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Geheimnisvolle Palmblätter: Ist unser Leben Schicksal oder Zufall, Karma oder Chaos? (German Edition)

Geheimnisvolle Palmblätter: Ist unser Leben Schicksal oder Zufall, Karma oder Chaos? (German Edition)

Titel: Geheimnisvolle Palmblätter: Ist unser Leben Schicksal oder Zufall, Karma oder Chaos? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wulfing von Rohr
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so etwas wie eine „Weltformel“ der Religionen gäbe.
    „Für mich ist Seele der Grundbegriff für den Menschen, das heißt, für das menschliche Bewußtsein. Die Seele ist Träger des menschlichen Bewußtseins und dasjenige, das den Menschen sozusagen im Inenren und im Äußeren zusammenhält.
    Die Seele kann nicht in dem Sinne aus der Evolution kommen, daß sie von einer materiellen Entwicklung und Entfaltung hervorgebracht wird. Das Kleinere kann nie das Größere hervorbringen. Daher müssen wir sagen: die Seele kommt aus einer anderen Dimension. Religiös gesehen könnte man auch sagen: die Seele kommt von Gott.
    Religion befaßt sich über alle Formen hinweg grundsätzlich mit dem Verhältnis des Menschen und der Schöpfung zu einem Schöpfer, zu Gott, der außerhalb der Zeitlichkeit und Räumlichkeit steht und der die Welt geschaffen hat.
    Dorther hat der Mensch seinen Ausgang gefunden und dorthin muß er zurückkehren, um die innere Erfüllung zu erfahren.“
    Der Suche nach einer allumfassend gültigen wissenschaftlichen Weltformel erteilt Professor Resch eine klare Absage.
    „Die Zeit des Materialismus ist wissenschaftlich gesehen nicht mehr haltbar, sie ist vorbei. Eine materialistische Reduzierung führt den Menschen nur hinein in neurotische Störungen beziehungsweise Spaltungen, wo er die persönliche Synthese nicht mehr findet.
    Vor allem findet er für sich und für den anderen keinen Wert und damit findet er auch keinen Sinn. Und ohne Sinn kann der Mensch das Leben nicht dynamisch gestalten, eine solche Reduzierung (auf materialistische Anschauungen) halte ich geradezu für menschenfeindlich.“
Deutliche Worte eines klar und richtungweisend denkenden Menschen.
    Der Seher Johannes, Autor der apokalyptischen Offenbarungen, erhielt – so die Legende – einen Einblick in das „goldene Buch“ Gottes, in dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufgezeichnet sind. Von diesem Buch mit sieben Siegeln hat menschliche Geistes- und Naturwissenschaft bislang bestenfalls ein einziges Siegel lösen können. Offensichtlich ist der Weg des irdischen Verstandeswissens weniger hilfreich als ein Weg der inneren gläubigen Offenbarung oder der bewußten Mystik – auf die wir später noch ausführlich eingehen werden.
    Im nächsten Kapitel geht es um ganz andere Zusammenhänge zwischem dem ganz Großen und dem ganz Kleinen, zwischen Makrokosmos und Mikrokosmos. Wir begeben uns auf einen Exkurs in die Astrologie.

5. Das Mal auf der Stirn und das Licht auf dem Weg
Die mystische Botschaft Jesu und christlicher Mystiker in einer neuen Sicht.
    Zunächst sollten wir uns daran erinnern, daß die Bibel ein Buch ist, dessen Texte und Deutungen seit Jahrtausenden umstritten sind. Was gehört hinein, was nicht? Wie ist die Heilige Schrift zu verstehen? Wörtlich, allegorisch, mythisch? Es ist inzwischen allgemein bekannt, daß die Evangelien die übersetzung einer übersetzung sind.
    Ernstzunehmende Studien weisen darauf hin, daß Jesus Christus zwischen seinem zwölften und dreißigsten Lebensjahr – nur über die Zeit davor und danach berichten die uns bekannten Evenagelien! – sich bei den Essenern aufhielt, einer „urchristlichen“ Gemeinschaft in Palästina. Andere genauso wichtige Bücher meinen nachweisen zu können, daß Jesus in den fehlenden Jahren ein, zwei oder drei Reisen nach Asien unternommen hat und dort unterwiesen wurde. Schließlich gibt es manche Autoren, die glauben belegen zu können, daß Jesus nicht am Kreuz gestorben ist, sondern lange danach in Kaschmir.
    Auf all diese interesanten und brisanten Fragen kann ich im Rahmen dieses Buches nicht eingehen. Das wird einer späteren Arbeit vorbehalten bleiben. In diesem Kapitel geht es um Beispiele aus den allgemein vorliegenden Schriften der Bibel und dreier christlicher Mystiker, die auf die Existenz einer „christlichen Urbotschaft“ hinzuweisen scheinen. Dabei handelt es sich um eine offensichtlich recht deutlich beschreibbare „Technik“ der Innenschau oder „Meditation“ als Vorbedingung zur Selbsterkenntnis und Gotterfahrung.
    Die hier vorgestellte Lesart der Bibel ist ein Angebot, dieses Thema aus einer völlig neuen (alten) Perspektive zu betrachten. Selbstverständlich steht es jedem Menschen frei, das anzunehmen, abzulehnen oder zu beginnen, selber weiter nachzuforschen (was wohl das Beste sein dürfte).
    Lesen wir zunächst einige Hinweise auf das dritte Auge, den Sitz der Seele oder das Augen-Chakra:
    Darum soll es dir wie ein

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