wild blühende Wiese. Wenn es wirklich irgendetwas gab, haben es die Bagger bei den Erdarbeiten entsorgt.«
    Enttäuscht verließen die drei ??? das Anwesen. Auf dem Weg zurück zum Wagen sausten in einem halsbrecherischen Tempo wieder die drei Kinder vorüber.
    »Und jetzt?«, fragte Peter.
    Justus drehte sich ein letztes Mal zu dem Grundstück um.»Sieht ganz so aus, als würde die Spur endgültig versiegen. Eine Tafel oder Inschrift zu finden, die man nach einem Erdbeben vor dreißig Jahren auf irgendeinen Schuttplatz geschafft hat, ist absolut unmöglich. Da müssen selbst die drei ??? die Waffen strecken.«
    Bob blieb plötzlich wie angewurzelt stehen. »Sagt mal … warum muss ich immer die rettende Idee haben?«
    »Bist du doch gar nicht«, widersprachen Justus und Peter gleichzeitig.
    »Ich sage euch, wo unsere nächste Station liegt!«
     
    »Geöffnet«, stellte Bob fest. »Wusste ich’s doch!«
    Justus blickte auf das Schild neben der Tür. »Uns bleibt noch eine gute Stunde bis zur Schließung um sieben Uhr dreißig. Wir haben ohnehin Glück, dass sie sonntags so lange geöffnet haben.«
    Das Haus ragte drei Stockwerke hoch auf. Die Wand schimmerte in einem blassen Gelbton. Ein ortsansässiger Künstler hatte darauf ein riesiges Gemälde hinterlassen – eine Stadtansicht von Rocky Beach.
    ›Heimatmuseum Rocky Beach‹, stand in riesigen Buchstaben über der Tür.
    Sie mussten nicht Schlange stehen, um drei Eintrittstickets erwerben zu können.
    Bobs Idee war so einfach wie genial. Wenn vor dreißig Jahren ein historisch bedeutsames Gebäude wie die Villa des dritten Stadtgründers eingestürzt war, musste man zumindest alte Fotos davon gesammelt haben, um es zu dokumentieren. Sollte der Text, auf den der verborgene Hinweis abzielte, tatsächlich auf einer Tafel stehen, könnte man diese darüber hinaus nach dem Einsturz auch im Original gerettet und im Heimatmuseum ausgestellt haben.
    Als sie gerade in den ersten Ausstellungsraum kamen, klingelte Peters Handy. Beiläufig nahm er das Gespräch an.
    »Barbara hier. Ich habe keine Lust mehr, zu Hause herumzusitzen und Däumchen zu drehen, während ihr die Abenteuer erlebt! Habt ihr das Rätsel gelöst?«
    »Wir sind gerade dabei«, meinte er. »Darum sehen wir uns im Heimatmuseum um.«
    »Im Heimatmuseum? Wieso das?«
    »Das ist nicht ganz einfach zu erklären. Hör zu, Barbara, ich habe leider nicht viel Zeit, weil …«
    Sie schnitt ihm das Wort ab. »Das ist ja prima! Ich bin sofort bei dir … bei euch, dann kann ich euch helfen. Ist ja nicht weit!«
    »Warte, das Museum macht sowieso gleich zu und …«
    »Ich beeile mich!«
    Er konnte nicht mehr widersprechen. Ihm antwortete nur noch ein Tuten in der Leitung. Frustriert ließ er das Handy in seiner Hosentasche verschwinden.
    Justus und Bob waren nicht mehr zu sehen. Peter ging ihnen in den Nachbarraum nach.
    »Was ist?«, fragte Bob, als er Peters wenig begeisterten Gesichtsausdruck sah.
    »Barbara wird gleich hier sein.«
    »Aber Zweiter, wieso …«, setzte Justus an.
    »Frag nicht. Sie hat mich überrumpelt. Darin ist sie ziemlich gut.«
    »Hoffentlich können wir alles erledigen, bevor sie auftaucht.« Justus deutete auf einen kleinen Plan der Räumlichkeiten, der neben einer Tür an der Wand hing. »Im zweiten Stock wird eine Dauerausstellung über die Gründung von Rocky Beach präsentiert. Das klingt doch gut. Wenn die Stadtverantwortlichen damals nicht geschlafen haben, werden wir dort finden, was wir suchen.«
    Sie eilten nach oben. Insgesamt streiften nur wenige Besucher durch das Museum. Auch in der Dauerausstellung hielt sich außer den drei ??? nur noch ein Ehepaar auf. Die beiden standen vor einer Vitrine, in der alte Briefe zur Schau gestellt wurden, und machten sich eifrig Notizen.
    »Entschuldigung«, sprach Bob sie an. »Wissen Sie, ob es hier etwas über das Campillo-House zu sehen gibt?«
    Der Mann drehte sich zu

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