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Gelegenheit macht Diebe - Nicht alles, was schwul ist, glänzt (German Edition)

Gelegenheit macht Diebe - Nicht alles, was schwul ist, glänzt (German Edition)

Titel: Gelegenheit macht Diebe - Nicht alles, was schwul ist, glänzt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marty Tolstoy
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Traum von ihm zu haben.
     
    In dem Traum wohnte ich in irgendeiner Wohnung über einem Kaufhaus. Dabei sind über den Kaufhäusern gar keine Wohnungen, die gehen eigentlich immer bis ganz unters Dach. Na ja, jedenfalls rief Marco mich raus auf die Straße. Er meinte, dass heute gute Musik aus den Straßenlaternen käme und ich doch zum Tanzen rauskommen solle.
    Natürlich ließ ich mir das nicht zweimal sagen und lief sofort zu ihm runter. Ich hatte mir überhaupt ke ine Gedanken darüber gemacht, dass das eigentlich totaler Quatsch ist. Man sah sogar, wie die Noten zur Musik spiralförmig um die Masten nach oben schwebten, bis sie dann verblassten. Also was sollte daran absurd sein? Und wenn Marco nichts Ungewöhnliches daran fand, dann war es erst recht in Ordnung.
    Ich hatte nicht mal mehr die Zeit mich anzuziehen, so eilig hatte ich es zu ihm zu kommen. Es schien ihn aber auch gar nicht zu stören, mich in kurzer Schla fanzughose und T-Shirt zu sehen. Freudestrahlend raste ich auf ihn zu und grüßte ihn aufgeregt. Er war zwar weniger aufgedreht als ich, aber er freute sich trotzdem, mich zu sehen. Während er sich mit einem Arm um einen der Masten schlängelte und sich zu mir streckte, streichelte er mir mit der anderen Hand über die Wange. Schon jetzt hätte der Traum so bleiben können. Schon allein diese kleine Berührung machte mich unendlich glücklich, aber es wurde noch besser.
    Zunächst war mein Körper aber so mit Adrenalin vol lgepumpt, dass ich kurz aufwachte. Zum Glück fiel ich jedoch direkt wieder zurück in den Traum.
    Nun kam mir die grandiose Idee, mit ihm Fotos in ei -nem nahestehenden Fotohäuschen zu machen, so als schöne Erinnerung. Extra für die Fotos hatte ich mir sogar eine Glatze schneiden lassen. Komischerweise hatte ich die dann auch direkt, als mir die Idee mit den Fotos kam. Marco war genau wie ich hellauf begeistert von dieser Idee. Ich war so überwältigt davon, dass er meine Vorschläge genial fand, dass ich vor Glück hätte platzen können.
    Alles deutete darauf hin, dass er zu allem bereit war. Wonach auch immer mir gewesen wäre, er hätte es s icher zugelassen. Doch ich hielt mich zurück. Es war ein Traum, ich hätte mich an Marco ranschmeißen und ihn nie wieder loslassen können. Aber selbst in meinem Traum ordnete ich mich ihm unter, so dass ich aus Respekt vor der Rangordnung lieber abwartete, bis er mich umarmte.
    Als die Fotokabine uns zu Ende geknipst hatte, war ich noch hin und weg davon, bei Marco auf dem Schoß gesessen zu haben. Das Licht war sehr hell, aber nicht una ngenehm, und während ich auf seinem Schoß posierte, legte er seine Arme um meine Taille. Bei zwei Bildern hatte er sogar seinen Kopf an meinen Rücken gelehnt. Da war dann zwar nur ich drauf zu sehen, aber den fertigen Bildern schenkte ich eh keine Aufmerksamkeit. Ich wüsste auch gar nicht, dass die irgendwie fertig gemacht worden wären.
    Das war aber auch gar nicht wichtig, denn nun tat Marco etwas, wovon ich seit unserem ersten Zusa mmentreffen außerhalb des Knock’Outs geträumt hatte ... von ihm wieder geküsst zu werden.
    Die Straßen waren wie leergefegt. Wir schienen die einzigen beiden Personen in der ganzen Stadt zu sein, aber es fühlte sich nicht einsam oder leer an, es war sehr angenehm. Der Platz, auf dem wir standen, war auch irgendwie anders, als er normalerweise ist. I rgendwie mit weniger Geschäften und einem freieren Blick raus aus der Stadt, obwohl man die Felder rundherum kaum sehen konnte ... aber es war einfach freier ... irgendwie.
    Marco lächelte mich lieb an und drückte mich an sich. Erst war es mehr scherzhaft. Er drückte mich so fest an sich, dass man meinen könnte, ich ersticke.
    Ich spielte da mit und rief lachend: „Aaah, ich werde erdrückt.“ Doch dann verlagerte er den Druck auf meinen Rücken und streichelte mich. Behutsam drückte er meinen Kopf an seine Brust und wippte ein wenig hin und her, so wie man das mit Babys oft macht. Ich umklammerte ihn derweil und genoss die Geborgenheit in seinen Armen.
    Dann sah er zu mir runter  ... Eigentlich bin ich gar nicht so viel kleiner als er, einen halben Kopf ... vielleicht auch etwas mehr, aber in meinem Traum war ich viel kleiner als er. Jedenfalls sah er zu mir runter und lockerte seinen Griff. Während ich sein Lächeln erwiderte und in seine unendlich schönen Augen schaute, legte er seine Arme um meinen Hals und fragte mich, ob alles ok sei. Ich wusste, er meinte mit der Frage, ob ich es ok

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