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Gelassen durch die Trotzphase

Gelassen durch die Trotzphase

Titel: Gelassen durch die Trotzphase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Kast-Zahn
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im Durchschnitt tatsächlich schläft, und dazu passend feste Zeiten beim Schlafengehen und beim Aufstehen einführen.
Sorgen Sie für einen guten Schlafrhythmus
    Sie können dafür sorgen, dass die »innere Uhr« Ihres Kindes gut eingestellt ist, dass es zügig einschläft und nachts keine langen Wachzeiten hat. Dafür braucht es nur eines: einen regelmäßigen Schlafrhythmus, der zu seinem Schlafbedürfnis passt – die wichtigste Voraussetzung für guten Schlaf. Die folgenden Grundregeln für das richtige Maß an Schlaf sollten Ihnen immer bewusst sein:
Das Schlafbedürfnis ist von Kind zu Kind unterschiedlich.
Jedes Kind kann nur so viel schlafen, wie es sein Schlafbedürfnis erlaubt.
Je älter Ihr Kind wird, desto weniger Schlaf braucht es.
Je länger der Mittagsschlaf Ihres Kindes dauert, desto weniger wird es nachts schlafen
    Tipp: Bett-Zeit = Schlaf-Zeit
    Achten Sie darauf, dass Ihr Kind nicht länger in seinem Bett liegt, als es tatsächlich schläft. Wecken am Morgen oder nach dem Mittagsschlaf ist erlaubt, wenn sich ein regelmäßiger Rhythmus nicht von selbst einspielt. Verbringt Ihr Kind abends oder nachts ein bis zwei Stunden wach in seinem Bett, streichen Sie diese von seiner Bett-Zeit: Bringen Sie es später ins Bett oder wecken Sie es früher, oder beides. Manchmal hilft es auch, den Mittagsschlaf wegzulassen oder zu kürzen. So lernt Ihr Kind, dass sein Bett zum Schlafen da ist. Sie brauchen allerdings etwas Geduld: Bis sich der neue Rhythmus eingespielt hat, vergehen ein bis zwei Wochen.
Die Schlafgewohnheiten Ihres Kindes
    Ob Ihr Kind gut schläft, hängt auch von seinen Einschlafgewohnheiten ab: Je nachdem, ob es abends allein ohne Ihre Hilfe einschlafen kann, kann es auch durchschlafen oder eben nicht.
    Jedes Kind wird nachts mehrmals wach. Dabei überprüft es: Ist alles so, wie es beim Einschlafen war? Wenn es gewohnt ist, wach in sein Bett gelegt zu werden und allein in den Schlaf zu finden, schläft es einfach wieder ein. Ist aber nachts etwas anders als abends, fühlt sich das für das Kind nicht »richtig« an: Bekommt es abends im Bett noch eine Flasche, will es die auch nachts, oft mehrmals. Sitzt abends beim Einschlafen jemand bei ihm am Bett, vermisst es das beim nächtlichen Aufwachen. Schläft es abends im Elternbett ein, will es nachts dorthin zurück. Woher soll es wissen, dass es genauso gut ohne diese Hilfen weiterschlafen könnte? Es wird wach und weint, bis alles wieder so wird, wie es beim Einschlafen war. Oder es steht auf und schlüpft zu den Eltern ins Bett.
Allein einschlafen, gut durchschlafen
    Das Allein-(Wieder-)Einschlafen kann Ihr Kind lernen – durch Erfahrung. Das Durchschlafen auch. Das Einschlafen wird leichter, wenn jeder Abend etwa gleich abläuft. Bevor Sie es in sein Bett bringen, können Sie sich noch einige Minuten Zeit nehmen, um den Tag mit Ihrem Kind harmonisch ausklingen zu lassen. Ein Abendritual kann aus einem gemeinsamen Spiel, einer Gutenachtgeschichte, einem Lied oder einem Gebet bestehen. Die liebevolle Zuwendung erleichtert Ihrem Kind – und auch Ihnen – die nächtliche Trennung. Nach dem Gutenachtkuss setzen Sie aber einen klaren Schlusspunkt: Sie verlassen das Zimmer, solange Ihr Kind noch nicht schläft. Wenn das klappt, gibt es wahrscheinlich auch kein Problem mit dem Durchschlafen.
Durchschlafen ist gar nicht so schwer
    Was aber tun, wenn Ihr Kind trotz allem nachts ruft oder weint? Als Grundregel gilt: Zeigen Sie ihm immer, dass Sie da sind, und tun Sie dabei so wenig wie möglich. Ein Nachtlicht oder der geöffnete Türspalt mit einer Lichtquelle im Flur sorgen dafür, dass Ihr Kind sich orientieren kann. Achten Sie darauf, dass Sie es jederzeit rufen hören. Sie können dann ebenfalls rufen oder kurz zu seinem Bett gehen und mit ihm reden.
    Aber alles, was es seinem Alter entsprechend schon selbst tun kann, sollten Sie ihm überlassen: den Schnuller wieder in den Mund stecken, den Teddy in die Arme nehmen, sich zudecken, einen Schluck Wasser trinken, zur Toilette gehen. Je weniger es Sie »braucht«, desto besser kann es nach dem nächtlichen Wachwerden ohne Ihre Hilfe wieder einschlafen.
    Sehr viele Kinder stehen nachts auf und landen im Elternbett. Wenn so alle gut schlafen können und sich niemand gestört fühlt, ist das in Ordnung. Fühlen Sie sich aber dadurch beeinträchtigt oder können selbst nicht gut schlafen, wenn Ihr Kind neben Ihnen liegt, sollten Sie etwas daran ändern. Eine Möglichkeit ist, Ihr Kind konsequent jedes

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