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Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1

Titel: Geliebte des Sturms - Croft, S: Geliebte des Sturms - Riding the Storm - ACRO Series, Book 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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Rotorblätter des Hubschraubers erzeugten. So gut er es vermochte, versuchte er Haley vor zu abrupten Bewegungen zu bewahren, und er rannte weiter, bis er kaum noch atmen konnte - bis er eine schwarze Betonstraße sah, die einen Hang hinaufführte.
    Sekunden später erschütterte die Explosion des Hubschraubers den Boden so gewaltig, dass er fast das Gleichgewicht verlor. Aber er lief weiter, über die Straße, in den Wald auf der anderen Seite.
    Mindestens noch zehn Minuten rannte er dahin, bis sich alles in seinem Kopf drehte. Vom Herbstlaub getarnt, blieb er stehen und blickte zurück, um festzustellen, ob ihm jemand folgte. Als niemand auftauchte, kniete er nieder, ohne Haley loszulassen. In leisem Cajun-Französisch bat er sie Bitte, wach auf, chère .
    Das tat sie nicht. Sekundenlang schloss er die Augen, lehnte seine Stirn an ihre, bis Wyatts sanfte Stimme hinter seiner Schulter erklang.
    »Kommen Sie, Remy, unser Helo wartet.« Dann kniete er an seiner Seite nieder und tastete nach Haleys Puls, so wie Remy erst vor wenigen Sekunden.
    »Sie wacht nicht auf. Und mein Vater …«

    »Sobald wir in der Luft sind, wird sie ärztlich versorgt. Gehen wir, wir müssen von hier verschwinden. Ihr Vater ist okay, Ender hat ihn schon in den Hubschrauber gebracht.«
    Remy nickte. Erneut kehrte die Erinnerung an seine militärische Ausbildung zurück. Noch war die Gefahr nicht vorbei. Das würde niemals geschehen, erkannte er prompt zehn Minuten später, nachdem er an Bord des Hubschraubers gegangen war und Haley auf eine Trage neben seinem Vater gelegt hatte. Auch Remy senior war bewusstlos.
    Denn plötzlich erbebte der Helikopter, statt wie erwartet höher emporzusteigen.
    »Was zum Teufel …«, rief Ender.
    »Wir verlieren an Höhe!«, antwortete der Pilot.
    »Scheiße.« Wyatt presste sein Gesicht an ein Fenster. »Natürlich, Itor. Die hatten einen zweiten Helo. Jetzt folgen sie uns. Und sie haben einen Mech an Bord.«
    »Was zum Geier ist ein Mech?«, fragte Remy.
    »So ein Typ manipuliert Motoren. Dagegen bin ich machtlos, weil wir nicht am Boden sind. Deshalb kann ich nichts auf ihn werfen, außer diesem Hubschrauber.«
    Ender fluchte leise, murmelte irgendetwas über eine Freilassung gegen Kaution, und Remy starrte aus dem Fenster. Dann wandte er sich wieder zu Haley.
    »Okay, ich hole den Itor-Helo runter«, kündigte er mit einer ruhigen Entschlossenheit an, die er tatsächlich empfand.
    »Klappt das, ohne dass wir auch runterfallen?«, wollte Ender wissen.
    Annika und Wyatt starrten Remy an, der immer noch Haley betrachtete. Wie er dankbar feststellte, hatte man
es ihr so bequem wie möglich gemacht. Dann spähte er aus dem Fenster.
    »Heute will ich noch nicht sterben.« Er entfernte sich von der Gruppe und trat zu einem anderen Fenster. Im selben Moment ging ein heftiger Ruck durch den Helo. Eine Hand an das Glas gepresst, hielt Remy sein Gleichgewicht. In seiner Brust stieg wilder Zorn gegen die Itor-Leute auf. Verdammt, was versuchten sie Haley, seinem Dad und ihm selbst anzutun?
    Die Lider gesenkt, konzentrierte er sich auf das Einzige, was er brauchte - etwas, das ihn veranlassen würde, die Kontrolle zu verlieren. Denn alle seine normalen Möglichkeiten, sich Erleichterung zu verschaffen, waren ernsthaft begrenzt.
    Er öffnete die Augen, starrte den anderen Hubschrauber an - seine Haut spannte sich und prickelte. Dann neigte sich der feindliche Helo zur Seite, ein Blitzstrahl raste in einem perfekten Winkel herab und spaltete ihn.
    »Jetzt sind wir wieder auf Kurs!«, schrie der Pilot.
    »Bringen Sie uns hier raus!«, brüllte Remy. »Schnell!«
    Hinter ihnen war der Itor-Helo vom Himmel verschwunden, in einem Flammeninferno, das auch den ACRO-Hubschrauber schwanken ließ. Donner krachte, Regenwolken öffneten ihre Schleusen. Befreit atmete Remy auf. Verdammt, er hatte es geschafft.
    »Ausgezeichnet!« Wyatt schlug auf Remys Schulter. »In fünfzehn Minuten erreichen wir den Jet. Und dann nichts wie heim ins ACRO-Quartier.«
    Remy nickte und setzte sich zu Haley. Während des ganzen Fluges betete er.

27
    B EI DER LANDUNG DES JETS auf dem ACRO-Rollfeld fühlte er sich so erschöpft wie nie zuvor in seinem Leben. Was zum Henker er jetzt tun sollte, wusste er noch immer nicht. Und die Frau, die ihn durch die Abenteuer der letzten Tage begleitet hatte, war bewusstlos.
    Würde sie jemals wieder aufwachen? Diese Frage erfüllte sein Herz mit kalter Angst.
    Haley wurde zuerst von Bord gebracht. Liebevoll

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