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Geisterschiff (German Edition)

Geisterschiff (German Edition)

Titel: Geisterschiff (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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Ich komme nachher zu euch. Dann können wir uns über eure Fragen und Wünsche unterhalten.«
    » Sie müssen sich keine großen Umstände machen. Wir möchten Ihre Gastfreundschaft nicht zu lange beanspruchen«, sagte Lucy höflich. »Wir wollen nur unseren Sprunggenerator reparieren und dann so schnell wie möglich zurück zu unserer Basisstation fliegen.«
    » Es ist nicht einfach einen Sprunggenerator zu reparieren, auch nicht, wenn man eine so gute Ausrüstung an Bord hat wie wir. Nehmt euch so viel Zeit wie ihr wollt. Wir sehen uns nachher.« Er hatte kaum zu Ende gesprochen, da war Garjomus auch schon durch die Eingangstür geschritten, die sich hinter ihm schloss.
    Lars stürzte zur Tür.
    » Verschlossen!«, schimpfte er.
    » Wir sind in einem verdammten Gefängnis«, knurrte Gurian.
    » Aber in einem sehr komfortablen«, ergänzte Varenia, die sich in einen riesigen bequemen Sesselroboter fallen ließ.

Gäste
    » Wir müssen herausbekommen, was es mit diesem Schiff auf sich hat! Wo kommen diese ganzen Menschen plötzlich her? Warum haben die sich bis eben nicht um ihr Schiff gekümmert?«, stellte Lucy die Fragen in den Raum, die ihr durch den Kopf gingen.
    Trixi sah sich im Raum um. Sie ging wortlos zu einer kleinen Kommunikationskonsole, die am Rand des Raumes eingelassen war, und begann daran zu arbeiten. Darim sah etwas verloren aus. Er hatte sich zu den anderen beiden Jungs gestellt. Lucy ging im Raum auf und ab. Sie blieb vor Varenia stehen.
    » Bekommen wir Kontakt zu unserem Schiff?«, fragte sie ihre Kommunikationsoffizierin.
    Varenia stöhnte, richtete sich aber aus ihrer halb liegenden Haltung in dem riesigen Sessel auf und begann an ihrem Kommunikationsgerät zu werkeln, das sie, wie die anderen auch, am Handgelenk trug.
    » Hallo Shyringa, Lucy will mit dir sprechen«, sagte sie nach einer Weile.
    » Hallo Shyringa, ist irgendetwas bei dir passiert?«, fragte Lucy. »Hat jemand versucht, in das Schiff einzudringen?«
    » Nein, im Hangar ist alles ruhig. Niemand ist hier und das Schiff ist auch nicht angegriffen worden. Es hat sich trotzdem etwas verändert. Das Hangartor ist verriegelt worden. Wir können es von unserem Schiff aus nicht mehr öffnen. Außerdem sind die Sicherheitssysteme im Hangar aktiviert worden. Eine Strahlenkanone ist auf das Schiff ausgerichtet. Sie wäre in der Lage, es zu zerstören.«
    » Na prima«, kommentierte Gurian die Nachricht. »Schönen Dank für die Gastfreundschaft!«
    » Wir sind doch auch mit aktivierten Waffensystemen hierher gekommen«, meldete sich da plötzlich Trixi von ihrer Konsole aus zu Wort. »Das Schiff wehrt sich nur.«
    » Nun verteidige du diese Typen auch noch!«, schimpfte Lars. »Wir haben hier niemandem etwas getan. Wir haben um Hilfe gebeten.«
    » Hör mal Shyringa, versuche dich ruhig zu verhalten. Wir melden uns gleich wieder. Da kommt irgendwer«, flüsterte Lucy.
    Tatsächlich wurde durch ein optisches Signal angezeigt, dass jemand höflich von außen an der Tür klopfte. Die Tür ging auf und Garjomus trat ein.
    » Meine lieben Gäste, ihr habt ja überhaupt nicht gegessen«, rief er lächelnd aus.
    Er gab dem Haushaltsroboter ein Zeichen. Der deckte den Tisch mit allerlei Speisen und Getränken.
    » Essen Sie nichts?«, fragte Lars misstrauisch, als für den Kommandanten kein Gedeck auf den Tisch gestellt wurde.
    » Ich habe meine Mahlzeit schon vor eurer Ankunft zu mir genommen, aber ich werde einen Saft mit euch trinken«, antwortete Garjomus noch immer freundlich lächelnd. Er hob das Glas und prostete den Jugendlichen zu, die es ihm gleich taten. Als er bemerkte, dass niemand sich bediente, fügte er lächelnd hinzu: »Ihr könnt ruhig zugreifen. Das Essen ist nicht vergiftet. Wenn ich euch umbringen wollte, wärt ihr schon tot. Das könnte ich wirklich einfacher haben.«
    Lars wurde ganz blass, als Trixi, die endlich auch von ihrer Konsole aufgestanden und herüber gekommen war, sich ein großes Stück von einem Gemüsekuchen nahm und hineinbiss. Sie lächelte den Kommandanten dabei derart intensiv an, dass es schon fast verliebt aussah. Lucy schielte zu Lars hinüber. Wie sie erwartet hatte, sah er verärgert aus.
    » Sie sind aus dem unbekannten Teil der Galaxie nicht zurückgekommen. Warum nicht?«, fragte Lucy den Kommandanten und biss dann demonstrativ ebenfalls in ein Stück dieses unbekannten Kuchens.
    Dem Kommandanten schien es schwerzufallen, sich von Trixis extrem blauen Augen abzuwenden, die ihn wie zwei Edelsteine

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