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Geheimnisvolle Verwandlung

Geheimnisvolle Verwandlung

Titel: Geheimnisvolle Verwandlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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um. Die Lichtung war so schön und friedlich, dass sie gar nicht wieder fortwollte. Aber sie wusste genau, dass sie sich auf den Heimweg machen mussten. Also stieg sie wieder auf und ritt mit Sternenschweif in den Wald zurück.
    Als sie wieder auf den Hauptweg kamen, begrüßte sie das Zwitschern der Vögel in den Baumkronen. Laura trieb Sternenschweif an, und die beiden galoppierten nach Hause zurück.
    Kaum angekommen, lief Laura in das Arbeitszimmer ihres Vaters, in dem es viele Bücher über Pflanzen gab. Sie nahm das größte ausdem Regal und blätterte das Kapitel über Waldblumen durch. Sie entdeckte einige mit violetten Blüten. Doch keine von ihnen hatte sternenförmige Blüten oder goldene Punkte auf den Blütenblättern. Laura suchte noch in zwei weiteren Büchern, aber sie konnte keine Blume finden, die genauso aussah wie die auf der Lichtung.
    Enttäuscht schlug sie das letzte Buch zu und seufzte. Sie war sich so sicher, dass sie die Blumen schon einmal irgendwo gesehen hatte.
    „Ach, da bist du. Ich habe dich gesucht.“ Mrs Foster betrat das Arbeitszimmer. „Was machst du denn?“
    „Ich wollte nachschauen, wie eine Blume heißt, die ich im Wald gesehen habe“, antwortete Laura. Sie überlegte, ob ihre Mutter sie vielleicht kannte. „Sie ist violett, sieht auswie ein Stern, und die Spitze der Blütenblätter hat einen goldenen Punkt.“
    „Tut mir leid, so eine Blume habe ich noch nie gesehen. Sie ist bestimmt sehr selten. Aber“, ihre Mutter wechselte das Thema, „jetzt müssen wir dir erst einmal ein paar Sachen für die Schule besorgen. Warum gehst du nicht rasch nach oben und ziehst dich um? Dann fahren wir zum Einkaufen in die Stadt.“
    Laura war sofort einverstanden. Sie lief in ihr Zimmer und suchte sich schnell ein paar saubere Jeans und einen Pullover heraus. Das Einhornbuch lag auf ihrem Nachttisch. Die Seite mit den grasenden Einhörnern war immer noch aufgeschlagen. Während Laura in ihre Jeans schlüpfte, schaute sie das Bild an: die Einhörner, das saftige Gras, die violetten Blumen ... Dievioletten Blumen!
    Ungläubig starrte Laura auf das Bild. Das waren doch genau die gleichen Blumen, die sie heute Morgen auf der Lichtung im Wald gesehen hatte!

7

    Laura riss das Buch an sich. Die Blumen auf dem Bild hatten auch die Form eines Sterns und einen goldenen Punkt auf den Blütenblättern. Ein total verrückter Gedanke durchfuhr sie. Hatte sie nicht gelesen, dass Einhörner, die in der Gestalt von Ponys gefangen waren, befreit werden konnten, wenn man den richtigen Zauberspruch aufsagte und dabei eine bestimmte Blüte in den Händen hielt?
    Was wäre, wenn die Blumen, die sie imWald entdeckt hatte, genau die wären, die man für die Verwandlung brauchte?
    Aufgeregt blätterte sie weiter. Endlich fand sie die Stelle, wo beschrieben wurde, wie solche Ponys in Einhörner verwandelt werden konnten. In der Mitte der Seite war eine kleine violette Blume abgebildet, die genauso aussah wie die im Wald. Darunter stand:
    Die Mondblume: eine seltene, violett
blühende Pflanze, die für den
Verwandlungszauber benötigt wird.
    Laura stockte der Atem. Sie hatte die Blume gefunden! Die Blume, die den Einhörnern ihre magischen Kräfte zurückgeben konnte. Laura erinnerte sich, wie Sternenschweif an den Blumen auf der Lichtung geschnuppert hatte.

    Vielleicht war die Geschichte tatsächlich wahr. Und vielleicht, wer weiß, war Sternenschweif ein Einhorn, das befreit werden musste! Und sie könnte ihm seine wahre Gestalt als Einhorn schenken. Ihr Herz raste bei dem Gedanken. Wenn sie den Zauberspruch fände, dann würde sie es ausprobieren.
    „Laura! Wo bleibst du denn?“, rief ihre Mutter von unten. Laura wollte das Buch am liebsten gar nicht wieder aus der Hand legen. Bestimmt war der Zauberspruch irgendwo dadrin zu finden.
    „Laura!“, rief ihre Mutter lauter. Zögernd klappte Laura das Buch zu. „Ich komme ja schon“, antwortete sie und lief die Treppe hinunter.
    Eigentlich kaufte Laura schrecklich gerne Sachen für das neue Schuljahr ein. Aber nicht heute. Das Einzige, woran sie denken konnte, war, ob Sternenschweif ein Einhorn war.
    Nachdem sie alle Einkäufe erledigt hatten, hielt Mrs Foster auf dem Nachhauseweg am Reitgeschäft an, um noch einige zusätzlicheFuttereimer zu kaufen. Da kam Laura eine Idee. „Darf ich solange in den Buchladen gehen?“
    „Einverstanden. Ich komme dann in ein paar Minuten nach.“ Aufgeregt lief Laura los. Die Türglocke klingelte fröhlich, als sie den

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