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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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In diesem Moment bemerkte sie das Messer in ihrer Hand. »Oh, das. Nein, nein, das gestern Abend war ein Versehen.«
    Tabitha legte das Messer auf die Kommode und wandte sich ihm zu. Sie musste zugeben, dass Valerius auffallend attraktiv aussah. Sein langes schwarzes Haar fiel ihm offen um die wie gemeißelt aussehenden Züge. Und dieser Körper …
    Also ehrlich, kein Mann sollte so … lecker aussehen.
    Genau aus diesem Grund hatte sie die Nacht sicherheitshalber in ihrem Büro im Erdgeschoss zugebracht und Marla gleich heute Morgen gebeten, auf ihn aufzupassen.
    Im Schlaf hatte er verführerischer ausgesehen, als gut für sie war. So entspannt und sanft.
    Verlockend.
    Im Wachzustand hingegen wirkte er reichlich gefährlich.

    Aber immer noch verlockend.
    Artemis besaß einen erstklassigen Männergeschmack, das musste sie der Göttin lassen. Wenn man Amanda Glauben schenken durfte, gab es keinen einzigen unattraktiven Dark Hunter.
    Sie konnte es der Göttin nicht verübeln. Wenn eine Frau schon Männer für eine Privatarmee rekrutieren musste, weshalb sollte sie dann nicht die größten und attraktivsten dafür auswählen?
    Was auch erklärte, weshalb die Dark Hunter von Acheron angeführt wurden.
    Es war eindeutig von Vorteil, Göttin zu sein, auch wenn Tabitha sich beim besten Willen nicht vorstellen konnte, wie es wäre, diese herrliche Testosteron-Truppe zu befehligen.
    Valerius war erstklassiges Dark-Hunter-Material, stellte sie beim Anblick seines muskulösen Oberarms auf ihrer Matratze erneut fest, wohingegen der Rest seines Körpers zwar nackt, aber von der Bettdecke verborgen war. Er wirkte wie ein angespanntes, jederzeit zum Sprung bereites Raubtier.
    Dennoch war ihm die Verwirrung ins Gesicht geschrieben. Sie konnte sie förmlich spüren. Außerdem war er wütend, auch wenn sie nicht sagen konnte, weshalb.
    »Sie sind hier in Sicherheit«, erklärte sie beschwichtigend und trat näher. »Ich weiß, wer Sie sind, und habe dafür gesorgt, dass alle Fenster geschlossen bleiben.«
    »Wer sind Sie?«, fragte er argwöhnisch.
    »Tabitha Devereaux.«
    »Sind Sie ein Squire?«
    »Nein.«

    »Woher wissen Sie dann …«
    »Ich bin eine Freundin von Acheron.«
    »Sie lügen«, schnauzte er sie aufgebracht an und fuhr hoch, sog jedoch scharf den Atem ein, als er merkte, dass er splitternackt war.
    Tabitha unterdrückte ein Stöhnen und musste ein weiteres Mal zugeben, dass diese Dark Hunter ausnahmslos perfekt gebaut waren.
    Valerius packte das Bettlaken und bedeckte seine Blöße. »Wo sind meine Sachen?«, fragte er mit einer Verächtlichkeit in der Stimme, wie sie sie noch bei niemandem gehört hatte.
    Kein Wunder hatten Nick und die anderen solche Mühe, ihn zu mögen. Arroganz und Überheblichkeit drangen diesem Mann förmlich aus jeder Pore. Valerius war unübersehbar daran gewöhnt, Befehle zu erteilen, was durchaus einleuchtend war, wenn man bedachte, dass er einst ein römischer General gewesen war.
    Unglücklicherweise war Tabitha nicht daran gewöhnt, Befehle zu befolgen, schon gar nicht die eines Mannes.
    »Kriegen Sie sich wieder ein«, wiegelte sie ab. »Ihr Pulli ist in der Reinigung. Sie bringen ihn wieder, sobald sie damit fertig sind.«
    »Und bis dahin?«
    »Bis dahin sieht es ganz so aus, als müssten Sie nackt herumlaufen.«
    Er starrte sie mit mahlendem Kiefer an. »Wie war das, bitte?«
    »Bitten Sie, solange Sie wollen. Sie werden trotzdem ohne Ihre Sachen auskommen müssen.« Tabitha hielt inne, als ihr ein boshafter Gedanke in den Sinn kam. »Apropos - ein gut aussehender, nackter Mann, der eine
Frau anbettelt, das ist Stoff für wilde Fantasien. Mit Betteln werden Sie Ihre Sachen wohl kaum kriegen, dafür aber vielleicht etwas anderes.« Sie hob vielsagend die Brauen.
    Seine Faust schloss sich noch fester um das Laken, trotzdem fiel ihr auf, dass ihre Worte ihn kränkten und dennoch eigentümlich amüsierten.
    Sie legte den Kopf schief. »Sie könnten ja eine Toga aus dem Laken machen, schließlich sind Sie doch Römer.«
    Valerius hatte Mühe, die Beherrschung nicht zu verlieren. Wäre er von niederer Geburt, hätte er diese Möglichkeit vielleicht sogar in Erwägung gezogen.
    Diese Frau war das eigentümlichste Geschöpf, das je das Licht der Welt erblickt hatte.
    »Woher wissen Sie, dass ich Römer bin?«
    »Ich sagte doch bereits, dass ich Ash und all die anderen Nachteulen kenne.« Sie musterte ihn verschmitzt. »Los, machen Sie doch eine Toga. Für mich. Ich habe es einmal auf dem

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