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Geliebter Schuft

Geliebter Schuft

Titel: Geliebter Schuft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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Sie sich nur um diese zwei Stücke.« Max reichte ihm seine schwarze Jacke. »Sicher haben die Damen nichts dagegen, wenn ich in Hemdsärmeln bleibe.«
    »Nicht im Geringsten«, sagte Chastity, den ironischen Ton seiner Bemerkung ignorierend.
    »Bist du sicher, dass du kein trockenes Hemd möchtest?«, fragte Constance.
    »Ganz sicher, danke. Deine Besorgnis ist rührend. Bringen Sie mir einen großen Whiskey, Jenkins, wenn ich bitten darf.« »Sehr wohl, Sir.« Jenkins entfernte sich mit seiner nassen Last in Richtung Küche.
    »Ihr habt also euren Streit beigelegt«, sagte Prudence und betrachtete den mit Blumen übersäten Teppich.
    »Weit davon entfernt«, erwiderte Max. »Von beigelegt kann keine Rede sein.«
    »Ach«, sagte Chastity erstaunt. »Wir dachten, als wir euch sahen ...«
    »Nur keine voreiligen Schlüsse«, unterbrach Max sie. »Ihre Schwester und ich haben noch sehr viel zu besprechen ... die Frage der Wiedergutmachung, beispielsweise.«
    Alle Blicke wandten sich nun Constance zu, die mit dem Rücken zum Raum dastand. Scheinbar selbstvergessen starrte sie auf die triefenden Bäume hinaus.
    »Wiedergutmachung, Con?«, fragte Prudence.
    »Max und ich haben tatsächlich einiges zu besprechen«, sagte Constance, ohne sich umzudrehen.
    »Dann wollen wir euch nicht weiter stören.« Chastity tippte gebieterisch auf Prudence' Arm. »Ich glaube, wir sind abermals überflüssig, Prue.«
    »Ach, ja ... ja ... gut möglich.« Prudence folgte ihrer Schwester ein wenig zögernd zur Tür, just als Jenkins mit einem Tablett eintrat.
    »Ich erlaube mir, Ihnen ein Glas Sherry zu bringen, Miss Con, da Sie keinen Whiskey mögen.« Er stellte das Tablett auf einen Konsolentisch und reichte Max das Handtuch. Dann schaute er sich gleichmütig im Raum um, bis sein Blick auf dem mit Blumen übersäten, nassen Teppich liegen blieb. »Soll ich hier Ordnung machen, Miss Con?«
    »Ein wenig später, Jenkins. Der Teppich hat schon Schlimmeres erlebt.«
    Jenkins nahm dies mit einer halben Verbeugung zur Kenntnis und ging hinaus. In der Halle traf er auf Prudence und Chastity, die vor der Tür Horchposten bezogen hatten. Er hüstelte betont, ehe er gemessen den Küchenregionen zuschritt.
    »Er hat Recht, wir sollten nicht lauschen«, sagte Prudence. »Con wird uns später alles erzählen.«
    »Ich las irgendwo von einem Trick mit einem Glas«, erwiderte Chastity sehnsüchtig. »Wenn man es mit der Öffnung an eine Wand drückte, dann kann man hören, was auf der anderen Seite gesprochen wird.«
    »Nein«, erklärte Prudence. »Wir gehen hinauf in den Salon.« Sie nahm den Arm ihrer Schwester und zog sie mit sich.
    Im Salon herrschte Stille, während Max sein Haar trockenrieb und seine Hose abtupfte. Er rollte die Hemdsärmel auf, kämmte sein wirres Haar mit den Fingern und schenkte Whiskey aus der Karaffe ein.
    »Möchtest du Sherry, Constance?«
    »Ja, bitte.« Sie drehte sich vor dem Fenster um und atmete rasch ein.
    »Was ist?« Die Frage war in einem scharfen Ton gestellt.
    Sie schüttelte den Kopf. »Nichts ... nur, wenn du so aussiehst ... unordentlich und lässig und sorglos ...« Sie hielt inne. Eigentlich wollte sie sagen, so wie du nach der Liehe aussiehst, aber jetzt war wohl nicht der richtige Moment für diesen Vergleich.
    Er wartete, die Brauen hochgezogen, sie aber schüttelte erneut den Kopf. Sie würde ihm nicht verraten, dass sie ihn unwiderstehlich fand, dass ihre Knie bei seinem Anblick weich wurden und ihr Inneres zu glühender Lava zerfloss.
    Er reichte ihr ein Glas Sherry, das sie mit einem gemurmelten Dank entgegennahm.
    Die Türglocke klingelte, und beide hielten inne und horchten in der Annahme, es sei Lord Duncan. Jenkins' Schritte querten die Halle, es folgte leises Gemurmel und Schritte, die sich der Treppe näherten. Constance atmete auf. Ihre Vater wäre in diesem Moment nicht willkommen gewesen.
    »Also, wie gedenkst du die Sache zu bereinigen, Constance?« Er stieß die zu seinen Füßen liegende Zeitung verächtlich mit der Schuhspitze an.
    »Warum schreibst du keine Entgegnung, wenn das alles nicht wahr ist? Wir würden sie in der nächsten Nummer bringen.«
    »Nein, ich werde die Anschuldigung nicht durch eine Entgegnung aufwerten. Ich werde sie ignorieren. Du wirst sie zurückziehen.«
    Constance stellte ihr Sherryglas ab. Sie verschränkte die Arme und sah ihn an. »Ich bin gewillt, mich für die persönliche Natur des Angriffs zu entschuldigen, gedenke aber die Erklärung, dass du uns

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