Geliebter des Windes - Croft, S: Geliebter des Windes - Unleashing the Storm - ACRO, Book 2
ihrer Erregung fand sie keine Worte. Begierig wand sie ihre Hüften umher und genoss die erotischen Reize eines Werkzeugs, das sie wegen der Schmerzen, die es bereitete, stets verachtet hatte.
Die Lider zusammengekniffen, konzentrierte sie sich auf Toms keuchenden Atem, auf das exquisite Gefühl, von einer Waffe in der Hand eines Mannes liebkost zu werden, der sie zu nutzen verstand.
»Lass los«, flüsterte er. »Zeig mir, wie du kommst.«
Als hätte sie seine Erlaubnis gebraucht, schienen die Enden ihrer Nerven zu bersten, und der Orgasmus durchfuhr sie wie ein Flammenschwert. Bevor die Erschütterungen verebbten, entfernte Tom die Peitsche und drang in sie ein. Schon beim dritten Stoß erzielten sie einen gemeinsamen Höhepunkt.
»O Tommy!« Ermattet und zufrieden, fühlte sie sich wie eine verhätschelte Katze. Sie erwartete, er würde sich sofort zurückziehen. Daran war sie inzwischen gewöhnt. Aber diesmal blieb er auf ihr liegen, bis sich ihre und seine Herzschläge verlangsamten. Dann umarmte er sie und schwang sich mit ihr zur Seite, immer noch mit ihr verschmolzen. In ihrem Innern spürte sie das Zucken seines Glieds.
Unter seinen trüben Augen bekundeten dunkle Schatten, wie erschöpft er sich fühlen musste.
»Du bist müde«, seufzte sie, betrachtete sein markantes Gesicht und strich ihm das Haar aus der Stirn. »Tut mir leid.«
»Kein Problem. Da habe ich schon Schlimmeres durchgemacht.«
»Wurdest du schon mal alle drei statt alle vier Stunden zum Sex genötigt?«
Ein Lächeln umspielte seine Lippen, und plötzlich wollte sie ihn küssen. Unmöglich, das wusste sie. Wenn sie es wagte, würde sie nur frostige Abwehr riskieren.
»Niemals dachte ich, es könnte zu viel Sex geben. Nun bin ich ganz wund.« Sein Lächeln erlosch. Jetzt trennte er sich von ihr und hinterließ ein Gefühl der Leere. Kopfschüttelnd setzte er sich auf. »Wie hältst du das durch?«
Sie griff nach ihrem Slip und der Tarnhose. »Solange ich alles plane und Sexpartner finde, ist es erträglich.«
Vor dem Zelt zwitscherten Vögel. Wahrscheinlich suchten sie ihrerseits Männchen oder Weibchen für die Paarung, manche fürs Leben. Bedauern und Trauer erfüllten Kiras Herz. Ein Lebensgefährte für immer, eine Familie - verzweifelt sehnte sie sich danach. Aber dieses Glück würde sie niemals genießen.
Während Tom seine Hose schloss, kleidete sie sich an. Dann schlang sie die Arme um ihre angezogenen Knie. »Nur wenn es ausartet, dann ist es schlimm.«
»Wie ausartet?«
Sie rückte ein wenig zur Seite, um einem scharfkantigen Felsen unter der Zeltplane auszuweichen, und nagte an ihrer Unterlippe - unsicher, wie viel sie Tom erzählen sollte. Bisher hatte er sie nicht verurteilt und alles akzeptiert, was mit ihrem Frühlingsfieber zusammenhing. Was würde er denken, wenn er wüsste, wie grauenvoll es manchmal gewesen war? Andererseits - es spielte keine Rolle. Sobald sie bei seiner Agentur ankamen, würde sie ihn vermutlich nie wiedersehen. Wie er bereits erklärt hatte, würde er ihr dann nicht mehr zur Verfügung stehen.
»Es ist wie eine Drogensucht. Wenn ich meine Arrangements nicht rechtzeitig treffe, überlege ich bei jedem sexuellen Abenteuer, wie ich es nächstes Mal hinkriegen soll. Dann verhalte ich mich … Ich meine - ich musste mich schon fremden Kerlen in Bars anbieten.«
Unfähig, ihm ins Gesicht zu schauen, in dem möglicherweise ein angewiderter Ausdruck lag, starrte sie
eine Kiefernadel am Boden an, die an Toms Schuh ins Zelt gelangt war.
»Kannst du dir vorstellen, wie verzweifelt ich war, als ich das tun musste? Mich einem Wildfremden nähern - und fragen, ob er’s mit mir hinterm Haus treiben will?« Sie erschauerte. »In solchen Momenten ist es unwichtig, wer der Mann ist und was ich machen muss. So wirkt sich dieses Frühlingsfieber auf mich aus. Ich brauche dann einfach Sex. Danach fühle ich mich schmutzig und elend.«
»Das solltest du nicht, es ist ja nicht deine Schuld.«
Verächtlich seufzte sie. Ein Mann hatte leicht Reden. »Erzähl das mal in Great Falls und Albany und Jasper.«
»War es dort, wo sie dich verhaftet haben?«
»Anscheinend kennst du mein Vorstrafenregister besser als ich selber.«
»Nur die offiziellen Akten. Ich nehme an, die lassen aus, wenn du in der Zelle vergewaltigt wurdest.«
Bittere Galle stieg in ihr hoch. »Ich wurde nicht vergewaltigt.«
»Quatsch! Du hast Sex gebraucht, und ich wette, die Männer standen Schlange, um das auszunutzen.«
In ihrem
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