Geliebter Fremder
keine Anstalten machte, sie zu berühren, setzte sie sich auf das Bett neben ihm.
Hunter blickte sie fragend an. »Du musst nicht.«
»Ich möchte aber.« Nervös, aber entschlossen berührte sie sein Gesicht, seine Schulter und ermunterte ihn, sie in die Arme zu nehmen. Hunter bewegte sich immer noch nicht, sondern starrte sie nur so verwirrt an, als sei sie ein Traumbild.
Sie schob ihre Finger zwischen sein Hemd und seine cremefarbene Seidenweste und streichelte seinen breiten Brustkasten. Dass er so still hielt, ermutigte sie, und sie begann die Perlmuttknöpfe seiner Weste aufzuknöpfen.
Dann zog sie an dem Knoten seiner Krawatte, und obwohl es schwierig war, das steife Leinen zu lösen, gelang es ihr schließlich.
Sein Kragen fiel auseinander und die Haut darunter war feucht und gerötet von der engen Schleife. Lara rieb mit der Hand sanft seinen Nacken. »Warum müssen Männer nur immer so hohe, steife Kragen tragen?«, fragte sie.
Seine Augen schlossen sich halb bei ihrer Berührung. »Brummeil hat damit angefangen«, murmelte er, »um seine geschwollenen Halsdrüsen zu verbergen.«
»Du hast einen sehr schönen Hals«, sagte Lara und fuhr mit der Fingerspitze seine braungebrannte Kehle entlang.
»Es ist eine Schande, ihn zu verstecken.«
Hunter sog scharf die Luft ein, als sie ihn streichelte, und rasch packte er sie an den Handgelenken. »Lara«, warnte er sie unsicher, »fang nichts an, was du nicht zu Ende bringen kannst.«
Während er ihre Handgelenke noch festhielt, beugte Lara sich vor und streifte mit ihren Lippen rasch seinen Mund.
Schließlich versanken sie in einem leidenschaftlichen Kuss. Sie erwiderte den Druck seiner Lippen, nahm seine Zunge in ihrem Mund auf und erforschte seinen Mund mit wachsender Neugier.
Hunter ließ ihre Arme los und drängte sie aufs Bett, wobei er sie auf den Mund, den Hals, die Wangen und die Kehle küsste. Lara umschlang seinen Nacken und blickte ihn an. »Hör nicht auf, mich zu küssen«, sagte sie.
Hunter barg ihren Hinterkopf in seinen Händen und sein Kuss brachte ihr Herz zum Rasen. Sie hob die Beine, als wolle sie sich ganz um ihn schlingen.
Sie konnte sich nicht genau erinnern, wann er sie das letzte Mal geliebt hatte, sie wusste nur, dass es schnell vorbeigegangen war, ohne ein Wort oder eine Liebkosung. Wie anders doch seine Berührungen jetzt waren, seine Fingerspitzen glitten über sie wie Schmetterlingsflügel. Er schob den Saum ihres Negligees zu ihren Knien hoch, dann beugte er sich über ihre Beine und küsste sie … ihre Füße, die zarte Innenseite eines Knöchels. Er zog ihr Bein immer höher und ihr ganzer Körper bebte, als seine Zähne an ihrer empfindlichen Kniebeuge zupften.
»Magst du das?«, fragte er.
»Ich … nein … ich weiß nicht.«
Er drückte sein Gesicht auf die Innenseite ihres Schenkels, bis sie das Prickeln seiner Bartstoppeln durch die dünne Seide des Negligees spürte. »Sag mir, was du magst«, sagte er mit erstickter Stimme, »oder was du nicht magst.
Sag mir alles.«
»Als ich heute Abend zu dir gekommen bin«, gestand sie, »wollte ich am liebsten, dass das hier schnell vorbeigeht.«
Lachend packte er ihre Beine. »Ich möchte, dass es so lange wie möglich dauert. Ich habe so sehr auf diese Nacht gewartet … Gott weiß, wann ich die nächste bekommen werde.« Die Hitze seines Mundes drang durch den Stoff, als er ihren Oberschenkel küsste.
Lara spannte sich an, während er höher glitt. Er küsste ihre Schenkel und umfasste mit den Händen ihre Hüften, ihre Pobacken.
Seine Lippen näherten sich ihrem privaten Heiligtum. Unwillkürlich versuchte Lara, seinen Kopf wegzustoßen.
Unbeirrt ergriff er eine ihrer Hände, küsste ihre Finger und beugte sich dann wieder über ihren Venushügel. Sie spürte seine Zunge durch die Seide, sein nasses, sinnliches Streicheln zwischen ihren Beinen, wo die empfindliche Haut nicht von Haaren bedeckt war. Wimmernd ergab sie sich dem Gefühl, das nie durchströmte, und ihr Mann schob ihre Beine noch weiter auseinander. Wieder benetzte er den dünnen Stoff und die Berührungen seiner Zunge jagten Schauer der Lust durch sie.
Sie keuchte auf und Hunter hob den Kopf. »Sollen wir es einmal ohne Hemd versuchen?«, fragte er heiser.
»Nein!«
Er lachte über ihre rasche Antwort und schob sich zu ihr hoch. »Zieh das Nachthemd aus!«, befahl er ihr neckend und zog das Negligee von ihrer Schulter.
»Dreh zuerst die Lampe herunter.«
»Ich möchte dich sehen«, sagte
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