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Geisterstunde in Los Angeles

Geisterstunde in Los Angeles

Titel: Geisterstunde in Los Angeles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schiebt man uns ab. Nach Mexiko zurück und…«
    »Schon gut«, sagte Bill. Er betrat den Flur und schaute sich das tote Mädchen noch einmal an. Die Wunde sah tatsächlich so aus, als würde sie von einem Hund stammen. Conolly half den beiden Mädchen mit, die Leiche wieder in das Zimmer zu tragen. Von zwei Seiten faßten sie ihn an und schauten zu ihm hoch. »Holen Sie jetzt die Polizei?«
    »Nein, das wird kaum gehen. Die Leute haben jetzt andere Sorgen. Auf der Straße herrscht das Chaos.«
    »Ja, das Licht ist weg.«
    »Eben.«
    »Sollen wir einfach warten?«
    Bill hob die Schultern. »Das wird wohl am besten sein.« Er drehte sich wiederum und verließ den Raum. Im Gang fiel ihm noch etwas ein. Er war ja schließlich wegen John Sinclair hergekommen. »Was ist mit dem blonden Mann?« fragte er.
    »Den haben wir gesehen.«
    »Das weiß ich. Wo ist er hin?«
    Die kleine Eurasierin deutete bis zum anderen Ende des Ganges. »Da ist er hingegangen. Durch die Tür nach draußen. Wir… wir hörten einen Motor. Er fuhr weg.«
    »Was?« rief Bill und ging einen Schritt auf das Mädchen zu, das erschreckt zurückwich. »Ja, ich lüge nicht, Mister… Sir…«
    »Er war auch nicht allein!« flüsterte die andere. »Wen hatte er bei sich?«
    »Er… er wurde angesprochen. Da stand jemand.« Sie streckte den Arm seitlich aus und senkte ihn dann. »Eine Frau, glaube ich. So… so klein. Er kannte sie.«
    »Eine Zwergin?«
    »Ja, so sagt man.«
    Bill schluckte und lehnte sich für einen Moment mit dem Rücken gegen die Wand. Es war ein wenig viel, was er da in den letzten Minuten erfahren hatte. John Sinclair mußte tatsächlich in eine Falle gelockt worden sein, die Dr. Horror gestellt hatte. Aber wer hatte ihn begleitet?
    Bill kam natürlich eine Idee, er wollte es aber genauer wissen und hakte bei der Eurasierin noch einmal nach. Sie beschrieb die Person. Ihre Angaben unterschieden sich kaum von denen ihrer Kollegin. Bill nickte. »Das war's dann wohl«, sagte er und drehte sich um. Er wirkte müde, als er auf die Treppe zuging. In den offenen Türrechtecken erschienen die Gesichter der anderen Mädchen. Sie schauten dem Reporter hinterher.
    John war mit einem Zwerg oder einer Zwergin durch den Hinterausgang verschwunden. Da gab es eigentlich nur eine Möglichkeit. Es mußte sich bei der Person um Laurie Ball handeln. Sie war also von Gerry Giesen als Joker ins Spiel gebracht worden.
    Auf der Treppe kam Bill jemand entgegen. Erst als er angesprochen wurde, erkannte er Suko.
    »Diesmal bist du mir zu lange weggeblieben. Was ist denn geschehen, zum Henker?«
    Bill starrte Suko an. »John ist verschwunden. Wahrscheinlich zusammen mit Laurie Ball.«
    Selbst der Chinese erschrak. »Mit der Zwergin?«
    »So ist es.«
    »Erzähle.«
    »Laß uns nach draußen gehen.«
    Als die beiden den Strip betraten, hatte sich dort kaum etwas verändert. Einige Passanten waren nur betrunkener geworden, denn es wurden immer neue Flaschen aufgetrieben und geleert.
    Auch Tudor Buckly war erstaunt, daß der Geisterjäger verschwunden war. Er hob die Schultern an. »Dann hat er uns einfach im Stich gelassen?«
    Bill und Suko widersprachen. »So kann man das nicht sagen. Er ist geholt worden.«
    »Und wohin?«
    Auf diese Frage hätte es eine Antwort gegeben, doch die beiden kamen nicht dazu. Über ihren Köpfen hallte die Lautsprecher-Durchsagen der Polizisten. Man bat um Ruhe und um etwas Geduld, die Störung würde bald behoben sein.
    »Und weshalb fahren unsere Wagen nicht mehr?« brüllte jemand mit lauter Stimme. »Das ist doch Bockmist, was ihr euch da zusammenredet, ihr blöden Bullen.«
    Er bekam Beifall auf offener Szene und schleuderte vor Wut eine Flasche gegen die Hauswand.
    Bill verengte die Augen. »Sun Production«, sagte er. »Ich kann mir nur vorstellen, daß John Sinclair mit Laune Ball zur Sun Production unterwegs ist.«
    »Ja, und wir sind hier«, sagte Tudor. »Verdammt auch.«
    »Dann müßten wir eben ein Stück zu Fuß laufen und irgendwo ein Taxi nehmen«, schlug Bill vor.
    Suko stimmte zu. »Allerdings frage ich mich«, schränkte er ein, »weshalb die andere Seite gerade hier zugeschlagen hat. Könnt ihr mir darauf eine Antwort geben?«
    »Nein.«
    »Vielleicht haben sie noch etwas vor!« vermutete Tudor Buckly.
    »Das glaube ich auch«, sagte der Reporter. Er erinnerte wieder an den Hund, der sich zu einem Monstrum entwickelt hat. »Er muß in die magische Sphäre hineingeraten sein.«
    »Und wie steht es mit den

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