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Gejagte der Nacht

Gejagte der Nacht

Titel: Gejagte der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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linderte den brennenden Schmerz mit winzigen Küssen.
    »Meine kreativen Methoden scheinen nach hinten loszugehen, wenn es um dich geht.«
    »Und das ist schlimm?«
    Caine griff nach unten, packte Kassandra am Handgelenk und zog ihre Finger sanft von seinem pochenden Penis weg.
    »Kassie.«
    »Ja?«
    Seine Augen verengten sich, als er ihr kleines Lächeln sah, und abrupt drehte er sich zur Seite, sodass er sie auf der Matratze festhalten konnte. Er zog ihre Hände über ihren Kopf und sah sie mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck an. »Ich lasse mich nicht ablenken«, sagte er warnend. »Sag mir, was dich bedrückt.«
    Sie schnitt eine Grimasse, als sie akzeptieren musste, dass die Zeit zum Spielen vorüber war. Die reale Welt stand kurz davor, in ihr Leben einzudringen, ob es ihnen nun gefiel oder nicht.
    »Nichts.«
    Caine zog die Brauen zusammen. »Kassandra.«
    Er benutzte nie ihren vollständigen Namen, den sie erst vor wenigen Wochen ausgesucht hatten, was erkennen ließ, dass er allmählich am Ende seiner Geduld angekommen war. Als sei sein Ärger nicht ohnehin deutlich durch das Band ihrer Verbindung zu spüren.
    »Ich meine ›nichts‹ ganz wörtlich«, korrigierte sie sich hastig.
    Er stutzte. »Du musst dich etwas klarer ausdrücken.«
    »Wenn der Fürst der Finsternis wahrhaftig kurz davorsteht zurückzukehren …«
    »Warte mal«, unterbrach er sie schroff. »Das musst du mir unbedingt erklären, Schatz. Warum denkst du, dass der Fürst der Finsternis kurz davorstehen würde zurückzukehren?«
    Kassie spürte eine heftige Anwandlung von Reue. Wie hatte sie nur vergessen können, dass er in den letzten Tagen nicht in der Verfassung gewesen war, um zu begreifen, was passierte?
    »Er hat Maluhia in seiner Gewalt.«
    Caines Atem entwich zischend durch seine zusammengebissenen Zähne. »Ich hatte gehofft, das wäre nur ein Albtraum gewesen«, murmelte er. »Hat er sich in die Zwillinge verwandelt?«
    Kassandra zuckte die Achseln. »Ich habe nicht gesehen, dass es geschehen wäre, aber seine Verwandlung muss wohl abgeschlossen sein, wenn er imstande ist, Risse zu dieser Welt zu öffnen.«
    »Risse?« In Caines Augen loderte mit einem Mal die Macht seines inneren Wolfes auf. »Wo?«
    »Ich weiß es nicht. Ich habe lediglich gehört, dass Styx es gegenüber Salvatore erwähnte.«
    »Versucht der Fürst der Finsternis etwa durchzukommen?«
    Kassie schüttelte den Kopf. »Ich glaube, er beabsichtigt, zuerst die Eingeweide der Hölle zu leeren.«
    Caine dachte über ihre Worte nach und nickte dann langsam zustimmend. »Das ergibt Sinn. Warum sollte er Kopf und Kragen riskieren, wenn er auch seine Lakaien schicken kann, damit sie die Drecksarbeit für ihn erledigen?« Er schürzte hasserfüllt die Lippen. »Dieses Miststück.«
    »Ich stimme dir zu.«
    Caine rieb geistesabwesend mit den Daumen über die Haut an der Innenseite ihrer Handgelenke und ließ seinen Blick über ihr blasses Gesicht gleiten. »Machst du dir Sorgen, dass wir den Fürsten der Finsternis nicht aufhalten können?«
    Sie zögerte. »Teilweise.«
    »Kassie, sprich mit mir«, knurrte er.
    Dieser störrische Wolf. Er würde es nicht einfach dabei bewenden lassen, bis er überzeugt war, ihr ihr ganzes Geständnis abgerungen zu haben.
    »Ich habe keine Visionen mehr.«
    Ihre Enthüllung schien ihn mehr zu verwirren als zu erschrecken. »Seit wann?«
    Sie leckte sich ihre trockenen Lippen. Allein die Tatsache, dass sie jetzt über die fehlenden Prophezeiungen sprach, sorgte dafür, dass sich ihr Magen zusammenkrampfte. »Seit wir dem Fürsten der Finsternis entkommen sind.«
    »Das sollte dich doch eigentlich glücklich machen«, meinte er vorsichtig. »Du hasst die Visionen doch.«
    »Meine Vorlieben spielen keine Rolle.« Sie erzitterte bei dem Gedanken daran, was sie alle die Tatsache kosten würde, dass sie ihre Visionen verloren hatte, wenn sie sie am meisten brauchte. »Es ist möglich, dass sie den Unterschied zwischen unserem Überleben und dem Ende der Welt ausmachen.«
    Er erstarrte bei ihren schonungslosen Worten und begriff verspätet, warum sie so erschüttert war. »Du konntest sie doch noch nie auf Kommando beschwören«, versuchte er sie zu beruhigen. »Vielleicht …«
    »Ja?«, half sie nach.
    »Machen sie einfach nur Pause.« Offensichtlich griff er nach der ersten Ausrede, die ihm in den Sinn kam. »Immerhin waren es ein paar stressige Tage.«
    Kassandra lächelte schief. Sie wusste seine Bemühungen zu schätzen, auch wenn

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