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Geliebter Teufel

Titel: Geliebter Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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waren auf ihr Bett gestreut worden.
    Ramon nahm ihr die Nadeln aus dem Haar und ließ die kupferfarbenen Strähnen herabfallen. »Weißt du, wie sehr ich dich liebe?«
    Carly spürte Tränen in den Augen. »Ja, Liebster. Ich weiß es. Heute hast du mir gezeigt, wie sehr.«
    Er lächelte. »Das war nur der Anfang. Erst wenn der Morgen anbricht, kennst du die wahren Ausmaße meiner Gefühle für dich.« Er wollte sie entkleiden, aber Carly wich ihm aus.
    »Zuerst muß ich dir noch etwas geben.« Sie öffnete die Schublade der Kommode, entnahm ihr ein zusammengerolltes Papier und reichte es ihm.
    »Was ist das?« fragte er.
    »Heute abend hast du mir etwas so Schönes und Wertvolles gegeben, wie ich es mir in den wundervollsten Träumen nicht hätte ausmalen können. Du hast eine echte de la Guerra aus mir gemacht und mir den Platz an deiner Seite vor aller Augen gegeben.«
    »Ich habe dir nur gegeben, was dir zustand und was ich dir schon davor hätte geben sollen.«
    »Nein, du hast mir viel mehr gegeben als das. Du hast mir Freunde geschenkt, die mich mögen, eine Familie, die mich liebt und mir das Gefühl vermittelt, daß ich dazugehöre. Das will ich dir geben.« Sie drückte ihm das Papier in die Hände. »Nimm es, mach es auf.«
    Behutsam rollte er das Pergamentpapier auseinander. NOTARIELLE URKUNDE stand in eleganter blauer Tinte darauf.
    »Das ist die Urkunde von Rancho del Robles.« Er schaute sie an. Verwirrung lag in seinen dunklen Augen. »Hier steht, daß die Ranch mir gehört.«
    »Das stimmt. Sie ist damit wieder in den Besitz ihres rechtmäßigen Eigentümers gegangen. Der Mann bist du.«
    »Ich kann das nicht...«
    »Denk an Andreas, Ramon. Und an deinen Vater.« Sie nahm sein Gesicht in beide Hände. »Ich bin deine Frau und werde alles mit dir teilen. Bald schon werde ich dir Söhne schenken. Aber der Besitz gehört dir, wie es von Anfang an hätte sein sollen.« Tränen liefen ihr über die Wangen. » Te amo, mi corazon. Te amo como jamas he amado.« Ich liebe dich, mein Herz. Ich liebe dich, wie ich noch nie jemanden geliebt habe.
    Ramon zog sie an sich. Er vermochte nichts darauf zu erwidern. Seine Kehle war wie zugeschnürt, und mit Worten ließ sich die Liebe, die er empfand, nicht ausdrücken. Carly klammerte sich an ihn, als er sie auf den Hals küßte, bog sich ihm entgegen, als er seine Hände unter die gerüschte Seide schob und ihre Brust zärtlich streichelte.
    In wenigen Minuten hatte er sie und sich entkleidet und legte sie aufs Bett. Er wollte sie behutsam nehmen und knurrte entschuldigend, als er statt dessen leidenschaftlich in sie drang und sich keine Minute länger zurückhalten konnte. Doch es schien genau das, wonach sie sich gesehnt hatte. Sie verlangte nach seinen kühnen Zärtlichkeiten, seiner ungezähmten Lust und Begierde. Sie wollte sich von ihm mitreißen lassen, bis sie selbst befriedigt war.
    Als der erste Ansturm ihrer Gefühle verebbte, lagen sie engumschlungen da und lauschten dem Lachen und der Musik, die noch draußen vor ihrem Fenster erklangen. Nach einer kurzen Pause nahm er sie erneut, diesmal jedoch ließ er sich Zeit, erregte sie langsam, streichelte, küßte und stieß in sie wieder und wieder, bis sie ihren Höhepunkt erreichte und mit einem gutturalen Aufschrei seinen Namen rief. Er hielt sie fest in seinen Armen und schaute zu, wie die Hitze langsam aus ihren Wangen wich und ihr Atem sich beruhigte.
    »Ich liebe dich«, flüsterte sie.
    Ramon strich ihr das Haar aus dem Gesicht und verteilte zärtliche Küsse auf ihre Schläfen. »So wie ich dich liebe, mi vida .« Mein Leben. »Nie hätte ich geglaubt, daß ich jemals ein so glücklicher Mann werden würde.« Er lächelte und war immer noch bewegt über das unfaßbare Geschenk, das sie ihm gemacht hatte.
    Er hatte eine Frau gefunden, die die Kraft und Schönheit besaß, ihn allezeit zu lieben. Die Frau seines Herzens. Sie hatte ihm sogar seinen Besitz zurückgegeben - Rancho del Robles würde seinen Söhnen gehören und danach auf deren Söhne übergehen.
    Endlich hatte er seinen Frieden durch die Frau gefunden, die er in den Armen hielt.
    Und damit war Ramon im wahrsten Sinne nach Hause zurückgekehrt.

Nachwort der Autorin
    Die Jahre um 1850 sind in Kalifornien als das Jahrzehnt der Desperados bekannt. Joaquin Murieta und ein Dutzend Männer wie er, viele von ihnen enteignete Californios, die von den Anglos mißhandelt und ihrer Besitztümer beraubt worden waren, haben Überfälle verübt und

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