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Geliebter Krieger

Geliebter Krieger

Titel: Geliebter Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Anderson
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er noch mal in ihrem Zimmer? Er hatte es vergessen. Sie schaute ihn unschuldig an und legte ihre Stirn in Falten.
    „Darian?“
    Die Tasche. Natürlich! „Die Tasche.“ Gerade noch gerettet.
    „Danke, dass du den Inhalt auf dem Boden verteilt hast“, sagte sie und lachte. Darian schaute zu Boden. Ach ja. Er hatte sie fallen lassen. Wann genau wollte sein Gehirn seine Tätigkeit wieder aufnehmen?
    Sie ging vor ihm in die Hocke. Ganz langsam. Bei allem , was heilig ist, das grenzte an Folter. Sein Blick glitt über ihren Rücken zu ihrem Hintern. Der Stoff wölbte sich, als sie die Kleider vom Boden auflas und in die Tasche zurück stopfte. Er konnte nicht mehr. Das war einfach zu viel.
    „Hier.“ Sie drückte ihm die Tasche in die Hand und schaute ihn erwartungsvoll an. Langsam stellte er die Tasche in den Schrank und drehte sich wieder zu ihr. Er würde sie hier und jetzt nehmen, sich in ihr vergraben, er würde …
    „Wenn sonst nichts mehr ist, entschuldige mich bitte.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging ins Badezimmer. „Mach bitte die Tür zu , wenn du gehst. Danke“, zwitscherte sie gut gelaunt.
    Darian stand wie angewurzelt, mit einer gigantischen Erektion, noch immer an derselben Stelle. Was , zur Hölle?
     
    War er sauer oder beeindruckt? Sauer, weil sie ihn nicht ernst zu nehmen schien , oder beeindruckt, weil sie sich von der schüchternen, ängstlichen Frau zu einer selbstbewussten, charmanten Traumfrau gewandelt hatte? Er entschied sich für beides und blieb vor der Bibliothekstür stehen. Gespannt lauschte er und stellte erleichtert fest, dass sie mit Max zusammen war. Dann hatte sie zumindest etwas an. Nach ihrer glorreichen W as-auch-immer-das-sollte-Aktion in Reizwäsche hatte er den gesamten Nachmittag unter der kalten Dusche verbracht . Obwohl er mit ihr reden musste, scheute er sich davor , mit ihr in einem Raum zu sein, verzehrte sich gleichzeitig nach ihr. Dieses ewige Hin und Her zwischen Erregung und Zurückhaltung forderte alles an Selbstbeherrschung, was er aufbringen konnte. Tief durchatmend öffnete er die Flügeltür und trat ein. Er fand Mercy auf einem der Sessel mit Max auf ihrem Schoß. Er sandte ein Stoßgebet gen Himmel und war dankbar, dass sie normal gekleidet war. So konnte er wenigstens auf einen Wortschatz zurückgreifen, der aus mehr als Grunzen bestand.
    „Hallo , Darian!“ Max winkte ihm fröhlich zu, sie selbst schenkte ihm ein unschuldiges Lächeln. So ein kleines Biest.
    „Hallo.“
    „Wartest du mit uns auf Muhra?“
    „Myrell heißt sie.“ In ihrer Stimme lag der Anflug eines belustigten Kicherns. So mussten Engel klingen.
    „Klingt auch nicht viel besser.“
    „Max. Das ist unhöflich.“
    Mercy war zwar bemüht , einen tadelnden Ton anzuschlagen, aber man hörte das Lachen aus ihrer Stimme heraus.
    „Nein. Ich wollte nur kurz mit Mercy reden.“
    „Über was denn?“
    Dieser Junge war zu neugierig. Er konnte ja schlecht Themen wie seine Libido und Mercys Reizwäsche vor ihm diskutieren. „Würdest du uns kurz allein lassen , Max?“
    Max sprang von Mercys Schoß und verzog das Gesicht. „Bis nachher.“ Als die Tür sich hinter Max schloss, schaute Mercy ihn erwartungsvoll an.
    „Meine Meinung bleibt bestehen“, presste er hervor.
    „Meine ebenso. Ich will dich nicht ärgern. Ich will nur nicht mehr weglaufen. Und das solltest du auch nicht tun.“
    Er schnaubte. „Jetzt hör mir mal zu. Ich kann dich vor so ziemlich allem beschützen , was da draußen rumrennt, aber wenn du weiterhin mit deinem Sturkopf durch die Wand willst, kann ich dir nicht helfen. Ich will doch nur das Beste für dich.“
    „Und wenn du das Beste für mich bist?“
    „Verflucht, das bin ich aber nicht!“ Seine Stimme hob sich erneut. „Tu doch einfach das , was ich dir sage.“
    „Du musst nur das Richtige sagen, dann gehorche ich aufs Wort“, sagte sie mit einem Lächeln. Sofort stiegen unzählige Sätze in Darians Geist empor. Küss mich. Fass mich an. Gib dich mir hin. Würde sie gehorchen? „Lillian meinte , ich soll dich mit der Nase draufstoßen.“ Sie wirbelte mit den Händen vor sich in der Luft. „Und so wie du reagiert hast, kannst du mir nicht sagen, dass da gar nichts zwischen uns ist.“
    „Mit der Nase draufstoßen , hm?“ So sehr er es auch wollte, er konnte der Frau seines Anführers nicht böse sein. Er würde immer auf Mercy reagieren, egal , wie sehr er auf Abstand bleiben wollte. Aber würde sie das unbeschadet

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