Geheimrezept zum Glücklichsein
dann von ihren Körpern hinab, als sie auftauchten, noch immer eng umschlungen.
Jackies anfängliche Passivität war vergangen. Nun war sie ebenso leidenschaftlich und begierig wie Nathan. Sie klammerte sich an ihn, den Kopf zurückgelegt, als er sie hochhob, sodass er an ihren nassen Brüsten saugen konnte. Ihre Hände verkrampften sich um seine Schultern. Dann lag ihr Mund wieder auf seinem.
Sie ließ die Hände über ihn gleiten, während ihre Sinne schneller waren als ihre Bewegungen. Ihre Körper waren in einer Zeitlupentraumwelt gefangen, aber ihre Gedanken, ihre Bedürfnisse überschlugen sich.
Nathan griff hinab, fand sie, kühl und einladend. Bei seiner Berührung kam sein Name über ihre Lippen. Der Klang im stillen Mondschein steigerte seine Erregung. Sie klammerte sich an ihn, ließ die Hände über seinen Körper gleiten, griff dann nach Halt. Ihre Lippen waren feucht und geöffnet, als er sie erneut nahm.
Jackie fand sich mit dem Rücken am Beckenrand wieder. Zitternd vor Erwartung, öffnete sie sich für Nathan, stöhnte dann, als er sie erfüllte. Sie ließ ihre Hände ins Wasser sinken, und er war da, hielt sie fest, bewegte sich in ihr.
Der Mond schien auf ihr Gesicht, machte es exotisch und wunderschön, aber Nathan konnte nur sein Gesicht in ihre Halsbeuge pressen und auf der Woge treiben.
Jackie gehörte zu den Menschen, die zum Gastgeber geboren waren, und sie sorgte sich selten um den Erfolg einer Party. Aber diesmal war es anders. Sie wollte ein perfektes Fest veranstalten, um sich und Nathan zu beweisen, dass sie ebenso in seine Welt wie in seine Arme gehörte.
Ihr blieben nur noch wenige Tage, bevor er Tausende von Meilen wegfliegen würde, und er hatte ihr bislang nicht ein einziges Mal gesagt, was er von ihr wollte, was er für sie beide wollte. Sie weigerte sich zu glauben, dass er eine dauerhafte Beziehung noch immer für unmöglich hielt.
Er hatte ihr nie gesagt, dass er sie liebte. Das schmerzte sie manchmal sehr. Andererseits hatte er ihr seine Liebe auf so viele Arten gezeigt. Oft rief er sie mitten am Tag an, nur um ihre Stimme zu hören. Er brachte ihr Blumen aus seinem Garten oder von einem Stand am Straßenrand, wenn der alte Strauß in der Vase gerade zu verwelken begann. Er hielt sie fest in den Armen, nachdem das Liebesspiel vorüber, die Leidenschaft verklungen war und Zufriedenheit zurückblieb.
Jackie verdrängte ihre Zweifel. Sie redete sich ein, dass sie keine schönen Worte brauchte, dass sie sich ausnahmsweise mit dem begnügen musste, was sie hatte, anstatt zu fordern, was sie wollte.
Eine Stunde vor Beginn der Party begann Jackie, sich zu verwöhnen. Als Erstes gönnte sie sich ein ausgedehntes Schaumbad. Dann nahm sie sich Zeit für ein sorgfältiges Make-up in exotischem Stil. Als sie ihr Gesicht aus jedem Winkel im Spiegel musterte, war sie mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Schließlich benutzte sie ein neues Parfüm, bevor sie in das Kleid schlüpfte, das sie erst am Vortag gekauft hatte.
Nathan war bereits unten und unterhielt sich mit Mrs Grange, die mit ihrem Sohn, dem angehenden Lehrer, gekommen war, um bei der Bewirtung der Gäste zu helfen. Jackie hörte die Stimmen aus der Halle, als sie zur Treppe ging. Und da sie stets Spaß an einem Hauch von Dramatik hatte, legte sie eine Hand auf das Geländer und schritt hoheitsvoll die Stufen hinab.
Sie wurde nicht enttäuscht. Nathan blickte auf, sah sie und verstummte mitten im Satz. Die Augen, in verschiedenen Bronzetönen umschattet, beherrschten ihr Gesicht. Ihr Haar war duftig und gelockt, in einer Mischung aus Naturwellen und weiblichem Geschick. Große Silbersterne glitzerten an ihren Ohren.
Als es Nathan gelang, den Blick von ihrem Gesicht zu lösen, erlebte er eine zweite Überraschung. Das Kleid, das sie gewählt hatte, wirkte atemberaubend. Blendend weiß fiel es schlicht und schmal von ihren Brüsten hinab bis zu ihren Knöcheln, ließ die Schultern frei und die Arme nackt, abgesehen von einem Dutzend Silberreifen, die einen Arm vom Handgelenk bis zum Ellbogen zierten.
Lächelnd erreichte Jackie den Fuß der Treppe, drehte sich dann im Kreis und enthüllte den Schlitz hinten im Kleid, der bis zur Mitte der Oberschenkel reichte. »Nun, was meinst du?«
»Du bist atemberaubend.«
Jackie vollendete den Kreis und musterte Nathan. Niemand trägt einen schwarzen Anzug mit so viel Stil wie er, dachte sie. Es musste an seinem breitschultrigen, muskulösen Körper liegen, der seinem Konservatismus
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