Geküsst - Cast, P: Geküsst - It's in his Kiss
wuscheln und an die Bar hinüberzumarschieren, um unserem Feenjungen die große Einladung zu überbringen.« Jenny kramte in ihrer Handtasche herum, förderte einen Lippenstift in einer Farbe namens Roaring Red zutage und warf ihn Summer zu. Dann bedachte sie die kichernden Feen mit einem verächtlichen Blick. »Du siehst viel besser aus als diese pastellfarbenen Stiefmütterchen. Lass dich von denen nicht einschüchtern. Weibliche Feen wären sogar auf eine Schlange scharf, wenn man sie in eine Jeans stecken und Bob nennen würde. Jeder weiß, wie leicht sie zu haben sind, und niemand nimmt sie ernst.«
»Okay, vielleicht ist es einen Versuch wert.« Wieder kaute Summer auf ihrer Lippe herum. »Ich meine, schließlich sind wir alte Freunde.«
»Genau!«
Sie nahm einen großen Schluck Martini und ließ den Alkohol durch ihren Körper brennen. Die Feen gaben eine weitere Welle von Gekicher von sich, und Summer schien regelrecht in sich zusammenzusinken. »Ich kann’s nicht. Ich kann’s einfach nicht. Das ist so … Ich weiß nicht … ungeplant .«
»Süße, das ganze Leben ist ungeplant. Gewöhn dich dran. Okay, wie wär’s damit: Wenn du Kenny-Benny zum Abendessen einlädst, dann komme ich mit meiner Klasse morgen mit auf den Ausflug in die Galerie und sorge dafür, dass sich die Hormone und Bazillen anständig benehmen.«
Summer setzte sich ein wenig aufrechter hin. »Du würdest mit mir mitkommen?«
Gelassen zuckte Jenny die Schultern. »Ich nehme Romeo und Julia in Kürze mit meinen Neuntklässlern durch, warum also nicht? Außerdem werden sich deine Schüler vermutlich grauenhaft benehmen und eine ziemlich starke Disziplin-Hand brauchen«, schloss sie mit einem vergnügten Lächeln.
»Versprochen?«
»Dass ich deinen Schülern ordentlich den Marsch blase? Absolut.«
»Nicht das. Versprichst du mir, dass du mitkommst, wenn ich Ken einlade?«
»Yep.«
»Sogar, wenn er Nein sagt?«
»Hör auf, mit dieser negativen Energie an die Sache ranzugehen! Natürlich wird er Ja sagen, und natürlich komme ich morgen mit, ganz egal, was der Feenknabe antwortet. Und jetzt nimm deinen Mut zusammen und lade ihn ein!«
»Na schön. Okay. Ich krieg das hin.« Summer kippte den letzten Schluck Martini hinunter, fuhr sich mit den Fingern durch das lockige blonde Haar und machte mit zwei schnellen Lippenstiftstrichen die Verwandlung von netter neuer Lehrerin in beschwipste angehende Disziplin-Nymphe komplett.
Als sie aufstehen wollte, bedeutete Jenny ihr, sich über den Tisch ein wenig nach vorne zu beugen. »Hier, das wird helfen.« Geschickt knöpfte sie die obersten beiden Knöpfe von Summers Bluse auf. »Schon besser. Ich würde ja noch schnell einen kleinen Steife-Nippel-Zauber hinzufügen, aber bei deiner Umkehr-Magie habe ich Angst davor, was dann passieren könnte.«
»Wage es nicht einmal, daran zu denken!«, warnte Sum mer. Sie stand auf und schüttelte sich das Haar in den Nacken.
»Du bist schön und stark und begehrenswert. Das musst du dir einfach immer wieder sagen.«
»Okay. Okay. Okay.« Hölzern nickte Summer und machte sich auf den Weg zur Bar.
»Kenny-Benny, Schnuckiputzi! Du hast da einen Käsekrümel an der Lippe. Soll ich ihn für dich wegmachen, Baby?«, gurrte eine der Zwillingsfeen.
»Nein, lass mich das machen!«, ging ihre Schwester dazwischen und schubste sie mit der Spitze eines ihrer Flügel zur Seite, um mit ihrem geschmeidigen Körper enger an Ken heranzurücken.
»Immer mit der Ruhe, Mädels! Ich kann mir meine Lippe selbst abwischen«, wandte Ken lachend ein.
»Natürlich kannst du das, Honigbärchen!«, sagte eine der Zwillingsschwestern.
»Aber es macht viel mehr Spaß, wenn wir dir dabei helfen«, zwitscherte die andere.
Keiner von ihnen nahm von Summer Notiz. Nicht im Geringsten. Also holte sie tief Luft, schloss die Augen und ermunterte sich selbst: Wenn ich spreche, werde ich so tun, als wäre ich Jenny . Sie öffnete die Augen, senkte die Stimme und sagte: »Entschuldigung, ich müsste kurz mit Ken sprechen.« Irgendwie war ihr ein so entschiedener und strenger Tonfall gelungen, dass Summer beinahe selbst zusammenzuckte. Jede der Feen, einschließlich der tussigen Bedienung, die gerade ihre ofenfrische Gemüsepizza brachte, drehte sich um und starrte sie an. Ich bin Jenny … eine beglaubigte Disziplin-Nymphe … schön … stark … begehrenswert …
»Hi, Summer«, grinste Ken sie an. »Willst du was von mir?«
» J- ja«, stammelte Summer kurz, doch dann
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