Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geisterstunde in Los Angeles

Geisterstunde in Los Angeles

Titel: Geisterstunde in Los Angeles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
auch.«
    »Ich will Sie trotzdem noch etwas fragen, Tudor. Sie haben das Buch geschrieben und sich mit den entsprechenden Leuten unterhalten. Ist Ihnen da nichts aufgefallen? Haben Sie niemals Hinweise auf Aibon oder diesen Medizinmann bekommen?«
    »Nein, überhaupt nicht. Die Stars, die ich interviewte, hatten andere Begegnungen mit einer jenseitigen Welt. Sie sahen die weiße Frau oder irgendein Gespenst, das ihnen zu nahe trat. Mehr auch nicht. Vielleicht hörten sie Stimmen. Angeblich haben sie auch mit Toten gesprochen, aber das ist nichts gegen diese Sache hier. Ich bin nur durch die zahlreichen unerklärlichen Morde aufmerksam geworden und ging davon aus, daß sie etwas mit meinem Buch zu tun haben könnten. Deshalb kam ich auch nach London.«
    »Ja, schon gut.«
    Bill dachte wieder an die Realitäten. »Ich weiß nicht, wie viele Polizisten im Hubschrauber gesessen haben, Freunde, aber ihren Tod werden die Kollegen nicht so ohne weiteres hinnehmen. Wir können uns noch auf einen heißen Tanz gefaßt machen.«
    »Und dazwischen noch die Geister!« flüsterte Tudor. Noch immer diskutierten die Menschen über das Verschwinden des Hubschraubers. Jeder hatte auch die phantomhaften Streifen am Himmel gesehen und zugeschaut, wie sie in den Hubschrauber hineinjagten. Auf bissige Kommentare verzichteten sie jetzt. Allmahlich wurde ihnen bewußt, in welch einer Lage sie sich befanden, und so etwas wie Furcht kroch durch ihre Körper. Es lachte kaum noch jemand. Hin und wieder beschwerte sich jemand über die Situation und daß er nach Hause wollte.
    In der Luft blieb es ruhig. Man hatte keine Verstärkung mehr geschickt. Wahrscheinlich berieten die Verantwortlichen im Hauptquartier über das weitere Vorgehen.
    »Wir müssen uns auf einen weiteren Angriff einstellen«, faßte Suko zusammen.
    »Und wem kann der gelten?« fragte Buckly.
    »Auch uns.«
    Tudor schluckte. »Wie können wir uns schützen? Am besten wäre es, wenn wir verschwinden.« Er deutete über die Straße. »Da, wir wären nicht die ersten. Die Leute lassen ihre Wagen stehen. Sie haben sich eben damit abgefunden.«
    »Aber wir nicht«, sagte Suko. »Wenn wir nicht versuchen, die Geister zu stoppen, wer dann?«
    »Da gebe ich Ihnen recht.« Tudor lachte. »Nur — wie wollen Sie das schaffen?«
    »Ja«, sagte Bill, »das frage ich mich auch.«
    Suko war nicht so pessimistisch. »Vielleicht gibt es trotzdem noch eine Chance.«
    »Und welche?«
    »Du trägst sie bei dir, Bill. Oder hast du deine goldene Pistole nur aus Spaß mitgenommen?«
    »Meinst du, daß ich sie einsetzen soll?«
    »Das weiß ich auch nicht. So wehrlos sind wir nicht. Ich besitze die Dämonenpeitsche und den Stab, du deine Pistole, zusätzlich haben wir noch die Berettas, die wir allerdings vergessen können, weil man mit einer Kugel keinen Geist stoppen kann.«
    Bill war nicht so optimistisch. »Ich habe sie doch gesehen. Sie sind so schnell, daß man sie mit dem bloßen Auge kaum verfolgen kann. Bevor wir etwas unternehmen können, sind sie schon da. Suko, ich glaube, wir können nur darauf warten, daß John ein Fischzug gelingt.«
    »Aber nicht gegen die vier Geistwesen.«
    »Wenn man vom Teufel spricht«, sagte Tudor und deutete in den Himmel. »Jetzt geht es weiter.« Er sah aus, als wollte er sich jeden Moment unter einem Wagen verstecken.
    Er hatte sich nicht getäuscht. Sie waren wieder da. In sehr großer Höhe jagten sie über den Himmel und aufeinander zu, so daß es aussah, als wollten sie zusammenstoßen, aber sie huschten innen und außen vorbei, fanden sich wieder und drehten ihre Kreise. Auch die anderen Menschen hatten die bunten Schemen gesehen. »Da sind sie ja wieder!« schrie eine Frau und schüttelte sich. »Was tun wir denn jetzt? Gib Antwort, Ritchie. Du bist doch sonst immer der Größte.«
    »Ach, halt die Klappe.«
    »Ja, was tun wir?« fragte auch Tudor.
    Suko behielt die Ruhe. »Zunächst warten wir ab. Wir können erst etwas unternehmen, wenn wir genau wissen, was diese Geistwesen vorhaben. Dann aber richtig.«
    »Ob das klappt?«
    Bill stellte sich an das Heck des Mercedes. Er holte seine goldene Pistole hervor. Suko zog die Dämonenpeitsche, ließ die drei Riemen ausfahren und steckte sie griffbereit in den Gürtel. Bill und er ahnten, daß sich die vier Wesen zum letzten Angriff versammelt hatten. Wahrscheinlich würden sie in die Straße hineinjagen und zu vernichten suchen, was zu vernichten war. Noch hielten sich die unheimlichen Nebelschleier in

Weitere Kostenlose Bücher