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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Kyrian wusste es nicht, und in all den Geschichten über das alte Rom und Griechenland tauchte Valerius’ Name so gut wie
niemals auf. Bei aller Brutalität, derer Kyrian ihn bezichtigte, war Valerius Magnus letztlich nicht mehr als eine Fußnote in der Geschichte der Menschheit.
    »Hey, Tab, bist du da?«
    Beim Klang von Nicks gedehntem Cajun-Akzent stieß sie einen erleichterten Seufzer aus. Gott sei Dank, dass er nur drei Häuserblocks von hier wohnte und wusste, wie man sich am schnellsten durch den dichten Verkehr schlängelte. »Ich bin hier drüben.«
    Nick, in ausgeblichenen Jeans und einem blauen Hemd mit kurzen Ärmeln, stieß einen Fluch aus, als er sah, wer dort auf dem Boden lag.
    »Das soll wohl ein Witz sein«, knurrte er, als Tabitha ihn bat, ihr zu helfen, Valerius auf die Füße zu bekommen. »Ich würde noch nicht mal draufpissen, wenn dieser Mann lichterloh in Flammen stünde.«
    »Nick!«, stieß Tabitha geschockt hervor. Normalerweise war Nick ein äußerst friedfertiger Kerl. »Das war völlig unnötig.«
    »Ja, klar. Auffallend ist bloß, dass du nicht Kyrian angerufen und um Hilfe gebeten hast. Wieso, Tabitha? Weil er euch sonst beide umbringen würde?«
    Sie kämpfte ihre eigene Wut nieder, weil es seine nur noch weiter schüren würde, wenn sie ihm sagte, wie kindisch und albern er sich aufführte. »Komm schon, Nick, sei doch nicht so. Ich will ihm eigentlich nicht helfen, aber Ash ging nicht ans Telefon und sonst kann ihn scheinbar keiner leiden.«
    »Allerdings. Das liegt daran, weil alle anderen genug Verstand im Kopf haben, nur du nicht. Soll er doch auf der Straße verrotten.«
    Sie richtete sich auf und starrte ihn mit in die Hüften
gestemmten Händen an. »Prima. Dann wirst du Ash erklären, weshalb einer seiner Hunter getötet wurde. Lass du doch seine Wut über dich ergehen. Ich bin raus aus der Nummer.«
    Nick kniff die Augen zusammen. »Du nervst, Tabby. Wieso hast du nicht Eric angerufen?«
    »Weil es blöd ist, den eigenen Ex anzurufen - der rein zufällig glücklich verheiratet ist - und um einen Gefallen zu bitten, klar? Ich dachte eben, mein Freund Nick lässt mich nicht im Stich, aber wie ich sehe, habe ich mich gründlich geirrt.«
    In gespielter Kränkung zuckte er zusammen. »Ich hasse diesen Mann aus tiefster Seele, Tabitha. Ich kenne Kyrian viel zu lange und schulde ihm zu viel, um einem Mann zu helfen, dessen Großvater ihn ans Kreuz genagelt hat.«
    »Und schließlich sind wir doch alle dafür verantwortlich, was unsere Verwandten getan haben, stimmt’s, Nick?«
    Er zuckte zusammen.
    Nicks Vater war ein verurteilter Mörder, der bei einem Gefängnisaufstand ums Leben gekommen war. Alle Welt wusste, dass er ein Wiederholungstäter gewesen war, der während Nicks gesamter Kindheit und Jugend immer wieder wegen aller möglichen Verbrechen im Knast gesessen hatte. Nick selbst war drauf und dran gewesen, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, als Kyrian eingegriffen und ihn gerettet hatte.
    »Das ist mies, Tab, ganz, ganz mies.«
    »Aber es stimmt trotzdem. Und jetzt vergiss, dass der Typ ein Blödmann ist, und hilf mir, ihn nach Hause zu schaffen, okay?«

    Mit einem unwilligen Knurren schob er sich an ihr vorbei. »Weißt du überhaupt, wo er wohnt?«
    »Nein, du?«
    »Irgendwo im Garden District.« Nick zog sein Telefon aus der Tasche und wählte eine Nummer. Nach einer Minute stieß er einen Fluch aus. »Los, geh schon ran, Otto.« Wieder fluchte er, legte auf und wandte sich ihr zu. »Schön übel, wenn der Squire von diesem Typen, der ihm eigentlich helfen sollte, nicht mal ans Telefon geht.«
    »Vielleicht ist Otto ja gerade beschäftigt.«
    »Vielleicht kann Otto ja hellsehen.«
    »Nick …«
    Nick verstaute sein Telefon in der Tasche, schwang sich Valerius über die Schulter und machte sich auf den Weg zu seinem Jaguar, der auf der Straße vor dem Innenhof geparkt stand. Er öffnete die Tür und ließ Valerius kurzerhand auf den Beifahrersitz plumpsen.
    »Pass doch auf seinen Kopf auf, Nick!«, rief sie, als Valerius’ Schädel geräuschvoll gegen das Metall schlug.
    »Umbringen kann ich ihn ja wohl kaum. Aber wo wir gerade dabei sind, was ist eigentlich mit ihm passiert?«
    »Ich habe ihn niedergestochen.«
    Nick blinzelte ungläubig, dann brach er in schallendes Gelächter aus. »Ich wusste, es gibt einen Grund, weshalb ich dich so mag. Oh, Mann, ich kann es kaum erwarten, Kyrian davon zu erzählen. Er wird sich kaputtlachen.«
    »Ja, sehr lustig,

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