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Geloescht

Geloescht

Titel: Geloescht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teri Terry
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Schule. Abgemacht?« Sie streckt mir die Hand hin.
    Ich überlege kurz. Heute ist Donnerstag. Bis zum nächsten Montag sind es nur noch vier Tage.
    Â»Gut, abgemacht«, sage ich und schlage ein.
    Amy taucht hinten in der Tür auf – wahrscheinlich wurde sie geschickt, um herauszufinden, warum ich noch nicht draußen bin.
    Penny entdeckt sie ebenfalls. »Amy? Komm rein. Du kannst uns helfen.«
    Im Handumdrehen haben die beiden mich so weit, dass ich einen Happy Place visualisiere. Ich entscheide mich für die Szene aus meinem Traum, die Wiese mit Bäumen und Blumen, zwischen denen ich, auf dem Rücken liegend, in die Wolken am Himmel schaue. Immer wenn ich wütend oder ängstlich bin, soll ich mich in Gedanken an diesen Ort versetzen. Bis es in kritischen Momenten automatisch passiert.
    Ganz einfach, oder?

»Bist du dir sicher, dass es in Ordnung ist, wenn du auf alle beide aufpassen musst?«, fragt Mum und dreht sich an der Tür noch mal um.
    Â»Ja, hab ich doch gesagt«, meint Amy. »Geh nur.«
    Ich selbst bin nicht wirklich überzeugt davon. Das Geschrei löst bei mir Kopfschmerzen aus. Wie kann jemand, der so klein ist, nur so laut sein?
    Die Tür wird zugezogen, und durchs Fenster sehe ich Mum und Dad die Straße hinab zum Pub gehen, zusammen mit Dads jüngerer Schwester, unserer Tante Stacey, die vollkommen immun zu sein scheint gegen das Gekreische ihres kleinen Sohnes.
    Der Schreihals zieht rasselnd den Atem ein, um seine Lungen für eine weitere Lärmattacke zu füllen.
    Amy beugt sich zu ihm herunter. »Robert, möchtest du einen Keks?«
    Seine Lippen zittern. Amy streckt die Hand aus und er sieht zu ihr auf. Unentschlossenheit huscht über sein tränenverschmiertes Gesicht. Amy nimmt ihn hoch und geht mit ihm in die Küche. Sekunden später kichert er und mampft auf dem Boden Kekse.
    Â»Wie schafft er es bloß, innerhalb von einer Minute von Heulen in Lachen zu wechseln?«
    Â»Er ist ja noch ein Baby – einfach abzulenken.«
    Sebastian spaziert herein, wirft einen Blick auf Robert und springt außer Reichweite auf die Arbeitsfläche.
    Â»Miezi?« Robert deutet mit seinem dicken Zeigefinger auf ihn. »Miezi!«
    Er lässt seinen Keks fallen, zieht sich an einem Stuhlbein hoch und schaut aufgeregt zu Sebastian. Er geht ein paar Schritte, stolpert dann über seine eigenen Füße und fällt. Sein Gesicht verzieht sich.
    Â»Alles in Ordnung, Robert!« Amy hebt ihn schnell hoch und hält ihn so, dass er mit einer Hand Sebastian berühren kann, der das Ganze stoisch über sich ergehen lässt.
    Â»Die Miezi schön streicheln, so.« Amy zeigt Robert, wie es geht – wie mir an meinem ersten Tag.
    Aber Robert versteht es trotzdem nicht, er piekt die Katze mehr, als sie zu streicheln, und fährt dann in die falsche Richtung, sodass sich das Fell aufstellt. Schließlich springt Sebastian von der Arbeitsfläche und flieht durch die Katzenklappe.
    Amy setzt Robert auf ihr Knie und beginnt, ihn zu kitzeln, bevor er sich wieder aufregen kann. Es scheint zu funktionieren, denn er kichert.
    Eine Stunde lang schlagen wir mit Holzlöffeln auf Töpfe und machen Schranktüren auf und zu. Dann reibt sich Robert die Augen und schläft selig in Amys Armen ein.
    Â»Tee?«, fragt sie und ich setze Wasser auf.
    Amy dreht sich in ihrem Stuhl, und ich merke, wie sie mich beobachtet. Wie Mum gesagt hat – sie passt auf uns
beide
auf. Als ob ich mir jede Sekunde am Herd die Hand verbrennen könnte oder Gefahr laufe, ins Schwanken zu geraten und auf den Hintern zu fallen wie Robert.
    Penny meinte zu Mum, ich sei wie ein kleines Kind. Aber man muss sich zum Vergleich nur Robert ansehen – er lernt nicht so schnell wie ich. Er kann noch nicht einmal die Katze richtig streicheln. Amy hat erzählt, dass er schon vor ein paar Wochen die ersten Schritte gemacht hat, aber er fällt trotzdem noch um. Er ist schon ein Jahr alt, aber kann kaum sprechen.
    Als ich geslated wurde, konnte ich nach ein paar Wochen laufen, ohne zu schwanken, und habe nur wenige Tage nach meinem ersten Wort in ganzen Sätzen gesprochen. Ich war schneller als viele andere, okay, allerdings konnten selbst die Langsamsten innerhalb von einem Monat einfache Unterhaltungen führen.
    Meine Erinnerungen sind weg, aber Teile von mir besitzen immer noch eine Art Gedächtnis. Mein Körper, meine Muskeln – und meine

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