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Gejagte der Nacht

Gejagte der Nacht

Titel: Gejagte der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Spitze, Bändern und weiblichen Verlockungen, die in einem Schaufenster ausgebreitet lagen, angezogen wurde.
    Es war allein sein männlicher Instinkt, der ihn dazu brachte, Kassie durch die Tür in die schummrige Atmosphäre des exklusiven Ladens zu führen.
    »Was tust du da?«, fragte sie ihn verwirrt.
    »Wir haben deinen Einkauf erledigt, jetzt bin ich an der Reihe«, teilte er ihr mit und steuerte einen Tisch an, auf dem ein Stapel Satinbodys mit dazu passenden Tangas lag.
    Meine … Güte.
    Kassie blieb mit verwirrter Miene neben ihm stehen. »Hier?«
    »Absolut.« Caine ließ seine Pakete fallen und griff nach einem scharlachroten Body. Er hielt das zarte Kleidungsstück hoch, damit sie es inspizieren konnte. »Was denkst du?«
    »Es ist so winzig.« Wieder waren ihre Grübchen ansatzweise zu sehen. »Ich glaube nicht, dass es dir passen wird.«
    Ein Hitzegefühl breitete sich explosionsartig in ihm aus bei der lebhaften Vorstellung von Kassie, wie sie sich in dieser Spitzenunterwäsche auf seinem Bett räkelte, mit demselben Fast-Lächeln wie jetzt, das ihre Lippen umspielte.
    »Wir nehmen einen von jeder Farbe«, krächzte er der Verkäuferin zu.
    »Sie sind aber nicht sehr praktisch«, protestierte Kassie.
    »Praktisch ist das Letzte, worauf es ankommt, wenn du schöne Dessous trägst.«
    Caine erwartete eine Auseinandersetzung und war überrascht, als sie die Hand ausstreckte und sanft mit einem Finger über den schimmernden Stoff strich.
    »Ich nehme an, sie sind angenehm zum Schlafen.«
    Schlafen?
    Caines Wunschvorstellungen wurden abrupt von der Realität verdrängt – einer Realität, in der Kassie wie ein Baby in einem Bett schlief, während er sich in einem anderen ruhelos herumwälzte.
    Musste er wirklich noch ein knappes Stückchen Spitze hinzufügen, um seine Qualen zu vergrößern?
    »Für einen von uns mögen sie das sein«, gab er trocken zu.
    Erwartungsgemäß hatte sie nicht die geringste Ahnung, was er meinte. »Wie bitte?«
    Er steuerte auf die diskrete Kasse im hinteren Bereich des Ladens zu und zog seine Brieftasche heraus.
    »Ich bin ein Idiot.«

KAPITEL 2
    K assie spazierte durch das Kasino und beobachtete die Menschen, die wie hypnotisiert auf die blinkenden Lichter und die sich drehenden Räder der Spielautomaten blickten. Fast hatte es den Anschein, als könnte man ihre gemischten Gefühle riechen – die Hoffnung, die Gier, selten einmal den Schock der Freude und die weitaus stärker verbreitete Verzweiflung.
    Kassandra war fasziniert, obwohl es sie gleichzeitig traurig stimmte, die verzweifelten Versuche dieser Menschen zu erleben, etwas … zu fassen zu bekommen.
    Geld? Sex? Glück?
    Instinktiv streckte sie die Hand aus, um nach der von Caine zu greifen. Sie brauchte das verlässliche Gefühl der Sicherheit, das er ihr bot. Er drückte ihre Finger und zog sie enger an seinen harten Körper, als eine Gruppe von betrunkenen Feiernden an ihnen vorbeitaumelte.
    »Sosehr ich die Zivilisation auch zu schätzen weiß, frage ich mich, was wir hier eigentlich verloren haben«, murmelte er. Der Geruch nach Seife und Shampoo von der Dusche, die er vor Kurzem genommen hatte, vermochte nicht im Geringsten, den warmen, verführerischen, intensiven Duft seines Wolfsanteils zu überdecken.
    Aus Gründen, die Kassie nicht recht verstand, kribbelte ihre Haut vor Erregung. Sie hatte das Bedürfnis, ihr neues Sommerkleid auszuziehen und sich an dem Mann an ihrer Seite zu reiben.
    Aber natürlich gab sie diesem Impuls nicht nach.
    Sie war gerade dabei zu lernen, dass es alle möglichen Arten von dummen Regeln und Bestimmungen gab, die man befolgen musste, wenn man von Sterblichen umgeben war. Und ihre Kleidung auszuziehen schien ganz oben auf der Liste des Verbotenen zu stehen.
    Stattdessen richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf seine Frage und stieß einen schwachen Seufzer aus. »Ich werde es dir sagen, sobald ich es weiß«, antwortete sie.
    »Das ist ja wunderbar ungenau.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Es ist, wie es ist.«
    »Das bedeutet aber nicht, dass es mir gefallen muss«, entgegnete er mit einer Grimasse.
    »Nein.«
    Sie blieb abrupt stehen und wandte sich ihm zu. Forschend blickte sie in sein trübselig verzogenes Gesicht. Trotz der ständigen Störungen, die ihren Verstand trübten, wusste sie doch, dass sie diesen Mann nicht immer so zu schätzen wusste, wie er es eigentlich verdient hatte.
    Wer außer ihm hätte sie vor einem Schicksal bewahrt, das schlimmer war als der Tod, und

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