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Gehorche mir!

Gehorche mir!

Titel: Gehorche mir! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jansen Nina
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gegenüber in der Nische Platz. „Wie geht es Ihnen?“
    „Danke, es geht mir gut. Ich habe mich komplett erholt. Heute fühle ich mich wie neugeboren. Die Verletzung tut auch kaum noch weh.“
    Er lächelte. „Das freut mich.“
    Leanne streckte eine Hand aus und legte sie auf seine. „Danke, dass Sie mich gefunden und so schnell reagiert haben.“
    Carl sah sich erst verlegen um, dann drehte er seine Handfläche nach oben und drückte freundschaftlich ihre Hand. „Wir sind alle froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Greg Sanders, der Geschäftsführer, wird sich noch persönlich bei Ihnen entschuldigen. Er übernimmt die volle Verantwortung für den Vorfall, da er Larsson trotz einiger warnender Anzeichen falsch eingeschätzt hatte, wie er sagt.“
    Leanne legte den Löffel weg und seufzte. „Niemand hat ihn so falsch eingeschätzt wie ich.“

    Carl begleitete sie in einen abgelegenen Winkel im Erdgeschoss. Dort ließ er sie allein. Leanne klopfte, und als die Tür geöffnet wurde rief sie überrascht aus: „Ich hätte dich fast nicht wiedererkannt.“
    Jo zog an ihrem mit Farbflecken gesprenkelten T-Shirt. „Das könnte daran liegen, dass du mich noch nie angezogen gesehen hast.“
    „Tatsächlich“, stellte Leanne fest. „Ich kenne dich nur nackt.“
    „Nackt und gedemütigt“, fügte Jo lachend hinzu. „Komm rein.“
    Leanne machte zwei Schritte und sah sich dann um. Das Atelier war überschaubar. Es kam Leanne so vor, als hätte man diesen Raum übrig gehabt und überlegt, was man damit anfangen könnte. Für ein Themenzimmer oder sportliche Aktivitäten war er zu klein, aber dank der übers Eck gehenden, hohen Terrassentüren hatte er viel Licht.
    Jo band ihre Haare im Nacken zusammen und rückte die Staffelei zurecht. „Ich möchte zuerst ein paar Studien von deinem Gesicht zeichnen. Setzt dich am besten dort drüben hin.“ Sie wies auf einen Drehstuhl.
    Leanne nahm Platz. „Soll ich ein bestimmtes Gesicht machen?“
    „Denk einfach an Devin, dann kommt der richtige Ausdruck von allein.“
    Leanne spürte, wie der Hauch eines zärtlichen Lächelns sich auf ihrem Gesicht ausbreitete.
    Jo nahm einen Kohlestift und begann zu zeichnen.
    „Darf ich dabei reden?“
    „Je bewegter dein Ausdruck ist, desto lebendiger wird die Zeichnung.“
    „Devin hat gesagt, ich dürfte heute Nachmittag machen, was ich will. Und du?“
    „Alessa ist reiten gegangen und hat mir zwei Stunden freigegeben, allerdings mit Einschränkungen.“ Jo setzte ein paar rasche Striche und legte den Kopf schief. „Denk noch mal an Devin. Ja, genau den Ausdruck will ich festhalten.“ Sie zeichnete weiter. „Alessa meinte, dass wir miteinander vertraut werden sollen, ohne uns zu berühren. Dann werden wir um so mehr leiden, wenn wir zusehen müssen, was mit der anderen angestellt wird.“
    Leanne spürte, wie sich ihre Kehle angstvoll zusammenzog. „Sie ist sehr streng, nicht wahr?“
    „Oh ja, sehr streng und unerbittlich. Ich liebe sie.“ Jos Stimme wurde leise und warm. „Es ging alles sehr schnell zwischen uns. An dem Tag, an dem ich sie kennenlernte, hatte ich stundenlang Galerien abgeklappert und Absagen kassiert. Meine Akte seien zu gewagt, hieß es, zu pornografisch. Dann kam ich in Alessas Galerie. Sie hat meine Mappe durchgeblättert und bescheinigte mir großes Talent. Sie wollte die Bilder ausstellen. Nachdem wir alle Details besprochen hatten, holte sie ohne Vorwarnung eine Peitsche aus einer Schublade und befahl mir, mich auszuziehen.“
    „Deine Bilder sagen anscheinend viel über dich aus.“
    „Damals noch mehr als heute, weil ich die Botschaft jetzt subtiler zu verstecken verstehe. Wir waren in einem Hinterzimmer“, erzählte sie weiter, „nur durch eine Tür von der Galerie getrennt. Alessa fesselte mich an eine Staffelei und verbot mir, auch nur den leisesten Laut zu machen. Dann hat sie zugeschlagen, genauso wie ich es mag, schnell und fest.“
    Leanne presste die Beine zusammen und spürte der Lust nach, die sich in ihrem Unterleib ausbreitete.
    „Ich brauche das“, sagte Jo. Sie riss ein Blatt ab, legte es auf einen Tisch und begann eine neue Zeichnung. „Ich möchte, dass es richtig wehtut, und ich schnell an meine Grenzen gebracht werde. Schon nach wenigen Hieben war ich tränenüberströmt. Sie hat so lange weitergemacht, bis ich nicht anders konnte, als leise um Gnade zu flehen. Dann hat sie aufgehört, mir die Tränen abgeleckt und mich mit dem Griff der Peitsche gefickt. Ich

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