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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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einzubüßen. Er streckte seine weißbehandschuhte Hand aus.
    »Übrigens, Honoria«, warf James beiläufig hin, »ich werde heiraten. Lady Worthing, die hier neben mir steht. Ich hoffte, dass wir es in zwei, drei Wochen schaffen können. Du darfst gerne eine schöne Hochzeit ausrichten, wenn du willst.«
    Honorias kühle Haltung schmolz wie Eis in der Junisonne. »Zwei bis drei Wochen? James Ardmore, ich kann keine Hochzeit in dieser kurzen Zeit arrangieren!«
    »Warum nicht? Es muss keine große Angelegenheit sein. Ein kleines Fest mit Familie und Freunden.«
    Honoria starrte ihn fassungslos an. Dianas Zorn flammte ebenfalls auf. »James, um Himmels willen! Ich habe nicht einmal ein Hochzeitskleid! Es wird mindestens einen Monat dauern, ein solches Ereignis zu planen, und selbst dann wäre es noch höchst überstürzt! Du kannst nicht erwarten, dass die Menschen von Charleston alles stehen- und liegenlassen, um an deiner Hochzeit teilzunehmen, wenn du es ihnen erst zwei Wochen vorher mitteilst!«
    »Wirklich, James«, nahm Honoria den Faden auf. »Wir brauchen mindestens zwei Monate! Du bist der gedankenloseste, arroganteste Mann, den ich kenne!«
    James warf Diana einen Blick zu, der fast selbstgefällig wirkte. »Ich wusste, dass ihr beide euch blendend verstehen würdet.« Er ging die Treppe hoch an der empörten Honoria vorbei. »Du wirst sie mögen, Honoria, sie ist von sehr vornehmer Herkunft. Diana, stell dich ihr doch einfach selbst vor, hm?«
    Vollkommen entspannt ging er weiter hinauf und verschwand außer Sicht. Dieser verdammte Kerl! Honoria sah ihm böse nach. »Wirklich, James, ich kann dein unangekündigtes Auftauchen und Verschwinden zwar ertragen, aber dass du so unhöflich bist, das geht zu weit!«
    James erwiderte nichts, aber sie hörten, wie er leise eine Melodie vor sich hin pfiff.
    *
    James stand in seinem Schlafzimmer, und Erinnerungen stiegen in ihm hoch.
    In diesem Raum war er aufgewachsen. Er hatte auf dem Himmelbett gelegen und sich von Verletzungen erholt, die er sich beim Klettern und Reiten oder bei irgendwelchen verbotenen Unternehmungen geholt hatte. Hier hatte er seinen Vater gefragt, wie es wäre, sich zu verlieben und ob es so schön wäre, bei einer Frau zu liegen, wie er gehört hatte. Hier hatte er auch wach gelegen, mit von Tränen brennenden Augen, als seine Eltern den Kampf gegen ihre Krankheit verloren hatten und gestorben waren, gemeinsam, wie sie alles andere auch getan hatten.
    Die Bilder aus der Vergangenheit überfluteten ihn, doch merkwürdigerweise schmerzten sie nicht. Er hatte das Haus und diesen Raum gemieden, seit er seine Karriere als Pirat und dann als Piratenjäger begonnen hatte. Seine Kabine auf der Argonaut war jetzt sein Zufluchtsort, der Platz, an dem er den größten Teil seines Lebens als Erwachsener zugebracht hatte.
    Aber in diesem Zimmer fand er sich ebenfalls wieder. Die alten zerschlissenen waren durch neue Brokatvorhänge ersetzt worden, und die Stühle, die er zerbrochen hatte, waren ebenfalls erneuert worden, aber ansonsten ähnelte es noch sehr dem, in dem er morgens vom Duft von Schinken, Maisbrei und Brot aufgeweckt worden war und in dem er die weiche, melodische Stimme seiner Mutter und den Bariton seines Vaters gehört hatte.
    Diese Erinnerungen gehörten nicht zu James Ardmore, dem Piratenjäger. Dennoch waren es seine, zutiefst in ihm verankert.
    Er hatte das Zimmer allein betreten wollen, ohne Diana. Sobald sich sein innerer Aufruhr gelegt hatte, würde er sie hierherbringen und den Raum mit neuen, glücklichen Erinnerungen füllen. Der Geschmack ihrer Lippen, das Gefühl ihres weichen Körpers unter seinem wären gewiss sehr schön.
    Er hatte gewusst, dass die einfachste Möglichkeit, Honoria dazu zu bringen, Diana zu akzeptieren, die war, sie in ihrem Groll gegen ihn zu vereinen. Honoria würde die Hochzeit der Saison ausrichten wollen. Natürlich war die Trauung des Oberhauptes der Ardmores keine Kleinigkeit. Und nach dem was er unten in der Halle hörte, hatte seine List funktioniert.
    Er verließ sein altes Zimmer und ging zu einem Schlafzimmer am Ende der Treppe. Seine Schritte wurden langsamer. Sich seinen eigenen Jugenderinnerungen zu stellen war eine Sache. Aber womit er sich jetzt konfrontieren würde, flößte ihm wahrhaftig Furcht ein. Diana hatte es vermutet, aber er hatte nicht gewusst, wie er ihr hatte erklären sollen, was mit ihm nicht stimmte.
    Also musste er seinen Dämonen allein gegenübertreten. Er konnte es

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