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Geht's noch?

Geht's noch?

Titel: Geht's noch? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Phillips
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eine sonderlich große Rolle in meinem Leben gespielt, mal abgesehen von der
Tatsache, dass ich von ihm mein Baseballtalent geerbt habe. Eduardo Montoya. Er zählte in seinen Tagen zu den Besten. Und um dir die Frage zu ersparen, Roper lautete der Name meiner Mutter, bevor sie ihn ändern ließ.«
    Amy neigte den Kopf zur Seite. »Ich habe noch nie von ihm gehört, aber das will nichts heißen.«
    Er nickte. »Es ist irgendwie ganz nett, dass du nicht so sehr über meine professionelle Seite Bescheid weißt.«
    Sie nickte verständnisvoll. Er konnte gar nicht glauben, wie viel er ihr heute Abend anvertraut hatte. Mit Ausnahme von Micki sprach er mit keinem über seine berühmten Eltern. Er wollte nicht für noch einen Grund sorgen, aus dem die Leute von ihm beeindruckt sein könnten, obwohl dieser Grund doch gar nichts mit seiner eigentlichen Persönlichkeit zu tun hatte. Bei Amy war das anders. Sie wirkte ehrlich interessiert, und mit ihr konnte man sich gut unterhalten, während die Frauen, mit denen er sonst ausging, vor allem seine Karriere, sein gesellschaftlicher Status und die Frage, was er ihnen kaufen könnte, kümmerte. Die Frauen, mit denen er bislang zusammen gewesen war, hatten in ihm nichts über das Verlangen nach Sex Hinausgehendes geweckt. Und hier saß er und breitete vor Amy offen seine Probleme aus.
    Um nicht länger darüber nachdenken zu müssen, stand er auf und begann aufzuräumen. Amy half ihm dabei und brachte es fertig, nebenher die Flasche Sekt zu leeren. Als alle Teller im Geschirrspüler verstaut
waren und die Küche wieder glänzte, führte er Amy ins Wohnzimmer. Dort schaltete er den großen Fernsehbildschirm an, um zu sehen, wie am Times Square um Mitternacht die herabsinkende Glitzerkugel das neue Jahr einleitete. Er hatte ihr anbieten wollen, sie nach Hause zu bringen, aber er genoss ihr Gesellschaft einfach zu sehr und wollte nicht allein ins neue Jahr rutschen.
    Sie kuschelte sich in die Ecke des Sofas und protestierte nicht, als er sich dicht neben sie setzte. An ihrem Stolpern auf dem Weg ins Wohnzimmer und ihrem Kichern über eine witzige Bemerkung, die er gar nicht gemacht hatte, konnte Roper ablesen, dass ihr der Sekt in den Kopf gestiegen sein musste.
    Sie bot einen bezaubernden Anblick, und ihm gefiel es, sie in seiner Wohnung zu wissen. Noch etwas ganz Neues.
    Sie konzentrierte ihren Blick auf den Bildschirm, der nun den Times Square zeigte. »Ich kann überhaupt nicht glauben, dass all diese Leute bei den eisigen Temperaturen da draußen stehen. Es war schon schrecklich, als wir eben im Freien standen, und das geschah schließlich nicht freiwillig!« Ihr schauderte bei dem Gedanken an den Feueralarm, was ihm genau die Gelegenheit bot, die er gebraucht hatte.
    »An diesen Worten erkennt man doch das echte Florida-Mädchen.« Roper zog sie dicht an sich, und im gleichen Moment begann der Countdown für Mitternacht.

    »Weißt du, was ich im letzten Jahr um diese Uhrzeit gemacht habe?«, fragte Amy mit großen Augen, ihr Gesicht ganz dicht an seinem.
    »Was?«
    »Einen Streit geschlichtet, bei dem es darum ging, wer Tante Darla um Mitternacht als Erster küssen durfte«, murmelte sie. »Es ist eine Ewigkeit her, seit ich Silvester mit jemandem in meinem Alter verbracht habe.«
    »Ach, wirklich? Und wann bist du selbst zuletzt geküsst worden?«, fragte er und starrte ihre glänzenden Lippen an.
    »Viel zu lange nicht«, erwiderte sie, und wimpernschlagend schlossen sich ihre Augen.
    Sie musste ein wenig beschwipst sein, so viel war ihm klar, sonst hätte sie ihm gewiss größere Hürden in den Weg gelegt. Andererseits schien sie auch zu Beginn des Abends, bevor sie von dem Anruf unterbrochen wurden, durchaus willens zu sein, und zu diesem Zeitpunkt war sie noch nüchtern gewesen.
    Er war jedenfalls fest entschlossen, mit ihr jetzt auch noch einen Schritt weiterzugehen.
    Amy Magen bebte, während sie wartete und köstliche Schauer gespannter Erregung ihrem tiefsten Innern entströmten. Ropers Augen verdunkelten sich, er senkte seinen Kopf und kostete die Erwartung lange aus, bis sein Mund endlich ihren berührte.
    Der erste Kontakt ließ weitere Funken sprühen. In kleinen Strudeln wirbelte ihr Verlangen auf, erst langsam, dann immer schneller, bis es sie gänzlich erfüllte.
Sein Kuss war seidenweich, Stoff für sinnliche Träume, wie er seinen Mund sanft vor und zurück über ihrem bewegte und sie in einen entrückten Taumel der Begierde lockte. Sie hob ihre Arme, schlang

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