Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
Vom Netzwerk:
du nicht, sagte die Spinne zur Fliege«, raunte er, und sie erschauerte. Manchmal zerrten die ACRO-Agenten an ihren Nerven. Aber der Gruselfaktor dieses Kerls schoss direkt in die Troposphäre hinauf.
    Er schob sie vor sich her, und der Klebstoff dehnte sich, so dass sie gezwungenermaßen durch das alte Farmhaus voranging. Zumindest im Inneren war das Gebäude verwandelt worden, in eine verrückte Hightech-Region für Itor-Agenten. Hier mussten sie tagelang gearbeitet haben, in aller Heimlichkeit - wahrscheinlich, um ein riesiges Backup-Potenzial zu installieren.
    Wie viele der Agenten im Erdgeschoss, etwa ein halbes Dutzend, spezielle Fähigkeiten besaßen, konnte Haley nicht sagen. Doch das spielte auch keine Rolle. Selbst wenn sie ganz normale Menschen wären, könnte sie ihnen nicht entkommen.
    Schon gar nicht dem grausigen kleinen Freak, der ihr auf den Fersen blieb, fest mit ihrem Handgelenk verbunden.

    »Gehen Sie weiter«, sagte er mit seiner sonoren Stimme, die seine Schreckensaura noch verstärkte. Mit einem dünnen Finger stieß er sie an, und sie stieg Stufen hinauf.
    Am zweiten Treppenabsatz zeigte er zu einer Tür am Ende des Flurs. »Gehen Sie hinein.«
    »Was ist da drin?«
    Lächelnd rückte der Freak seine Biofokalbrille zurecht. »Der Mann, der entscheidet, ob Sie leben oder sterben werden, Miss Holmes.«
    Über ihren Rücken rann ein eisiger Schauer, ihr Magen verkrampfte sich. »Da passe ich lieber. Bringen Sie mich zum Stall.«
    Da lachte er schallend, riss das klebrige Zeug von ihrem Handgelenk und öffnete die Tür.
    Mehrere Tische, mit blinkenden Geräten beladen, und funkelnde Monitore füllten den Raum. An einem Schreibtisch saß ein dunkelhaariger Mann, der seine braunen Augen wie Laserstrahlen auf Haley richtete.
    »Bitte, treten sie ein, Miss Holmes«, bat er höflich, mit griechischem Akzent.
    »Habe ich eine Wahl?«
    Zwischen schmalen Fingern spielte er mit einem Kugelschreiber. »Oh, man hat immer eine Wahl. Vielleicht möchten Sie ins Erdgeschoss zurückkehren. Aber ich warne Sie, meine Agenten langweilen sich. Für jede Abwechslung wären sie dankbar. Wenn Sie hinuntergehen, werden Sie sich bald wie eine Katze fühlen, die in einen Hundezwinger geworfen wird.«
    »Also keine echte Wahl.« Sie überquerte die Schwelle und knallte dem Freak die Tür vor der Nase zu.

    »Kluges Mädchen.« Der Mann zeigte auf einen Sessel vor dem Schreibtisch. »Nun, das habe ich von einer Parameteorologin erwartet, deren Eltern Anwälte waren.«
    Am liebsten hätte sie ihm das höhnische Grinsen aus dem Gesicht geschlagen. Stattdessen setzte sie sich und rieb ihr misshandeltes Handgelenk. »Was Sie nicht alles wissen … Soll mich das beeindrucken? Jeder lahme Pseudo-Spiritist könnte das aus meinem Hirn zerren.« Plötzlich zuckte ihr Kopf nach hinten, wie von einer unsichtbaren Faust getroffen. Aus ihrer Nase quoll Blut.
    »Eins müssen wir klarstellen, Miss Holmes, ich bin kein Medium.«
    Heftige Schmerzen drangen durch ihre Nasennebenhöhlen ins Gehirn, Blut rann über ihre Lippen und ihr Kinn. Trotzdem wischte sie es nicht weg, obwohl er eine Schachtel mit Papiertaschentüchern über den Tisch zu ihr schob.
    »Nein, aber ganz sicher ein Bastard.«
    Lächelnd stand er auf und spähte durch das kleine Fenster hinter seinem Sessel. In der Ferne leuchteten Blitze, Donner hallte durch den Raum. Was mochte mit Remy geschehen? Energisch bekämpfte sie ihre Panik.
    Sei clever, Haley. Finde heraus, was dieser Schurke will, und nutze es, um Remy zu retten.
    Clever? O ja, das war schön und gut. Aber sie verfluchte ihren Mangel an speziellen Kräften, die ihr in dieser Situation helfen würden. Völlig hilflos saß sie da, nur eine Belastung, wie Ender sich ausgedrückt hatte. Remy - er hatte ihr seine Liebe gestanden, er wollte sterben, um für ihre Sicherheit zu sorgen, und - o Gott - das durfte sie nicht zulassen.

    Nach dem Tod ihrer Mutter war ihr Vater dahingesiecht. Und obwohl sie sich nicht für so schwach hielt, verstand sie jetzt die Macht der Liebe. Stets hatte ihre Karriere an erster Stelle gestanden, weil sie glaubte, die Liebe würde ihre Leidenschaft für das Wetter, für ihren Job beeinträchtigen. Aber Remy bestärkte sie in ihrem Engagement. Ohne ihn würde ihre Arbeit als Parameteorologin nie mehr dieselbe sein.
    »Vermutlich kann ich den Mann, der in mein Gehirn eingedrungen ist, nicht kennenlernen?«
    »Leider befindet er sich im Ausland.« Wie sein giftiger Tonfall verriet, fand er

Weitere Kostenlose Bücher