Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebter Krieger

Geliebter Krieger

Titel: Geliebter Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Anderson
Vom Netzwerk:
Beschützerinstinkt und ein ziemliches Problem damit, wenn etwas mal nicht so läuft, wie sie es wollen.“
    „Das ahnte ich bereits.“
    „Sie sind aber auch unsicher.“ Nun wurde Lillians Stimme sanft. „Sie sind leidenschaftlich in allem , was sie tun. Auch in der Liebe. Und gerade bei Darian glaube ich , ist es so, dass er mit seinen Gefühlen noch nicht richtig klarkommt. Und wenn es etwas gibt, was Krieger nicht mögen, dann sind es Dinge, die sie nicht kontrollieren können.“
    Mercy wurde ganz steif auf ihrem Stuhl. Liebe?
    „Er will mit dir zusammen sein, Mercy.“
    „Aber … “
    „Kein A ber. Vertrau mir. Ich kenne diesen Haufen schon sehr lange.“
    Mercy holte tief Luft.
    „Du magst ihn doch auch , oder?“ Mercy war dankbar, dass Lillian nicht das Wort lieben benutzte, denn darauf konnte sie ihr keine Antwort geben. Er ging ihr nicht aus dem Kopf. Vom ersten Augenblick an strahlte er etwas aus, das sie magisch anzog. Wie das Licht die Motte. Jede Sekunde , die er nicht bei ihr war, sehnte sie sich nach ihm. Und seine Zurückweisung war das S chmerzhafteste , was sie seit L angem erlebt hatt e. Aber er war ein Mann von Wert, das erkannte sie nun. Besser spät als nie. Es waren die vielen Kleinigkeiten, die ihre Brust eng werden ließen. Egal , wo sie war, er war stets in Reichweite. Wenn sie drohte zu fallen, war er bereit , sie aufzufangen, gleichgültig, ob er sich dabei selbst verletzte. Es war nicht nur die Rettung in dem Hinterhof. Es war mehr. Er stellte sich dem Rat entgegen, kaufte Kleidung für sie und Max, sorgte sich um ihr Wohl. Die Liste seiner guten Taten wurde immer länger. Das Gefühl , für jemanden alles zu geben, was man besaß, war ihr bekannt. Max. Wenn er auch nur einen Bruchteil von dem für sie empfand, konnte sie sich glücklich schätzen. Max mochte ihn auch. Darian verhielt sich väterlich, obwohl er nichts mit dem Jungen zu tun hatte. Eigentlich zu schön , um wahr zu sein.
    „Ja. Ich mag ihn sehr.“ Ihre Stimme war nur mehr ein Flüstern.
    „Auf was wartest du dann?“
    Mercy verzog das Gesicht. „Ich kann ihn schlecht zwingen.“
    „Natürlich kannst du das.“ Ein schelmisches Grinsen huschte über Lillians Gesicht. „Du musst nur wissen, wie man gegen einen Krieger gewinnt.“ Sie stand auf und zog Mercy aus der Küche. „Komm. Ich habe da etwas für dich.“
     
    Ungläubig drehte sie s ich vor dem Badezimmerspiegel. Das konnte nur schief gehen. Jammervoll verzog sie ihr Gesicht und zupfte an d em Hauch von nichts herum, den sie trug. Ihr Herzschlag beschleunigte sich ebenso wie ihre Atmung. Cool bleiben. Lillian hatte ihr erklärt, dass sich die Krieger in einem Punkt nicht von normalen Männern unterschieden. Ihrer Faszination für Reizwäsche. Sie sollte ihn verführen. Lächerlich. Und dennoch stand sie frisch geduscht , mit weich gekämmten Haaren und verführerischem Make - up, in einem Hauch von nichts vor dem Spiegel. Sie hatte sich für den Anfang für ein noch recht züchtiges Modell entschieden. Es war ein Höschen aus blauer Seide, welches zu jeder Seite ihrer Hüfte mit zwei hauchdünnen Schleifen zusammengehalten wurde , und ein passender BH mit blauer Spitze an den Rändern. Sie schaute sich an und bekam es mit der Angst zu tun. Was, wenn es ihm nicht gefiel? Brachte sie ihn mit dieser Aufmachung in Bedrängnis?
    Nichts da! Schluss mit den düsteren Gedanken. Sie straffte die Schultern und reckte ihre Brüste. Sie sah gut aus und würde es zumindest versuchen. Sie war ein seltenes Orakel. Die kleine, verängstigte Kellnerin gab es nicht mehr. Sie hatte nun ein neues Leben begonnen und würde sich nicht einfach so geschlagen geben. Ihr Herz hing an dem Krieger mit dem eisernen Blick. Sie schaute auf die Uhr. In den nächsten zehn Minuten würde er an ihrem Zimmer vorbei nach unten gehen. Noch einmal tief Luft holend verließ sie das Badezimmer und nahm ihre alte Reisetasche aus dem Schrank.
     
    *
     
    „Wenn ich diese Bastarde erwische , zieh e ich ihnen bei lebendigem Leib die Haut ab und gebe sie ihnen zu fressen.“
    Darian wunderte sich schon längst nicht mehr über Callistas Repertoire an Schimpftiraden und Kraftausdrücken. Sie sprach nur laut aus, was jeder von ihnen dachte. Liam war zwar auf dem Weg der Besserung, aber der Schreck saß ihnen immer noch in den Knochen. Callista war besonders geladen, ihr lag viel an ihrem Kameraden.
    „Haltet euch an die Absprachen. Keine unvorsichtigen Alleingänge. Das war es dann für

Weitere Kostenlose Bücher