Geliebter Fremder
die Lampe herunterdrehen?«
Sein Lachen erschütterte den Brustkorb unter ihrer Wange. Er erhob sich, zog seine Kleider aus und griff nach der Lampe. Als das Licht gelöscht war, kam er in der Dunkelheit wieder zu ihr ins Bett.
Lara erwachte aus einem Traum über Psyche, die einer geflügelten Schlange geopfert werden sollte und von Eros gerettet wurde … dem unbekannten Mann, der nachts zu ihr kam und sie liebte, ohne dass sie ihn sah. Als sich Lara auf den Rücken drehte und streckte, merkte sie verwirrt, dass ein Mann neben ihr lag. Sofort griff sie nach dem Laken, das bis zur Taille heruntergerutscht war. Eine große Hand legte sich auf ihre.
»Nicht«, murmelte Hunter leise. »Ich möchte das Mondlicht auf deiner Haut sehen.
Er hatte wach gelegen und sie beobachtet. Lara blickte an ihrem Körper herunter, auf den schimmernd das blauweiße Licht des Mondes durch das halb offene Fenster fiel, und zog weiter an dem Laken.
Hunter entwand ihr das Leintuch und zog es ganz von ihrem Körper. Er berührte die Spitzen ihrer Brüste und sie drehte sich zu ihm, suchte seinen Mund. Sein Kuss war so leidenschaftlich, dass ihr Herz schon wieder schneller schlug. Seine Hände glitten zu ihrem Gesäß, er umfasste die runden Pobacken und zog sie dichter an sich heran.
Sein steifes Glied presste sich an ihren Bauch. Jetzt war es keine Waffe mehr, die sie fürchten musste, sondern ein Instrument der Lust. Lara griff vorsichtig danach, umschloss den Schaft mit ihren Fingern und ließ sie über die seidige Haut gleiten. Ihre Berührung ließ ihn erschauern. Sie spürte, dass es Dinge gab, die er Ihr gern zeigen und beibringen wollte, aber jetzt ließ er erst einmal zu, dass sie ihn nach ihrem Willen erforschte. Ihre Hand glitt zu seinem Gehänge und spielerisch prüfte sie das Gewicht der Kugeln. Dann fuhr sie mit den Fingern wieder seinen Schaft hinauf. Stöhnend küsste er ihre Kehle und murmelte mit gepresster Stimme, wie sehr er sie begehrte.
Sie zog die Knie an und er hockte sich zwischen ihre Schenkel und drang tief in sie ein. Keuchend nahm Lara ihn auf. In einem stetigen Rhythmus begann er zu stoßen und sie hob ihm ihr Becken entgegen, wobei ihre Hände auf seinem muskulösen Rücken lagen. Er war hart und füllte sie köstlich aus … und mit jedem Stoß drang er tiefer in sie ein. Ihr Lustgefühl war überwältigend.
Auf dem Gipfel schrie sie auf und eine Woge von Lust und Befriedigung durchflutete sie. Und im gleichen Augenblick kam auch Hunter und bebte vor Empfindungen, die er nicht länger kontrollieren konnte.
Er blieb lange in ihr, küsste, streichelte und schmeckte sie. Verträumt strich Lara über seine dichten Haare.
Schließlich merkte sie, dass er sich von ihr löste, und sie stöhnte protestierend auf.
»Oh, nicht.«
»Ich zerdrücke dich sonst«, flüsterte er und rollte zur Seite.
Er schob seinen Oberschenkel zwischen ihre Beine und spielte mit den feuchten Löckchen ihres Schamhaares.
Seine Berührungen beruhigten und erregten sie zugleich. »War es so mit Lady Carlysle?«, fragte sie und blickte ihn an.
»So etwas habe ich noch mit keiner Frau geteilt.«
Lara kuschelte sich zufrieden an ihn und schmiegte ihre Wange an seine Brust. »Hunter?«
»Hmm?«
»Was hat Lady Carlysle heute Abend zu dir gesagt?«
Sie merkte, wie sein Körper steif wurde, und dann erwiderte er mit erschöpfter Stimme: »Esther war enttäuscht, als ich ihr klargemacht habe, dass ich kein Interesse mehr an unserer Affäre hätte. So enttäuscht, dass sie behauptete, ich könne unmöglich der echte Hawksworth sein.«
»Oh.« Lara presste ihr Gesicht dichter an seine Brust. »Glaubst du, sie wird das auch in aller Öffentlichkeit behaupten?«, fragte sie vorsichtig.
Er zuckte mit den Schultern. »Das bezweifle ich. Jeder wird denken, dass sie es aus verletzter Eitelkeit sagt. Und Esther hat sicher kein Verlangen danach, sich lächerlich zu machen.«
»Natürlich nicht.« Lara blinzelte, wobei ihre Wimpern seine Brust streiften. »Es tut mir Leid.«
»Was?«
»Dass ich den Abend so verdorben habe.«
»Nun …« Seine Hand glitt zwischen ihre Beine und ein Schauer durchrann sie. Tief schob er seine Finger in ihren Spalt und erforschte sie kenntnisreich. »Du entschädigst mich sicher dafür«, murmelte er. »Oder?«
»Ja … ja …« Ein Seufzer entfuhr ihr.
»Mama! Mama!«
Gähnend öffnete Lara die Augen und blinzelte in das strahlende Licht der Morgensonne. Zu ihrem Entsetzen stand Johnny neben dem
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