Geheimnisvolle Palmblätter: Ist unser Leben Schicksal oder Zufall, Karma oder Chaos? (German Edition)
nach Kabir kleiner als ein Senfkorn ist.
Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm hineingehen. Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden!
Mt7,13–14
Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Jh8,12
Das „Wort“ Gottes, das sich in innerem Licht und Klang oder Sphärenmusik ausdrückt, gibt uns wahres Leben, nämlich bewußtes Seelenleben und geistige Selbsterkenntnis:
... und (Gott) speiste dich mit Manna, das du und deine Väter nie gekannt hatten, auf daß er dir kundtäte, daß der Mensch nicht lebt vom Brot allein, sondern von allem, was aus dem Mund des HERRN geht.
5Mos8,3
Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: `Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.
Mt4,4
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. (...) In ihm war das Leben ...
Jh1,1–4
Eine entscheidende Frage an die christlichen Kirchen aus anderen Religionen und Weltanschauungen lautet: Wieso seid Ihr so sicher, daß Jesus der erste, einzige und letzte Gottessohn sei? Wird Gott nicht in seiner Barmherzigkeit für seine Geschöpfe von Anbeginn der Welt an immer wieder Gottessöhne oder -töchter gesandt haben, um zumindest der suchenden Menschheit ein Licht auf ihrem Pfad zu sein? Was wäre denn mit all den Menschen, die vor Jesu Lebzeiten auf der Erde waren? Und was ist mit Buddha, Lao Tse, Mohammed (der von Muslimen selbst allerdings nur als Prophet bezeichnet wird, und diesen Status gestehen sie allgemein Jesus Christus auch zu, auf jeden Fall Moses), was ist mit dem von den Juden noch erwarteten Messias? Was ist mit Shamas von Täbriz, Maulana Rumi, Kabir, Guru Nanak und anderen „Gottessöhnen“ der neueren Zeit? Jesus selbst soll von sich nach Aussage der Evangelien nur soviel gesagt haben:
Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
Jh9,4–5
Glaubt an das Licht, solange ihr's habt, damit ihr Kinder des Lichts werdet ...
Jh12,36
Luther schreibt: „Ich muß wirken die Werke des, der mich gesandt hat, solange es Tag ist. Es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Dieweil ich bin in der Welt, bin ich das Licht der Welt.“
Das kann durchaus so gelesen werden, daß Jesus der Gottessohn seiner Zeit war, daß er als Gottessohn nur wirken konnte, solange er im Körper lebte, und daß danach (und davor) ein anderer die Aufgabe zu übernehmen hätte, Menschen zu Gott zu führen. Das würde übereinstimmen mit den Aussagen von Mystikern aus anderen Religionen.Denn es heißt: „Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten. Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben, daß er bei euch sei in Ewigkeit. ... Aber der Tröster, der heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ Jh14,15–16, 26
„Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir.“ Jh15,26
„Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, daß ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden.“ Jh16,7
Nach Luther bedeutet das als „Tröster“ übertragene Wort auch Advokat, Beistand oder Fürsprecher und bezeichnet eine Person, die in der Lage ist, vor Gericht ein gutes Wort einzulegen. Spricht Jesus in den Worten der Evangelien hier nicht ausdrücklich davon, daß nach ihm ein anderer käme?
Wie kann man Gott erfahren? Durch Vorstellungen und Vorbilder? Oder gestaltlos? Müssen wir womöglich zuerst unsere eigene überkörperliche und überzeitliche Wirklichkeit entdecken, bevor wir jene Gottes erkennen können?
„Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“ Joh4,24
Sowohl die Luther-Bibel als die King James-Bibel schreiben übrigens, „Gott ist ein Geist“!
„Und es gibt himmlische Körper und irdische Körper; aber eine andere Herrlichkeit haben die Himmlischen und eine
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