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Geloescht

Geloescht

Titel: Geloescht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teri Terry
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wiederhole ich.
    Â»Na ja. Wir werden dir jedenfalls nicht mehr helfen, Ben zu treffen. Also, was du auch tust oder lässt, es liegt ab jetzt in deiner Hand. Gute Nacht«, sagt sie und geht zurück in ihr Zimmer.
    Sebastian springt auf mein Bett. »Sieht so aus, als wären nur noch wir beide übrig, Kater«, sage ich. Sebastian legt sich hin und schnurrt, offenbar völlig zufrieden damit, wie es ist.
    Keine Küsse mehr, bis ich 21 bin.
    Ich kann Amys Entscheidung nicht verurteilen, auch wenn ihre Gründe die falschen sind. Ben wäre ohne mich wirklich besser dran.
    Ben
ist
ohne mich besser dran. Egal, wie sehr es wehtut, ich werde aus seinem Leben verschwinden, ehe ich noch mehr Schaden anrichte.

Am nächsten Morgen bin ich vor Ben im Bio-Klassenzimmer und überlege mir, ob ich den Platz wechseln soll. Aber Hatten ist immer noch unser Vertretungslehrer und ich will nicht weiter nach vorn und näher bei ihm sitzen. Also gehe ich wie immer in die letzte Reihe.
    Â»Ich muss heute Mittag mit dir reden«, flüstert Ben mir zu, als er ankommt.
    Â»Ich kann nicht.«
    Er schaut mich erstaunt an. »Warum nicht?«
    Â»Hab was zu erledigen.«
    Â»Ich bin mir aber sicher, dass du das unbedingt wissen willst. Und dann muss ich dir noch etwas über Miss Ferns Unfall erzählen. Wir treffen uns vor der Bibliothek, okay?«
    Â»Aber …«
    Â»Ruhe, bitte«, sagt Hatten. »Ich hoffe, ihr hattet alle so ein gutes Wochenende wie ich.« Er grinst übertrieben und ein paar der Mädchen kichern. Hatten lehnt sich an die vorderste Bank. Er trägt eine enge schwarze Hose und ein dunkles Hemd, das weit aufgeknöpft ist. Ist es aus Seide?
    Ben pikst mich in die Rippen. »Hör auf, ihn so anzustarren.«
    Ich zucke zusammen und schaue mich dann im Raum um. Jedes Mädchen in der Klasse und auch ein paar der Jungs scheinen von unserem neuen Lehrer fasziniert zu sein. Ich dagegen bin nur nervös.
    Â»Heute fahren wir mit unseren Gehirnstudien fort«, sagt Hatten und ich werde noch nervöser.
    Aber er geht nur unsere Arbeitsblätter von der letzten Stunde durch und korrigiert Fehler. Während er unzählige Abbildungen von Gehirnscans und Zeichnungen zeigt, tickt Minute um Minute vorbei und es passiert zum Glück nichts weiter. Doch als es endlich klingelt und wir den Raum verlassen, zwinkert Hatten mir zu.
    Aber diesmal haben es ein paar Mädchen mitbekommen. Die eifersüchtigen Blicke, die ich einfange, bedeuten wohl, dass ich später dafür bezahlen werde.
    Aus purer Neugier gehe ich zur Bibliothek, vor der bereits Ben auf mich wartet.
    Â»Also, was gibt’s?«
    Ben sieht mich mit einem seltsamen Blick an. »Nicht hier. Komm, lass uns ein Stückchen gehen.«
    Ich folge ihm über das Schulgelände. Wir schauen in alle Richtungen, ob uns jemand beobachtet, und nehmen dann das Tor in Richtung des Waldes von Cuttle Brook, wo Phoebe ihr Rotkehlchen gezeichnet hat. Es kommt mir vor, als wäre es eine Ewigkeit her, doch es liegt nicht einmal drei Wochen zurück. Wir laufen schweigend den Hauptweg entlang und zweigen dann auf einen überwachsenen Pfad in den dichteren Teil des Waldes ab. Doch Ben sagt immer noch nichts und ist offensichtlich in Gedanken versunken. Seine Miene ist düster und verschlossen.
    Â»Was ist mit Miss Fern?«, frage ich schließlich.
    Er seufzt. »Also gut, dann sprechen wir zuerst über sie. Ich habe dir doch erzählt, dass mein Dad Grundschullehrer ist, oder? Ein anderer Lehrer an seiner Schule ist mit Ferny – so nennen sie sie – in dasselbe College gegangen und sie haben sie gestern Nachmittag im Krankenhaus besucht.«
    Â»Geht’s ihr gut?«
    Â»Sie hat mehrere Knochenbrüche, aber sie wird wieder gesund werden. Sie ist in irgendein Traktionsteil eingebunden.«
    Â»War es wirklich ein Autounfall?«
    Â»Es passierte in einem Auto. Aber es war kein Unfall. Anscheinend hat sie jemand von der Autobahn abgedrängt.«
    Ich keuche auf. »Waren es Lorder?«
    Er schüttelt den Kopf. »Nein, die Sache wird gerade untersucht.«
    Â»Aber wer wäre sonst zu so etwas fähig?«
    Ben zuckt mit den Schultern. »Ich habe keine Ahnung. Ich dachte einfach nur, dass du das wissen willst.«
    Â»Das war alles? Ich muss nämlich zurück und …«
    Â»Kyla, hör mal. Ich habe dir versprochen, dass ich nichts tun werde, ohne vorher mit dir darüber zu

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