Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geliebter Vampir (German Edition)

Geliebter Vampir (German Edition)

Titel: Geliebter Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
Vom Netzwerk:
Chickamauga gefallen. Er war Kavallerieoffizier gewesen. Heute noch auf stolzen Rossen, morgen durch die Brust g e schossen, war es Margaret durch den Kopf gefahren, als sie die Nachricht von seinem Tod erhielt. » Du liest zu viele Kitschromane, Pitty. «
    » Aber es könnte doch sein... «
    » Willst du wohl ruhig sein? Pass auf, dass du nicht schwanger wirst. «
    » Aber Margaret, wie kannst du nur... Ich bin noch niemals mit einem Mann zusammen gewesen. In meinem Alter, du solltest dich sch ä men, solche unzüchtigen Worte zu gebrauchen. «
    » Penelope, sei bitte ruhig. Wir haben genug Probleme in der F a milie. Male den Teufel nicht an die Wand. Manchmal benimmst du wirklich unmöglich in deiner Naivität und sagst Dinge, die an de i nem Verstand zweifeln lassen. «
    » Margaret, du kränkst mich. Ach, diese Aufregungen, mein Herz rast. - Helen ist weg, ich kann sie nicht um Rat fragen. - Mein Riechsalz, ich falle in Ohnmacht! - Ich muss mich niederl e gen. Was sind das für Zeiten, was sind das für Sitten? Die eine Schwester macht der anderen den Mann abspenstig. Die Männer sind alle Ve r brecher. Ich war gut beraten, mich niemals an einen zu binden. - Wo ist mein Riechsalz, Moses? «
    Jammernd begab sich Pitty in ihr Zimmer, das sie allein bewoh n te. Sie lauschte jedoch an der Tür und verließ es, sobald sie glaubte, jetzt hätte sie sich erholt haben können. In ihrem al t jüngferlichen Herzen brannte die Sensationsgier. Sie wurde Zeugin von einem echten Skandal. Davon wollte sie sich nichts entgehen lassen, zumal er ihre engsten Verwandten betraf.
    John Farrar kehrte schon bald zurück. Am nächsten Tag fand bei den Farrars ein Familienrat statt. Allan Dubois erschien und stellte sich klar auf Blanches Seite.
    » Wir wollen heiraten. Für euch ändert sich nichts. Wegen H e len bin ich sehr betrübt, doch ich bitte euch, mich nicht als einen Schuft anzusehen. Blanches und meine Liebe ist stärker als alles and e re gewesen. «
    John Farrar sagte im Wohnzimmer: » Wenn unser Sohn Paul noch lebte könnten Sie sich auf ein Duell gefasst machen, Allan. Doch ich, was soll ich denn dazu sagen? - Das war nicht die feine fra n zösische Art, wie Sie sich da benommen h a ben. «
    Allan legte den Arm um Blanches Schultern. Sie hatte ihre Haare kürzer geschnitten. Die Widerherstellung und Erhaltung ihrer Haa r pracht war ihr ein Anliegen gewesen. Blanche himmelte Allan mit ihren harmlos erscheinen d en Blauaugen an. Sie wirkte so sanft und so unschuldig wie ein Engel. Die vorletzte Nacht, hatte sie zu i h rer Familie behauptet, wie vorher bei anderen Gelegenheiten, hätte sie bei Bekannten verbracht.
    » Wir lieben uns « , hauchte sie. » Die Liebe ist eine Himmel s macht. Wer kann schon dagegen an? «
    Ihre Mutter kannte sie besser und kaufte ihr die Harmlosi g keit nicht ab. Doch auch Margaret schwieg. Allan Dubois war eine ers t klassige Partie, die die Familie Farrar dringend brauchte, um wi e der zu Rang und Ansehen zu gelangen.
    Dezent, aber bestimmt, sagte Margaret Farrar: » Da die Verl o bung nun einmal angesagt ist, um dem Skandal die Spitze zu ne h men, sollten Sie sie vielleicht mit Blanche feiern, Mr. D u bois? «
    Allan schaute Blanche an. Sie nickte.
    Da ergriff der blendend aussehende schwarzhaarige Mann die Hand seiner zukünftigen Schwiegermutter und küsste sie.
    » Nur zu gern, Mrs. Farrar. Wir geben eine große Feier. «
    » In dem Fall feiert man die Verlobung besser in kleinem Ra h men « , erwiderte Lady Margaret. In Etikettefragen kannte sie sich gut aus. » Die Hochzeit kann dafür später in großem Rahmen ausg e richtet werden. - Wollt ihr lange damit warten? «
    Wieder schaute Allan Blanche an und holte mit Blicken ihr Ei n verständnis.
    Dann sprach er: » Nein. Wir heiraten auf jeden Fall noch in di e sem Jahr. - Wegen Helen... «
    Schmal wurden Margarets Lippen.
    » Reden wir nicht darüber. Es gibt Dinge, die sich am besten r e geln, wenn man darüber schweigt. «
    Blanche nickte lächelnd. Sie stand im Begriff, sich mit dem reichsten, begehrtesten, bestaussehendsten Junggesellen von ganz Louisi a na zu verloben. Bald würden sie heiraten. An Helen und ihre verletzten Gefühle verschwendete Blanche kaum einen Gedanken. Wen ein Omelette bereiten will, muss ein paar Eier zerschlagen, dachte sie. Und das war ein prachtvolles, opule n tes Omelette, auf das nur eine Närrin verzichtet hätte.
    Zudem liebte sie Allan wirklich, das redete sie sich jede n falls ein. Wäre er arm

Weitere Kostenlose Bücher