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Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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auch die Welt, falls Remy in die falschen Hände geriet.
    Während er sich gegen die Fesseln stemmte, lockerte er einen der beiden Riemen. Eine Minute später befreite er seine Hände. Und rings um den alten Stall tobten tausenderlei zerstörerische Kräfte, die ihm alle zur Verfügung standen, um aus ihnen die perfekte Waffe zu schmieden.
    Aber Haley zerrte an ihm, zog ihn zu sich zurück, als wollte sie ihn bis zuletzt von seinem Vorhaben abhalten.
     
     
    BITTE, REMY …
    Haleys Gefühle schwirrten durcheinander und verstrickten sich mit Remys Emotionen, so rasant, dass ihr jede Regung, die sie festhalten wollte, zwischen den Fingern hindurchglitt. Liebe, Trauer, Freude - alles flog durch ihr Gehirn. Doch sie kam nicht nahe genug heran, konnte die Bedeutung nicht enträtseln, die dahintersteckte.
    Ringsum toste der Sturm. Aber in einem fernen Teil ihres Bewusstseins erkannte sie, dass sie warm und trocken auf einem weichen Bett lag. Gemeinsam mit Remy schwebte sie im Herzen des Unwetters, Hagel und Wind und Blitze wirbelten unter ihnen, über ihnen, zu beiden
Seiten. Doch das interessierte sie nicht. Für sie zählte nur das Glück, den geliebten Mann in sich zu spüren.
    Sie umschlang ihn, nicht nur mit Armen und Beinen - ihr ganzes Wesen umgab ihn und hielt ihn fest. Denn etwas anderes packte ihn und versuchte ihn wegzuziehen. Schmerz und Trauer - noch schlimmer, Resignation.
    Pst - liebe mich, Haley.
    Die Worte hörte sie nicht. Fühlte sie nur - so wie sie seine Bewegung in ihrem Inneren spürte, ihre Herzschläge, die schnellen Atemzüge, synchron mit seinen. Und plötzlich waren seine Hände überall, liebkosten ihre Brüste, zeichneten verführerische Ornamente auf die Haut ihres Rückens, umfassten ihr Gesicht, hielten es für einen Kuss fest, der das Entzücken der Liebe so vollkommen ausdrückte, dass die Welt ringsum nicht mehr existierte.
    Sie rollten hin und her. Immer nur für Sekunden lag der eine oben, der andere unten. Und sie trennten sich niemals. So traumhaft war es, ihn ganz tief in sich zu spüren. Und in dieser Atmosphäre schärften sich die Sinne. Wann immer seine Finger die Knospen ihrer Brüste berührten, wurde sie von wilder Ekstase erfüllt, in ihrem Bauch loderten Flammen, als wären Fackeln entzündet worden.
    Vor lauter Lust schwirrte ihr der Kopf - erotisch, mental, emotional. Das ist die Liebe, dachte sie. So soll es sein. Kein Schmerz. Keine Angst. Nur Vertrauen.
    Nie zuvor hatte sie einen so berauschenden Gipfel erreicht. Und als Remy seinen Rhythmus beschleunigte und sie küsste, fordernd und zärtlich zugleich, war es um Haley geschehen. Ihr Orgasmus erschütterte jedes Organ,
ihr Gehirn, nahm sie auf molekularer Ebene auseinander. Und Remy begleitete sie. Wie von Blitzen getroffen, schwelgten beide in einer Ekstase, die kein Ende nahm.
    Ich liebe dich.
    Ich liebe dich auch.
    Jetzt gab es keine Geheimnisse mehr, sie kannte sein Herz. Ebenso gut verstand er die Wahrheit, die ihre Seele erfüllte. Über alles liebte sie ihn, so innig, wie sie es niemals für möglich gehalten hätte.
    Jetzt bist du in Sicherheit, beteuerte er. Dafür sorge ich.
    Der Kontakt wurde schwächer, als befänden sie sich an den Enden eines Gummibands, das sich dehnte und zu zerreißen drohte.
    Dafür sorge ich. Wovon redete er nur?
    Das Gummiband zerriss und schleuderte Haley vehement aus der Seelenwelt ins Schlafzimmer des Farmhauses zurück. Aber nicht, bevor sie Remys letztes Geheimnis ergründet hatte, das ihr Herz wie eine Bleikugel durchschlug.
    Gepeinigt krümmte sie sich zusammen.
    Remy wollte um jeden Preis verhindern, dass man ihn wie eine Waffe benutzte und die Menschen verletzte, die er liebte.
    Deshalb würde er sich das Leben nehmen.
     
     
    SCHWANKEND STAND HALEY AUF, zitternd taumelte sie zum Fenster. Sie musste es zerbrechen, hinabspringen, Remy irgendwie zurückhalten.
    Als die Tür aufflog, fuhr sie herum, so abrupt, dass heftige Schwindelgefühle ihr Gehirn benebelten.

    Ein kleiner, dünner Typ mit Brille stand auf der Schwelle. »Kommen Sie mit mir, Haley«, befahl er mit einer tiefen, ruhigen Stimme, die sie einem so schmächtigen Mann nicht zugetraut hätte.
    Ja, das war ihre Chance. Sie würde ihm entrinnen und zum Stall laufen. Ehe sie den Gedanken weiterspinnen konnte, packte er ihr Handgelenk. Sie riss sich los. Aber ihr Arm schnellte in seine gekrümmten Finger zurück.
    Zwischen seiner Handfläche und ihrer Haut bildete sich eine klebrige weiße Masse.
    »Mir entkommst

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