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Geliebter Barbar

Geliebter Barbar

Titel: Geliebter Barbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Schenkel und stieß ein tiefes Knurren purer Begierde aus.
    Und doch – bevor er in sie eindrang, zögerte er. »Liebling?«
    Er bat um Erlaubnis! Judith schossen die Tränen in die Augen. Gott, wie sie diesen Mann liebte. »Oh, ja!« schrie sie. Sie würde sterben, wenn er jetzt nicht zu ihr kam.
    Iain versuchte sanft zu sein, doch sie wollte es nicht. Sie hob fordernd ihre Hüften, um ihm entgegenzukommen, zog ihn an den Hüften zu sich heran und bohrte ihre Nägel in seine Haut.
    Sein Mund blieb auf dem ihren, während ihr Liebesspiel immer heftiger wurde. Das Bett quietschte unter seinen kraftvollen Stößen, und sein tiefes Stöhnen vermischte sich mit ihrem lustvollen Wimmern. Keiner hätte mehr einen vernünftigen Gedanken fassen können, und als Iain merkte, daß er kurz vor seinem Höhepunkt stand, glitt seine Hand zwischen ihren Körpern nach unten, um ihr zuerst die Erfüllung zu schenken. Das Feuer der Leidenschaft verzehrte ihn. Er kam und fühlte sich schwach und unbesiegbar zugleich. Dann brach er auf ihr zusammen und stöhnte laut auf vor Befriedigung.
    Oh, er liebte ihren Duft. Er atmete ihr leichtes weibliches Parfum tief ein und fühlte sich wie im Paradies. Sein Herz hämmerte, als ob es platzen wollte, aber auch das hätte ihn nicht gekümmert. Er war viel zu glücklich, um sich Gedanken zu machen.
    Judith hatte sich auch noch nicht erholt, und diese Erkenntnis freute ihn. Er hatte es geschafft, daß sie ihre Hemmungen und auch die Kontrolle über sich verloren hatte, und das machte ihn stolz. Er küßte sie auf den Halsansatz, wo ihr Herz heftig schlug, und lächelte, als seine Liebkosung ihr den Atem verschlug.
    Schließlich versuchte er, die Kraft zu finden, von ihr hinabzugleiten. Er hatte Angst, sie zu erdrücken, aber verdammt, am liebsten hätte er sich nie wieder bewegt. Mit keiner anderen Frau hatte er jemals solche Befriedigung erreicht. Ja, bisher war er immer in der Lage gewesen, einen Teil von sich zurückzuhalten. Doch gegen Judith konnte er sich nicht schützen. Diese Feststellung erschütterte ihn – plötzlich fühlte er sich unglaublich verletzbar.
    »Ich liebe dich, Iain.«
    Solch ein einfacher Satz, und doch so befreiend. Sie wischte seine Besorgnis fort, bevor sie sich ernsthaft in ihm festsetzen konnte.
    Iain gähnte und stützte sich auf seine Ellenbogen, um sie zu küssen. Doch dann entdeckte er wieder die Wunde und die Schwellung unter ihrem Auge.
    Judith hatte gelächelt, bis sie seinen finsteren Blick sah. »Iain, was ist? Hab’ ich es nicht gut gemacht?«
    »Natürlich hast du das«, erwiderte er.
    »Aber warum …«
    »Du hättest dein Auge verlieren können.«
    »O Gott, du hörst dich an wie Gelfrid«, sagte sie.
    Sie hatte ihn zum Lächeln bringen wollen, aber es funktionierte nicht. »Du hast verdammtes Glück gehabt, Judith. Du hättest auch …«
    Sie legte ihm die Hand auf den Mund. »Du warst eben so wunderbar«, flüsterte sie.
    Er. ging nicht darauf ein, sondern fragte: »Als du gestürzt bist, hast du da einen Mann … oder eine Frau in deiner Nähe gesehen?«
    Judith dachte eine Weile darüber nach, bevor sie sich entschloß, ihm nichts von dem Jungen zu sagen, den sie entdeckt hatte. Das Kind war zu jung, um vor den Clansherrn geschleift zu werden. Es wäre eine erschreckende Erfahrung für ihn, ganz zu schweigen von der Demütigung und der Schande für seine Familie. Nein, das konnte sie nicht zulassen. Im übrigen war sie überzeugt, daß sie sich selbst darum kümmern konnte. Sie würde den kleinen Bengel finden und dann ein ernsthaftes, langes Gespräch mit ihm führen. Wenn er nicht zerknirscht genug reagierte, konnte sie Iain immer noch um Hilfe bitten … oder dem Jungen damit drohen. Und wenn der Junge alt genug war – obwohl sie nicht glaubte, daß er die sieben Jahre schon überschritten hatte –, würde sie ihn zu Vater Laggan schleppen, damit er seine Sünde beichtete.
    »Judith?« bohrte Iain nach.
    »Nein, Iain, ich habe weder Mann noch Frau gesehen.« Er nickte, hatte es auch nicht angenommen. Ja, er glaubte nicht einmal, daß sie von dem Angriff viel mitbekommen hatte. Wahrscheinlich war sie vom ersten Treffer bewußtlos geworden, und viel zu gutherzig, um an böse Absichten zu denken.
    Er beugte sich zu ihr herunter und küßte sie, bevor er sich aus dem Bett schwang. »Die Sonne geht schon auf. Ich habe einiges zu tun«, erklärte er.
    »Habe ich etwas zu tun?« fragte sie, als sie die Decke zu sich heranzog.
    »Natürlich«,

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