Geliebter Fremder
genug kommen.
Er wandte den Kopf, nahm ihre Brustwarze in den Mund und saugte daran, denn er wollte so intim wie nur möglich mit ihr sein. Er leckte über die rosige Knospe, spielte mit der Zunge daran und genoss die samtige Haut. Sie stöhnte auf, packte seinen Kopf fester und zog ihn noch näher.
Er sehnte sich so sehr nach ihr, dass es körperlich wehtat. Also ließ er ihre Brust los und hob sie hoch. Sie schlang ihre Beine um seine Taille und ihre Arme um seinen Hals. Er keuchte zufrieden, weil sie ihm endlich entgegenkam. Schnell ging er bis zu seinem Schlafzimmer, dem Raum, in dem er noch wenige Stunden zuvor mutlos gestanden hatte, weil der Zimmerwechsel nicht mehr Nähe, sondern weitere Distanz geschaffen hatte.
Jetzt würde sie seine Laken mit ihrem Duft benetzen, sein Blut in Wallung bringen und seinen Hunger stillen. Als er sie behutsam auf dem Bett absetzte, hatte er einen Kloß im Hals. Über ihr am Kopfende seines Bettes prangte sein Emblem, unter ihr lag seine Decke aus rotem Samt. Die Vorstellung, an einem solch angemessenen Ort die Ehe mit seiner Frau zu vollziehen, erregte ihn über alle Maßen.
»Eine Nacht«, murmelte sie an seiner Kehle.
Gerard erschauerte, sowohl von ihrem Atem an seiner Haut als auch wegen der Erkenntnis, dass er sie nicht so nehmen konnte, wie er es eigentlich wollte. Er musste sie mit seinem Körper verführen und ihr zeigen, wie sanft er sein konnte. Sie musste sich nach ihm verzehren und ihren Entschluss fallen lassen.
Und sie gab ihm nur eine einzige Nacht dazu.
Als Isabel in die leinenbezogenen Kissen auf Grays Bett sank, fiel ihr wieder einmal auf, wie sehr er sich verändert hatte. Sie wusste, dass er früher seidene Bettwäsche bevorzugt hatte. Sie wusste nicht, was diese Veränderung bedeutete, wollte es aber verstehen. Als sie schon den Mund öffnete, um ihn zu fragen, küsste er sie, drückte seine Lippen fest auf ihre und fuhr ihr langsam mit der Zunge in den Mund. Stöhnend hieß sie ihn auf ihr willkommen.
Er war überall hart, und jede noch so kleine Stelle seiner sonnengebräunten Haut spannte sich straff über seine Muskeln. In ihrem ganzen Leben hatte sie noch keinen so schön geformten Männerkörper gesehen wie diesen. Wenn man bedachte, dass auch Pelham prachtvoll ausgesehen hatte, war dies ein großes Kompliment.
»Pel.« Gray hauchte in ihren Mund, es war ein tiefer, verführerischer Laut. »Ich werde dich überall ablecken und küssen und die ganze Nacht immer wieder kommen lassen.«
»Und ich werde dasselbe bei dir tun«, versprach sie und fuhr mit ihrer Zunge tröstend über seine wunde Unterlippe. Da nun der Entschluss feststand, gegenseitig ihre Lust zu stillen, war sie bereit, alles zu geben.
Gray zog sich leicht zurück, um sie anzusehen, und gab ihr damit die Gelegenheit, die Oberhand zu gewinnen. Sie schlang ihr Bein über seinen Oberschenkel und rollte sich auf ihn. Dann lachte sie, als er sie weiter rollte und wieder auf ihr lag.
»Oh nein, Rotfuchs«, tadelte er und starrte sie mit amüsiertem Blick an. »Du durftest eben oben liegen.«
»Aber ich hab nicht gehört, dass du dich beklagt hast.«
Seine Mundwinkel zuckten, weil er ein Lächeln unterdrückte. »Es war so schnell vorbei, dass ich keine Zeit zu protestieren hatte.«
Sie zog die Augenbrauen hoch. »Ich dachte, du wärst sprachlos vor lauter Wonne.«
Gray lachte los, worauf sein Brustkorb aufreizend an ihrem vibrierte. Als Reaktion versteiften sich ihre Brustwarzen noch mehr. Als er die Augenlider senkte, wurde ihr klar, dass er das bemerkt hatte.
»Du hast versprochen, alles zu tun, was ich will«, erinnerte er sie, fuhr mit der Hand zu ihrem Bein, hob es an und spreizte es weit zur Seite. Mit einer einzigen Bewegung seiner Hüfte drückte er ihr Glied in sie, was für sie fast schmerzhaft, aber gleichzeitig höchst erregend war.
Sofort schmolz sie dahin, ihre Scham wurde weich und feucht und krönte seine mächtige Eichel mit ihrem Saft. Sie krümmte die Zehen und konnte nur noch mühsam atmen. Er roch wundervoll, der Duft seiner Bergamotteseife war jetzt durchmischt mit dem Geruch nach Schweiß und Beischlaf.
»Gray.« Sein Name war gleichzeitig Bitte um mehr und um weniger. Sie fühlte sich ihm plötzlich verbunden und wusste nicht, wie sie dagegen ankämpfen sollte. Seit Pelhams Tod war es beim Geschlechtsverkehr nur um Genuss und Befriedigung gegangen. Aber dies hier war reine Kapitulation.
Seine großen Hände fuhren unter ihre Schultern, und er stützte
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