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Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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er ihr ein Geheimnis verraten. »Danach haben wir seine Power noch verstärkt, und wir glauben, in der nächsten Hurrikan-Saison wird es ganze Staaten von der Landkarte fegen.«
    In Haleys Kehle stieg qualvolle Übelkeit auf. Also hatte Devlin das ACRO-Wetterlabor mit gutem Grund beauftragt, Beweise für die Existenz solcher Generatoren zu suchen.
    »Warum haben Sie diese kleinere Maschine hierhergebracht?« Sobald sie die Frage ausgesprochen hatte, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. »Um Remys Talent entgegenzuwirken. Wenn Sie die Atmosphäre kontrollieren, ist er nicht dazu fähig.«
    »Ihre Brillanz wäre ein Gewinn für Itor, Miss Holmes«, bemerkte er trocken.
    Ohne seinen Kommentar zu beachten, fuhr sie fort: »Wieso wussten Sie, dass es funktionieren würde?«
    »Arbeiten Sie für Itor, und wir werden alle unsere Geheimnisse mit Ihnen teilen«, erwiderte er.
    Beinahe lachte sie, denn die vage Antwort war aufschlussreich genug. »Ah, Sie haben es nur gehofft.«

    Apollo musterte sie anerkennend. »Offenbar habe ich Sie unterschätzt.«
    Dann wandte er sich ab und schlenderte zum Schreibtisch. Ehe sie ihren Plan zu Ende denken konnte, stürzte sie sich auf ihn, rammte ihre Faust zwischen seine Schulterblätter und hakte einen nackten Fuß um sein Schienbein, so wie es ihr ein ACRO-Kampftrainer beigebracht hatte.
    »Und wie Sie mich unterschätzt haben!«, fauchte sie, als er stürzte. Noch bevor er am Boden landete, trat sie seinen Kopf nach unten, so kraftvoll wie möglich.
    Er ächzte, blinzelte und schloss die Augen. Um die wenigen Minuten seiner Ohnmacht zu nutzen, riss sie hastig das Telefonkabel aus der Wand. Den Hörer in der Hand, lief sie zur Wettermaschine zurück. Immer wieder hämmerte sie mit dem Telefon auf das Gerät ein. Schalter zerbarsten, das Glas vor den Messgeräten zerbrach. Doch das genügte nicht.
    Hinter ihr stöhnte Apollo. Ein paar Sekunden opferte sie noch, um das Telefon auf seinen Schädel zu schmettern, und empfand keine Reue, als das Blut aus einer tiefen Schnittwunde über sein Gesicht rann.
    »Jetzt wissen Sie, wie sich das anfühlt, Hurensohn.«
    Atemlos kehrte sie zum Generator zurück, der surrte und Funken sprühte. Das verdammte Ding funktionierte immer noch. Typisch. In der ACRO-Wetterstation versagte die Elektronik, wenn man ihr nur einen scharfen Blick zuwarf. Aber diese Maschine musste von Energizer Bunny angetrieben werden.
    Die Handflächen auf dem kühlen Metall, stemmte sie sich dagegen. Der Apparat wog wahrscheinlich so viel
wie Remy. Entnervend langsam rutschte er über den kleinen Tisch.
    Hinter ihr raschelten Kleidungsstücke am Holzboden. Scheiße. Viel Zeit hatte sie nicht mehr.
    Von Adrenalin und der Erkenntnis angespornt, dass sie so oder so sterben würde, versetzte sie dem Generator einen Stoß, in den sie ihre ganze Kraft legte. Endlich schwankte er auf der Tischkante.
    Apollo fluchte unartikuliert, als wäre sein Mund mit Marshmallows vollgestopft.
    Noch ein Stoß. Etwas Hartes prallte gegen Haleys Rippen. Schreiend stemmte sie sich ein letztes Mal gegen das schwere Gerät.
    Mit einem gewaltigen Krach fiel es zu Boden und brach auseinander.
    Draußen verebbte der Donner, drinnen fing das Unwetter eben erst an.

26
    R EMY HATTE SEINE GANZE MENTALE STÄRKE aufbieten müssen, um die Verbindung mit Haley zu lösen.
    Entschlossen zerrte er an seinen Fesseln, befreite ein Handgelenk und bewegte die tauben Finger, um den Blutkreislauf anzukurbeln. Dann zog er den Lederriemen von der anderen Hand.
    Er musste bereit sein. Doch da gab es ein Problem. Er war daran gewöhnt, seinen eigenen Arsch zu retten . Wie er dagegen seinen eigenen Tod verursachen sollte - davon hatte er keine Ahnung.
    Das musst du ja nur ein einziges Mal machen. Falls es wirklich dazu käme, dass er sich selber umbringen musste …
    Wenn er sich auf Charles oder Manny stürzte, würden sie ihn niederschießen, aber nicht töten. Lebendig war er kostbarer.
    Und was das Wetter betraf - da fühlte er sich immer noch machtlos.
    Die Art und Weise, wie der letzte Sturm ihn attackiert hatte, ergab keinen Sinn. Irgendwie unnatürlich. Zum ersten Mal hatte er den Eindruck gewonnen, er wäre nicht in ein Tauziehen mit der Natur verstrickt worden.

    Hör zu denken auf und tu, was du tun musst. Im Stall lagen massenhaft Waffen herum, lauter Zeug, das Remys Leben sehr schnell beenden würde.
    Er nahm eine Sichel von der Wand und wog sie in einer Hand. Schwer, kompromisslos. Ja, damit würde es

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