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Geliebte Betrügerin

Geliebte Betrügerin

Titel: Geliebte Betrügerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Kind.
    Beth zerrte an ihrer anderen Hand. Pamela beugte sich zu ihr hinab. »Stimmt das mit dem Baby?«
    »Ich weiß nicht.« Pamela war nicht sicher, ob sie zu Beth gesprochen hatte oder zu sich selbst, der Schock überwältigte sie beinah.
    »Armer Albert?« Lady Pitchfords Busen wogte vor Entrüstung. »Arme Victoria, sage ich. Sie ist diejenige, deren Leib man dieses Kind entreißen wird.«
    Die Tomlins waren im Anmarsch. »Sind wir zu spät?«, fragte Mrs. Tomlin.
    »Ich würde sagen, es geht gerade richtig los«, sagte Lady Colbrook gedehnt. »Aber wir sollten dieses Thema sein lassen. Schluss mit diesem ›Aus-dem-Leibe-Gereiße‹, Lady Pitchford. Es sind Kinder und Herren anwesend.«
    Beth hatte beim Zuhören ganz große Augen bekommen.
    »Haben wir Beths Debüt verpasst?«, hakte Mrs. Tomlin nach.
    Tomlin grinste spitzbübisch, als die Umstehenden zu nicken begannen. »Aber wir müssen uns doch über irgendetwas unterhalten! Vielleicht sollten wir Kerrich zum Thema ›Vollmond in Nebelnächten‹ befragen!«
    Was Pamela ins Hier und jetzt zurückholte.
    »Nein.« Kerrich sah Pamela an. »Das werden Sie nicht.«
    Auch Swearn grinste. »Aber -«
    »Nein.« Kerrich war unerbittlich.
    Es stimmte also. Alles lachte über seine jugendlichen Torheiten … aber er hatte sofort entschieden, dass Pamela ihn hintergangen hatte. Und vermutlich glaubte er das auch jetzt noch.
    Sie konnte von einem Mann, der sie für hinterhältig und gemein hielt, kein Kind bekommen. Sie waren doch kaum zusammen gewesen … nur ein paar Mal … die Nacht in der Bibliothek … hinterher in ihrem Schlafzimmer … und heute Vormittag.
    Ein paar Mal … immerhin.
    Sie hatte diese Affäre nicht richtig durchdacht. Sie hatte, genau genommen, überhaupt nicht nachgedacht.
    Colbrook hob an, etwas zu sagen. Etwas Vulgäres, zweifelsohne.
    Lady Colbrook übertönte ihn ungerührt: »Wenn wir schon über Skandale reden wollen, dann doch über das, was heute in der Bank von England passiert ist.«
    Pamela richtete ihre Aufmerksamkeit auf Lady Colbrook. Alle richteten ihre Aufmerksamkeit auf Lady Colbrook. Und Kerrich schlug einen derart scharfen Ton an, dass Pamela zusammenzuckte. »Woher wissen Sie, was in der Bank passiert ist?«
    »Ich war dort«, sagte Lady Colbrook.
    »Sie waren dort«, wiederholte Kerrich.
    Beth zerrte Pamela wieder an der Hand.
    »Ja. Und ist es zu glauben, da war einjunger Mann mit einer Pistole und hat auf einen der Wachposten geschossen!« Lady Colbrook war völlig indigniert. »Ich hätte erschossen werden können!«
    »Wie grauenhaft!«, rief Mrs. Tomlin.
    Lady Colbrook sprach so deutlich, dass auch wirklich jeder sie hören konnte. »Ich bin gerade auf dem neuen Wallach, den Colbrook mir geschenkt hat, an der Bank vorbeigeritten.«
    »Der Graue, den Wilcox verkauft hat«, warf Lord Colbrook voller Stolz ein.
    »- da habe ich die Kontrolle über das Tier verloren.«
    »Aber Sie sind die beste Reiterin, die ich je gesehen habe«, sagte Lady Albon.
    »Ein Hund hat das Pferd erschreckt«, schnappte Lady Colbrook zurück.
    »Hat dieser Kerl die Bank ausgeraubt?« Lord Swearn hörte sich streng an. »Ist er etwa davongekommen?«
    »Warum waren Sie in der Nähe der Bank?«, fragte Kerrich.
    Lady Colbrook seufzte gequält. »Ja, er ist davongekommen. Er hat seine Pistole abgefeuert!«
    Pamela fiel auf, dass sie Kerrichs Frage nicht beantwortet hatte.
    Beth zerrte wieder an ihrer Hand und flüsterte vernehmlich: »Miss Lockhart!«
    Lord Reynard bewegte sich auf seinen Enkel zu.
    Pamela begriff, dass Kerrich nichts von Beths Enthüllungen über diese Lady und Mr. Athersmith gehört hatte. Sie blickte zu Beth hinunter und zog die Augenbrauen hoch.
    Beth nickte aufgeregt. »Das ist sie.«
    »Aber sie ist doch eine so einnehmende Person.« Doch Pamelas Herz raste.
    »Lady Colbrook, sagen Sie, was haben Sie bei der Bank von England gemacht?«, fragte Kerrich erneut.
    Lady Colbrook machte eine Armbewegung, die all ihren Zuhörern galt. »Wenn Sie sich bitte beruhigen, ich erzähle Ihnen ja die ganze Geschichte.«
    Eine fremde Männerstimme fuhr dazwischen. Pamela brauchte einen Moment, um die aufgebrachte Stimme lokalisieren zu können. »Die ganze Geschichte, Mylady?«, rief er. »Oder nur die Passagen, die Sie sich zurechtgelegt haben, um Ihre eigene, verdammt prekäre Rolle zu übertünchen?«
    Wie der Schurke in einem Bühnenstück trat Mr. Athersmith hinter dem Nischenvorhang hervor und richtete eine entsicherte Pistole auf Lady

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