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Geisterschiff

Geisterschiff

Titel: Geisterschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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Wirklichkeit hatte sie so ihre Zweifel. Manchmal war Trixi einfach furchtbar naiv. Hoffentlich nutzte dieser Garjomus das nicht aus. Was immer er auch sein mochte.
    » Gut, dann gehe ich jetzt zu ihm. Kannst du auf Lars aufpa s sen, damit er keinen Unsinn macht?«, fragte Trixi schüchtern.
    » Klar!« Lucy grinste. Der arme Kerl würde wahrscheinlich vor Eife r sucht platzen, selbst wenn er wusste, das Garjomus nur das Schiff und kein Mensch war.
    Trixi verabschiedete sich von den anderen dann auch nur ziemlich kurz und verschwand wieder.
    » Warum darf Trixi da raus und wir nicht.« Lars zeigte mit wüte n dem Gesicht auf die Tür.
    » Weil Garjomus mit Trixi reden will und nicht mit dir. Und mit uns auch nicht«, knurrte Gurian.
    » Na Klasse! Und was machen die beiden da draußen«, rief Lars aufgeregt.
    » Das habe ich dir doch schon erzählt. Die verhandeln über die Reparatur unseres Schiffes«, sagte Lucy. »Lars, nun beruhige dich. Das ist nur ein Hologramm, das das Schiff produziert. Du brauchst wir k lich nicht eifersüchtig zu sein.«
    » Ich bin nicht eifersüchtig! Aber was ist, wenn dieser Kerl Trixi e t was antut.«
    » Keine Angst, bevor er deiner Kleinen etwas antut, sind wir alle schon tot«, knurrte Gurian.
    » Das ist wirklich komisch«, sagte Varenia. Sie saß an der Kons o le, an der anfangs Trixi gesessen hatte. Lars‘ Aufregung schien sie nicht zu interessieren, stattdessen forschte sie in der Zentra l einheit des Schiffes.
    » Man kommt nur bis zu einem Punkt. Ab da ist alles geblockt«, r e dete sie weiter.
    » Das hat Trixi auch schon erzählt. Sie behauptet das Schiff denkt und handelt wie ein Mensch«, sagte Lucy.
    » Hm, ihre Vermutung stimmt zumindest mit dem überein, was ich hier gefunden habe«, sagte Varenia nachdenklich. »Man kommt nur bis zu einem Punkt. Tiefer drinnen, sozusagen im Kern der zentralen Informationseinheit ist Schluss. Dort finden die kompliziertesten Pr o zesse statt. Es wäre schon logisch, dass sich dort so etwas wie ein Bewusstsein entwickelt hat, wenn dieses Ding tatsächlich so etwas hat.«
    » Aber durch irgendwas muss das doch ausgelöst worden sein. So etwas passiert doch normalerweise nicht bei einem Schiff«, sagte L u cy.
    Varenia nickte. »Ich gehe mal auf die Suche. Aber wie schon g e sagt, weit komme ich hier drinnen nicht.«
    Das Mädchen vertiefte sich in den Schirm. Lucy nahm unterde s sen Kontakt mit Shyringa auf und berichtete ihr kurz von dem G e spräch mit Trixi.
    » Logisch klingt das für mich nicht«, sagte Shyringa ungerührt. Lucy wusste aber, dass sie tief in Gedanken war, auch wenn man ihr das als Aranaerin nicht ansah.
    » Wenn eine derart gravierende Veränderung an der zentralen I n formationseinheit des Schiffes vorgegangen ist, muss das eine Urs a che haben«, sagte Shyringa schließlich. »So etwas kann nicht von allein passieren. Die Struktur der Informationseinheit muss verä n dert worden sein. So etwas kann mit fast hundertprozentiger Wah r schei n lichkeit nur von außen erfolgt sein.«
    » Varenia, hast du irgendwelche Hinweise gefunden, was mit di e sem Schiff passiert ist?«, fragte Lucy.
    Das Mädchen saß konzentriert vor ihrem Bildschirm und las mit gerunzelter Stirn. Sie war so vertieft, dass sie Lucys Frage nicht b e merkt zu haben schien. Lucy ging zu ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter. Varenia zuckte zusammen.
    » Oh, hast du mit mir geredet?«, fragte sie verwirrt. »Das ist wir k lich merkwürdig. Ich lese gerade in dem Logbuch der ›Ga r jomus Bartin‹. Ich habe lange nicht mehr etwas derart Wirres gelesen.«
    Varenia schüttelte den Kopf, bevor sie weiter erzählte.
    » Bei dem Sprung in den unbenannten Teil der Galaxie scheint etwas mit den Instrumenten passiert zu sein. Zumindest haben sie derart verwirrendes Zeug angezeigt, dass die Mannschaft irgen d wann davon überzeugt war, dass sie sich nicht mehr in der gleichen Galaxis befunden haben.«
    » Vielleicht ist etwas beim Sprung schiefgelaufen und sie sind ta t sächlich in einer anderen Galaxis gelandet«, warf Lucy ein.
    Varenia warf ihr einen mitleidigen Blick zu. Es war Gurian, der es Lucy erklärte.
    » Das ist mit unserer Technik nicht möglich«, brummte er. »Frag mich jetzt nicht nach Einzelheiten, aber das hängt mit der Welle n struktur der Materie zusammen. Die Materiewellen mü s sen an einem anderen Ort fokussiert werden. Das ist mit der heutigen Technik über eine Entfernung, wie sie zwischen ve r schiedenen Galaxien herrschen

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