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Geliebte Feindin

Geliebte Feindin

Titel: Geliebte Feindin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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machte Caine mit seinem Vorhaben vertraut. Als er endete, lächelte Caine. »Wenn das Glück auf deiner Seite ist, Nathan, können wir das Treffen für morgen nachmittag arrangieren.«
    »Ja«, stimmte sein Schwager zu. »Aber jetzt zu Sara. Jemand sollte ein Auge auf sie haben, bis wir die Angelegenheit geklärt haben. Ich möchte nicht, daß die Winchesters sie aufspüren und belästigen. Wenn ihr irgendein Leid geschieht, Caine, dann weiß ich nicht …«
    »Jimbo ist in der Küche, er wird auf sie aufpassen, und Jade und ich sind ja auch noch da.«
    »Ich möchte dich um einen weiteren Gefallen bitten, Caine.«
    »Ja?«
    »Ich habe gehört, daß du Jade mit diesen lächerlichen Kosenamen ansprichst.«
    »Jade mag das«, murmelte Caine beschämt.
    »Genau das meine ich ja. Sara würde das auch mögen.«
    Caine bedachte seinen Schwager mit einem ungläubigen Blick. »Du möchtest, daß ich Sara mit denselben Kosenamen anspreche wie meine Frau?«
    »Natürlich nicht«, fauchte Nathan. »Ich möchte, daß du sie für mich auf einen Zettel schreibst und die Liste auf dem Schreibtisch hinterläßt.«
    Caine wagte nicht zu lachen. Die Vorstellung, daß Nathan die Liste zu Rate zog, während er um Saras Gunst warb, war mehr als komisch.
    »Ich schreib’ die Namen auf«, versprach Caine grinsend.

15
     
    Sara verbrachte den Nachmittag im Gästezimmer. Sie saß in einem Sessel am Fenster und versuchte in einem Buch zu lesen, das Jade ihr gegeben hatte, aber sie konnte sich nicht auf den Roman konzentrieren. Sie betrachtete statt dessen den Blumengarten, der sich hinter dem Haus befand und dachte unaufhörlich an Nathan.
    Ob er sie wohl liebte? Diese Frage stellte sie sich immer wieder, aber sie fand keine Antwort darauf.
    Sie hatte entsetzliche Angst vor der Zukunft, aber trotzdem hatte sie sich vorgenommen, den Ehevertrag zu brechen, um Nathan die Vergünstigungen des Königs zu sichern, ohne daß ihre Familie Zugriff dazu hatte. Nur der Skandal, den ihr Vater heraufbeschwören wollte, machte ihr große Sorgen. Würde der Prinzregent nicht alle Versprechen des Königs brechen, wenn er von den Machenschaften des alten Earl of Wakersfield erfuhr?
    Das durfte Sara nicht zulassen. Ihr Vater hatte üble Methoden angewandt, um Nathan zu übervorteilen, und sie war entschlossen, einen Weg zu finden, die Angelegenheit zu regeln.
    Auf keinen Fall wollte sie mit einem Mann zusammenleben, der sie nicht liebte, deshalb mußte sie ein Abkommen mit Nathan schließen. Wenn sie mit ihrer Unterschrift besiegelte, daß sie auf alle Vergünstigungen des Königs verzichtete, mußte Nathan ihr zugestehen, daß sie mit Matthew zu Nora zurückkehrte. Aber sie mußte den Prinzregenten davon überzeugen, daß die Ländereien und das Vermögen ihrem Mann tatsächlich zustanden. Deshalb schrieb sie eine kurze Nachricht an den Prinzregenten, in der sie um eine Audienz für den folgenden Nachmittag bat. Sie versiegelte den Umschlag und wollte gerade Sterns bitten, ihn überstellen zu lassen, als Caine zu ihr kam. Er wollte sie zum Dinner abholen. Sara lehnte höflich ab, da sie keinen Hunger hatte, aber Caine ließ sich damit nicht abspeisen und schob sie durch den Korridor in Richtung Eßzimmer.
    Jimbo wartete in der Halle. Sara händigte ihm den Brief aus und bat ihn, den Umschlag abzugeben, aber Caine nahm ihn schnell an sich und sagte: »Ich schicke einen meiner Diener. Jimbo, begleite Lady Sara ins Eßzimmer. Ich komme gleich nach.« Sobald Jimbo und Sara verschwunden waren, öffnete Caine den Umschlag und las den Brief. Dann steckte er ihn in seine Tasche und folgte den anderen ins Speisezimmer.
    Jimbo saß neben Sara, und Jade hatte gegenüber von ihnen Platz genommen. Caine ließ sich am Kopfende nieder und klingelte den Dienern, zum Zeichen, daß sie die Speisen bringen konnten.
    »Vermutlich war es ziemlich unhöflich von mir, daß ich die Adresse auf Eurem Brief gelesen habe, Sara. Ich wußte gar nicht, daß Ihr den Prinzregenten kennt«, begann Caine.
    »Oh, ich kenne ihn nicht persönlich«, versicherte Sara schnell. »Ich mag ihn nicht einmal …« Sie hielt inne und wurde rot. »Ich bitte um Vergebung, ich sollte besser nicht immer sagen, was ich denke. Ich habe ihn um eine Unterredung gebeten und hoffe, daß er mich morgen nachmittag empfängt.«
    »Warum?« fragte Jade verblüfft. »Sara, der Prinzregent ist sicher auf der Seite Eures Vaters.«
    »Ich hoffe, daß Ihr Euch irrt, Jade.«
    Caine schüttelte den Kopf. »Ich fürchte,

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