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Geliebte des Blitzes

Geliebte des Blitzes

Titel: Geliebte des Blitzes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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von Seans Bodyguards stürmten herein. Drei richteten ihre Waffen auf Wyatt, einer bedrohte Faith. Idioten.
    »Sean …«, begann sie.
    »Nicht jetzt.« Sean nickte einem der Männer zu. »Bringen Sie Wyatt in die Zelle. Fesseln Sie ihn.«
    Faith hoffte, er würde ihre Blässe nicht bemerken. »Sei vernünftig, Sean. Lass ihn laufen. Er hat nichts verbrochen. «
    »Reg dich ab, Faith, das ist schon okay«, sagte Wyatt leise und besänftigend. In seinen Augen las sie wieder sein Bedürfnis, sie zu schützen. »Lass dich da nicht hineinziehen. «
    Natürlich würde sie sich einmischen. Was immer hier geschah – daran traf ihn keine Schuld. Offenbar war Sean entschlossen, erst zu schießen und danach Fragen zu stellen, und das bedeutete nichts Gutes für Wyatts Zukunft.
    Insbesondere, wenn Sean den Verdacht hegte, sie hätte mit dem Mann geschlafen. Das würde seinen Zorn erklären – zumindest teilweise. Eigentlich war er nicht der eifersüchtige Typ. Aber er glaubte, sie würde sich Itor anschließen und zu ihm zurückkehren. Er verlor nicht
gern. Und falls er Wyatt für einen Rivalen hielt, würde er ihn vernichten.
    Sie tat einen Schritt nach vorne, und prompt prallte die Faust des Schlägers, der dicht neben ihr stand, gegen ihre Wange. Ihr Kopf ruckte nach hinten, der Kupfergeschmack von Blut füllte ihren Mund.
    In Wyatts Augen brannte mörderische Wut. »Bastard! Verdammt, sie ist nur eine Buchprüferin!«
    Blitzschnell wie eine Schlange attackierte er die Bodyguards und streckte zwei mit Fausthieben nieder, drehte sich rasch um und schlug dem Dritten die Waffe aus der Hand. Der Vierte boxte ihn in die Nierengegend. Aber Wyatt grunzte nur kurz, zögerte keine Sekunde lang und stürzte sich auf ihn. Bei einem rasanten Kampf bewies sein Widersacher mit Tritten und Schlägen eine imposante Hapkido-Technik.
    In dem beengten Raum stand Wyatt ihm in nichts nach. Sein schlanker Körper bewegte sich so geschmeidig, wie Faith es einem so großen Mann nicht zugetraut hätte.
    Seans obszöner Fluch hallte von den Wänden wider. Sofort verspürte Faith ein vertrautes Prickeln, das ihr verriet, was er beabsichtigte. Und tatsächlich – skrupellos nutzte er seine Fähigkeit, den Gegnern Energie zu entziehen, und Wyatt strauchelte.
    »Wyatt!«
    Zu spät erklang ihr Warnruf. Er sank auf ein Knie, und Sean schlug ihn mit seiner Pistole auf den Hinterkopf.
    »Verdammt, Sean! Tu ihm nichts!«
    Sean ignorierte sie, immer noch auf Wyatt konzentriert, der zusammenbrach. Humpelnd und stöhnend
fesselten ihn die Bodyguards innerhalb weniger Sekunden. Allzu sanft gingen sie dabei nicht mit ihm um.
    Dann zeigte Sean auf den Kerl, der Faith geschlagen hatte. »Sie sind gefeuert«, fauchte er. Wie seine hasserfüllte Miene bekundete, konnte der Mann von Glück reden, weil er nur seinen Job verlor.
    Ihr schwirrte immer noch der Kopf von dem Faustschlag, von den letzten Resten sexueller Lust und wachsender Verwirrung. Hilflos sah sie mit an, wie Wyatt aus dem Büro geschleift wurde, halb bewusstlos, voller Blut.
    Sobald die Tür ins Schloss gefallen war, wandte sie sich zu Sean. Nun musste sie Wyatt retten. »Das war überflüssig. Total übertrieben. Findest du nicht auch? Er ist ein Zivilist. Und du hast deine übernatürlichen Kräfte genutzt, um ihn zu bezwingen!«
    Seltsamerweise hatte sie eine Ahnung, dass Wyatt der Überzahl seiner Gegner gewachsen gewesen wäre, hätte Sean sich nicht so unsportlich verhalten.
    »Du hast es mit ihm getrieben, nicht wahr?« Schmerzhaft umklammerte er ihr Handgelenk, und sie musste die Zähne zusammenbeißen, um nicht zu schreien. »Ihr beide sorgt euch viel zu sehr umeinander.«
    Wie ein Stein sank seine Anklage in ihre Magengrube. Das war genau der Grund, warum sie versucht hatte, Wyatt aus dem Weg zu gehen. Zumindest einer der Gründe. Und jetzt schwebte er in Gefahr, weil sie ihren Gefühlen freien Lauf gelassen hatte.
    »Streitest du es etwa ab?«, stieß Sean hervor.
    »Nein.« Ein Geständnis war nicht so riskant wie eine Lüge. Wenn er herausfand, dass sie nicht die Wahrheit gesagt hatte, würde er sie umso grausamer bestrafen.
Mit ihrer freien Hand strich sie über die misshandelte Wange. Dadurch gewann sie ein bisschen Zeit, konnte sich fassen und wieder in die Rolle der coolen Agentin schlüpfen. »Nur Sex.« Verführerisch lächelte sie Sean an, ihr Finger glitt an seiner Brust hinab. »Ab und zu brauche ich ein Spielzeug. Es war belanglos.«
    So viel zur Wahrheit.
    »Moment mal.« Sie

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