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Geheimprojekt Styx

Geheimprojekt Styx

Titel: Geheimprojekt Styx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Bunte
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ehemaligen Managern und Spezialisten für das Ausgraben von Akten und Daten, sowie einige Wissenschaftler bereit, um die Übernahme der Rupo & Arnach Biotech schnell, effizient und vor allem reibungslos durchzuführen.
    Hendricks hatte für diesen Prozess einen Monat veranschlagt und in diesem Monat wollte er endlich seine Hochzeit feiern und einige ruhige Tage in den Flitterwochen verbringen. Er war diesen ganzen Stress leid, die globalen Probleme und deren Lösungen. Das Fliegen rund um den Globus.
    Ein wenig Ruhe würde ihm gut tun.
    „Der Vertrag ist raus“, verkündete der Personenschützer und reichte Hendricks die Mappe zurück. Der legte sie in seinen Aktenkoffer und schloss diesen dann.
    „Also, Arnold Rupo, betrachten Sie dieses Treffen als Ihre Chance zur Wiedergutmachung, zur Buße. Es ist Ihre zweite Chance. Vermasseln Sie's nicht.“ Er warf sich seinen Sommermantel über, nahm den Aktenkoffer und blieb vor Rupo stehen. Der ältere Mann sah Hendricks in dessen grüne Augen und sah dort eine Konsequenz, einen Willen zum Ziel, der ihn fast zurückschrecken ließ.
    Hendricks reichte Rupo die Hand. „Machen Sie es gut, Mister Rupo. Und vergessen Sie nicht, ich behalte Sie im Auge.“
    Rupo ergriff mit sichtbarem Widerwillen die Hand, schüttelte sie und erwiderte dann mit heiserer Stimme: „Verlassen Sie jetzt bitte mein Haus.“
    „Einen schönen Abend noch.“ Hendricks machte auf dem Absatz kehrt, ging quer durch das Wohnzimmer und ließ Rupo hinter sich. Er blickte nicht zurück, noch empfand er ein Gefühl der Schuld.
    Es war mehr ein völliges Hochgefühl. Zwar war das, was er getan hatte, illegal, doch gemessen an dem, was Rupo getan hatte, war es mehr ein Kavaliersdelikt. Und davon abgesehen, sah Hendricks sich selbst mehr als Wohltäter. Denn zum Beispiel ein Artur Boratto oder ein Tobias Brauer hätte Rupo schlichtweg erschossen. Dies war zwar ebenfalls der erste Impuls Hendricks' gewesen, doch er hatte sich schließlich für diese Version entschieden. Sie war für alle Beteiligten besser. Ob nun illegal oder nicht.
    Vor der Tür der im modernen Glas-Kasten-Design gehaltenen Villa traf Hendricks auf den Leiter des Personenschutzteams, ein Russe namens Kolbin. Er verhielt sich immer noch, als wäre er bei den Streitkräften, sprach Hendricks stets mit „Sir“ an und vermied flapsige Bemerkungen ebenso wie trockene Kommentare. Er stand im krassen Kontrast zu Boratto, der seinen Chef regelmäßig aufzog oder sonst wie ärgerte.
    „Waren Sie erfolgreich, Sir?“, fragte Kolbin.
    „Ja. Wir kehren zurück nach London. Sie werden dort auf weitere Anweisungen warten, ich fliege weiter.“ Hendricks sagte nicht, wohin, es ging niemanden etwas an. Doch jeder, der ihn gut genug kannte, der ihn wirklich gut kannte, wusste, dass sein Ziel die Bahamas sein würden.
    Denn dort wartete Nadia Sanchez auf ihn.
     
    Auf den Bahamas, mehr als siebentausend Kilometer von Genf entfernt, saß Nadia Sanchez am frühen Morgen auf der Terrasse und schaute auf das dunkle Meer hinaus. Eine Yacht mit Partywütigen ankerte etwa sechshundert Meter vom Strand entfernt und der Lärm drang durch die Stille bis in ihre Ohren. Sie schlug die Beine übereinander, vertrieb eine Fliege mit einer beiläufigen Geste und nippte an ihrem Weinglas, dessen Inhalt mehr gekostet hatte als so mancher Kleinwagen.
    Boratto war jetzt bereits seit drei Tagen unterwegs gewesen, niemand hatte etwas von ihm gehört, lediglich seine Kreditkarte war recht intensiv belastet worden – etwas, das Sanchez mit einer Überweisung auf dessen Konto innerhalb von Minuten bereinigt hatte. Schließlich war Boratto jetzt Abteilungsleiter, was ein Gehalt von zwei Millionen Dollar im Jahr beinhaltete.
    Das Klingeln ihres iPhones riss sie aus ihren Gedanken, sie spähte auf das Display, fragte sie sich doch, wer um kurz nach zwölf Uhr in der Nacht anrief.
    Hendricks.
    „Mike“, sagte Sanchez mit gespieltem Ärger in der Stimme. „Du weißt, wie spät es ist.“
    „Ja, bei uns kurz nach sechs.“
    „Und bei uns kurz nach zwölf. Also mitten in der Nacht.“
    „Hast du zufällig gerade einen Computer zur Hand?“
    „Wieso fragst du?“
    „Jag' mal was durch Google: Rupo & Arnach Biotech.“
    „Moment.“ Sanchez angelte sich ihr MacBook und rief die Webpräsenz des Pharmaunternehmens Rupo & Arnach Biotech auf.
    „Und jetzt?“, fragte sie.
    „Wirf mal einen Blick unter die Kategorie „Geschäftsführer.“
    „Das ist doch dieser Rupo.“ Sanchez

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