Geliebter Teufel
begann, die Knöpfe seiner Hose aufzumachen.
»Ramon?«
Sofort hielt er inne. Nur seinen Namen aus ihrem Mund zu hören, steigerte schon sein Verlangen. Es wurde sowieso durch seinen Zorn angestachelt... und seine unerwünschten Empfindungen.
»Die Zeit zum Reden ist vorbei.« Er öffnete den letzten Knopf an seiner Hose, zog sie aber noch nicht aus, sondern trat vor sie. »Jetzt möchte ich keine Worte mehr hören, sondern deine leisen Schreie, wenn ich in dich dringe.«
Sie schluchzte auf. Es klang erschrocken und ängstlich und wollte gar nicht zu ihr passen. Er schaute ihr ins Gesicht. Ihre Unterlippe bebte, und Tränen standen ihr in den Augen.
»Es tut mir leid, Ramon. Ich wünschte, ich könnte das ändern, was passiert ist.«
»Ich habe dir gesagt, ich wünsche nicht...«
»Ich weiß, wie böse du mir bist... und daß es allein meine Schuld ist.« Sie blinzelte, und die Tränen rannen ihr über die Wangen. Unwillkürlich mußte er daran denken, wie sehr sie es haßte zu weinen. »Ich habe deinen Zorn ertragen«, flüsterte sie, und die Trauer in ihren Augen berührte ihn zutiefst. »Ich habe auch deine Sanftmut kennengelernt. Ich bitte dich, Ramon, laß mich die wenigstens jetzt auch spüren.«
Ihm wurde schwer ums Herz, und der Zorn, der ihn eben noch beherrscht hatte, der sich Platz machen wollte, der drohte, ihn zu übermannen, war mit einem Mal verraucht. An seine Stelle traten die Gefühle, die er für sie empfand und die er aufs heftigste verdrängt hatte. Seine Hand zitterte leicht, als er ihr die Tränen von den Wangen wischte. Ihre Haut erschien ihm wie Seide unter den Fingern.
»Weine nicht, querida .« Er drückte ihr einen Kuß auf die Schläfe und spürte das feine Beben, das durch ihren Körper lief. »Selbst wenn ich es tun wollte, ich könnte dich nicht noch einmal verletzen.«
»Entschuldige, Ramon. Es tut mir leid, wirklich, glaub mir.«
Er faßte unter ihr Kinn und schaute ihr in die traurigen Augen, beugte sich über sie und streifte ihre Lippen mit einem zärtlichen Kuß. »Ich müßte mich eigentlich entschuldigen. Wir machen alle Fehler, und ich bin wohl der letzte, der das vergessen sollte.« Er legte eine Hand gegen ihre Wange und strich mit dem Daumen an ihrem Kiefer entlang. Dann neigte er sich vor, verschloß ihr den Mund und kostete die leicht zitternden Lippen.
»Hab keine Angst«, flüsterte er und streichelte sie zärtlich, um ihr die Furcht zu nehmen. »Ich wollte dich vom ersten Augenblick an, als ich dich sah. Jetzt bist du meine Frau. Vertrau mir so, wie du mir schon einmal vertraut hast.«
Carly schaute zu ihm auf und unterdrückte ihre Tränen. Bei der Zärtlichkeit und dem, was sie noch in seinem Gesicht sah, öffnete sich ihr Herz. Sie reckte sich und schlang ihre Arme um seinen Nacken.
»Ich vertraue dir.« Das war ihr Ramon. Der Mann, der ihr das Leben gerettet hatte. Er war zu ihr zurückgekehrt, und jetzt hatte sie keine Angst mehr.
Draußen zuckten Blitze auf, als seine Lippen wunderbar warm ihre Wange streiften und einfühlsam zu ihrem Hals hinunterglitten. Er strich mit seiner Zunge über ihre Haut, erzeugte dabei ein feines Prickeln, und sie schmiegte sich wie von selbst an ihn. Durch das dünne weiße Seidennachthemd spürte er ihre Brüste auf seinem bloßen Oberkörper und fühlte auf seiner erhitzten Haut, wie die Knospen hart wurden und sich aufrichteten.
Mit einem leidenschaftlichen Kuß verschloß er ihre Lippen und entfachte das Feuer in ihr. Er drang mit der Zunge in ihren Mund, während er unter das Nachthemd faßte und ihre Brust liebkoste. Mit den Fingern rieb er die Spitzen, zupfte daran, bis sie hart und fest wurden. Eine wahre Feuersbrunst breitete sich in ihrem Körper aus. Unbewußt drängte sie sich an ihn, ließ ihre Hände über seine Schultern gleiten und fühlte sich von dem lockigen, schwarzen Haar auf seiner Brust unwiderstehlich angezogen. Es fühlte sich erstaunlich weich und verführerisch an. Sie zeichnete ein Muster hinein, spürte deutlich das Spiel seiner Muskeln bei jeder Bewegung, die er machte, und hörte ihn aufstöhnen.
Er küßte sie erneut, als er ihr das Nachthemd von den Schultern streifte und zu Boden sinken ließ, so daß sie nackt vor ihm stand. Einen Moment lang hielt er inne, löste sich von ihr, um sie zu betrachten.
»Bist du schön!« erklärte er rauh. »Aber das habe ich vorher schon gewußt.«
Draußen vor dem Fenster peitschte der Wind durch die Bäume, die Himmelsschleusen hatten sich
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