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Geliebte des Blitzes

Geliebte des Blitzes

Titel: Geliebte des Blitzes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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sein?«, fragte Sean in herausforderndem Ton und trat näher zu Wyatt. Tatsächlich, er fiel auf den Blödsinn herein.
    Wyatt feuerte noch eine Pheromonwelle ab. Vielleicht – nur vielleicht würde der Schuss nach hinten losgehen. Aber wenn es ihm gelang, den Kerl so weit zu kriegen, dass er nicht mehr klar denken konnte, dann würde er entkommen. Keuchend würde Sean am Boden liegen und sich an nichts erinnern.
    Oder vielleicht musste er diese Geschichte bis zum bitteren Ende durchziehen.
    »Soll ich es Ihnen verraten?«, schlug er vor. »Nein, ich werde es Ihnen besser zeigen. Wenn Sie die Tür schließen und die Überwachungskameras ausschalten.«
    Nur mehr wenige Zentimeter trennten sie voneinander. Seans Atem ging immer schneller, es war längst offensichtlich, was mit ihm los war, als er sich zu Wyatt neigte. »Warum schließen Sie nicht die Tür? Vielleicht finden wir eine Lösung des Problems, die uns beiden gefällt.« Seine Stimme klang leise und anzüglich, die korrekte britische Fassade bröckelte. Dann öffnete er die Klappe des Sicherheitssystems auf seinem Schreibtisch und schaltete die Kameras aus.
    Hastig schloss Wyatt die Tür und kehrte zu Sean zurück. »Was haben Sie vor, Mr. Stowe?«

    »Sehr viel, Wyatt. Ich wünschte, Sie wären schon früher zu mir gekommen. Warum haben Sie so lange gewartet? «
    »Sie wissen doch, ich bin unbedeutend, nur ein Bohrarbeiter der untersten Charge.«
    »Was ich weiß ist, dass Sie mir viel mehr bedeuten.« Sean umfasste Wyatts Nacken und liebkoste ihn wie ein Liebhaber, bevor er ihn zu küssen versuchte.
    So leicht wäre es, Sean jetzt zu töten, sein Genick wie einen trockenen Zweig zu zerbrechen. Doch das wäre der sicherste Weg zum eigenen Tod für Wyatt, obwohl ihn auch die andere Möglichkeit anwiderte.
    Verdammt, anscheinend würde er interessantere Dinge erleben, als er es vermutet hatte.
    Eines Tages werden deine Pheromone große Probleme aufwerfen, Wyatt – geh vorsichtig damit um, hatte Sam, eine von ACROs Spitzenpsychologinnen, ihn vor ein paar Monaten ermahnt. Natürlich mit ihrem Gesicht in seinem Schoß.
    Sie hatte herauszufinden versucht, ob jemand seine Pheromone abwehren könnte, mit negativem Resultat.
    Noch immer hielt Sean seinen Nacken fest. Jetzt wanderte sein Blick – ebenso wie seine Hand – zwischen Wyatts Beine hinab, und er begann seinen Hals zu küssen.
    Unbehaglich überlegte Wyatt, wie weit er gehen sollte.
    Du tust es, um deinen Arsch retten.
    Womöglich würde er am Ende hierbei umkommen. Mit seinen Händen zu töten – diese Fähigkeit besaß er zwar, und oft genug hatte er sie genutzt. Aber gegen diesen Feind würde das nicht genügen. Und mit Sex –
der ultimativen Macht – würde er sicher weit kommen. Doch er fürchtete, nicht weit genug.
     
     
    DASS SEAN WYATT ZU SICH BEORDERT HATTE, machte Faith ganz nervös. Hoffentlich ging es nur um das Freitauchen, aber darauf würde sie Wyatts Leben nicht verwetten. Sollte Sean herausfinden, dass sie mit Wyatt geschlafen hatte…
    Verdammter Mist.
    Nachdem Wyatt nach oben gegangen war, lief sie einige Minuten lang auf und ab, doch dann ertrug sie ihre Sorge nicht mehr. Vorhin, nach dem Liebesakt in seinem Zimmer, hatte sie geduscht, frische Sachen angezogen und sich in Seans Büro geschlichen, um eine Mikro-Videokamera darin zu verstecken, die mit ihrem Handy verbunden war. Die Techniker bei TAG waren wirklich auf Draht, und dieses Gerät konnte beispielsweise nicht von den Sicherheitsbeamten entdeckt werden, solange es nicht benutzt wurde. Wenn es aktiviert war, sandte es Signale aus. Doch sie fand es unwahrscheinlich, dass jemand ausgerechnet in diesem Moment Seans Büro durchsuchte.
    Sie eilte in ihr winziges Quartier, sank aufs Bett und schaltete das Handy ein. Kein Laut, aber ein klares Bild und … Um Himmels willen!
    Sean und Wyatt … Mühsam schluckte sie. Sicher war es nicht so, wie es aussah. Denn es sah nach einer beginnenden schwulen Sexorgie aus.
    Da standen die zwei Männer, Brust an Brust. Sean presste seinen Mund auf Wyatts Hals. Mit einer Hand streichelte er seine Hüfte, die andere schob er in den Hosenbund.
Den Kopf in den Nacken gelegt, die Augen geschlossen, öffnete Wyatt seine Lippen auf jene sinnliche Weise, die Faith erschauern ließ.
    Heiße Eifersucht erhitzte ihr Blut. Verdammt, er gehörte ihr, nicht Sean.
    Oh, was für ein verrückter Gedanke! Wyatt gehörte nicht ihr. Und falls er wirklich schwul war, hatte sie ohnehin keinen Grund zur

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