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Geisterschiff

Geisterschiff

Titel: Geisterschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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nicht möglich, weder im Imp e rium noch bei den Aranaern.«
    » Und durch irgendeinen Unfall?«, fragte Lucy nach. Sie wollte nicht immer wie eine dumme primitive Provinzlerin dastehen, auch wenn sie von Terra, der Erde, kam, die als bisher letzter Planet ins Imp e rium eingegliedert worden war.
    » So ein Unfall ist nach meinem Wissen noch nie vorgeko m men«, mischte sich Shyringa ein, die das Gespräch zwischen ihren Freu n den über das Kommunikationsgerät mitverfolgt hatte. »Wenn er tatsächlich passieren würde, würde ein Rau m schiff mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht an einem anderen Ort aufta u chen, sondern in seine einzelnen El e mentarteilchen zerlegt werden.«
    » Na gut«, lenkte Lucy ein. »Aber das muss die Mannschaft dann doch auch gewusst haben.«
    » Hat sie auch«, sagte Varenia, die mittlerweile im Logbuch des Schiffes weiterlas. »Genau das scheint die Mannschaft vollko m men verwirrt zu haben. Hier steht etwas von Streit zwischen den Man n schaftsmitgliedern. Die Einträge werden mit fortschreite n der Zeit immer dünner und immer wirrer. Offe n sichtlich haben sie einen fremden bewohnbaren Planeten gefu n den und der überwiegende Teil der Mannschaft hat sich auf ihm absetzen lassen.«
    » Interessant! Dann gibt es also mindestens einen von Imp e rianern bewohnten Planeten im unbekannten Teil der Galaxie«, warf Lars ein. Immerhin schien das Schicksal dieses Schiffs ihn von seiner Sorge um Trixi abzulenken.
    » Na ja, der Kommandant des Schiffes schien davon überzeugt zu sein, dass sie in einer anderen Galaxie waren«, erzählte Varenia we i ter, während sie mit den Augen das Logbuch überflog und durch die Seiten vorwärts blätterte.
    » Der muss ganz schön verwirrt gewesen sein«, brummte G u rian.
    » Genau das hat der Teil der Mannschaft, der das Schiff verla s sen hat, ihm auch vorgeworfen«, sagte Varenia und blätterte weiter.
    » Der kleine Rest der Mannschaft, der an Bord geblieben ist, hat an einer Möglichkeit gearbeitet, zurück in unsere Galaxie zu spri n gen. So etwas Irres! Es ist vollkommen unwahrscheinlich, dass sie sich tatsächlich in einer anderen Galaxie befanden, und selbst wenn, dann wussten die noch nicht mal, wo sie waren, und doch arbeiteten die an etwas, was sie zurückbringen sollte. Wirklich total irre!« Varenia schüttelte den Kopf. »Tatsächlich, hier! Sie haben bego n nen, an der zentralen Informationseinheit etwas zu verändern. Es gibt auch eine Beschreibung, was und wie sie es gemacht haben. Einen M o ment! Was ist das? Die Beschreibung ist leer. Ich komme an das D o kument nicht heran. Shyringa kannst du mal versuchen, ob du es l e sen kannst.«
    » Nein, ich kann es auch nicht lesen«, klang es kühl aus dem Kommunikationsgerät. »Es ist auch nicht zu lesen, es ist leer. Der Inhalt wurde gelöscht.«
    » Schade, vielleicht hätten wir daran erkennen können, was die I n formationseinheit des Schiffs so verändert hat«, sagte Varenia.
    » Ja, es wäre mehr als wichtig zu wissen, was dort verändert wu r de«, meinte Lucy. »Vielleicht finden wir an anderer Stelle einen Hi n weis darauf. Aber wie ist es dann weitergegangen?«
    Varenia hatte schon weitergeblättert. Ihre Augen flogen über die Zeilen.
    » Seitenweise Beschreibungen von Vorbereitungen. Das sagt mir nichts, alles ziemlich langweilig«, sprach sie mehr zu sich selbst, als zu den anderen. »Ah ja hier, sie sind gesprungen. Hm, merkwürdig. Hier ist ein Eintrag, dass der Sprung gelungen ist. Sie können den bekannten Teil der Galaxie erkennen. Sie wollen zurückspringen.«
    Varenias Stirn war in tiefe Falten gelegt.
    » Da ist dann nur noch ein kurzer Eintrag«, sagte sie verwu n dert. »Ich lese ihn mal vor: ›Ein Rücksprung ins Imperium muss gut vorbereitet sein. Zum Nachdenken ziehe ich mich in das unbewoh n te Sy s tem am Rand zurück.‹ Das klingt jetzt völlig merkwürdig. Vorher hat der Kommandant immer von seiner Mannschaft geredet, auch wenn sie nur noch aus wenig mehr als zwanzig Personen b e stand. Habt ihr eine Idee, was das bedeuten könnte?«
    » Das klingt, als habe unser Freund Garjomus persönlich di e sen Eintrag gemacht«, knurrte Gurian.
    » Und was kommt dann?«, fragte Lucy.
    » Ja nichts!«, antwortete Varenia. »Seit knapp dreihundert Ja h ren gibt es keinen einzigen Eintrag mehr.«
    » Dann muss der letzte Schritt zur Veränderung des Schiffes direkt nach diesem letzten Sprung hierher zurück passiert sein«, warf Lars ein.
    » Ja und genau

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