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Geloescht

Geloescht

Titel: Geloescht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teri Terry
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einen Blick auf die Straße: nichts. Beeil dich, Ben!
    Â»Kyla?«, ruft Dad aus dem Vorderzimmer und ich gehe zu ihm. »Komm, unterhalt dich kurz mit mir, während du wartest.«
    Ich zögere, weil ich bereits meine Laufschuhe anhabe.
    Â»Keine Sorge, ich werde es ihr nicht verraten.«
    Mum ist zwar gerade nicht zu Hause, aber ich bin mir sicher, dass sie einen siebten Sinn dafür hat, ob jemand mit schmutzigen Schuhen über den Teppich gelaufen ist. Ich streife meine sorgfältig auf der Fußmatte ab und bleibe dann unsicher in der Tür stehen.
    Â»Setz dich«, fordert Dad mich lächelnd auf.
    Ich lasse mich auf der Lehne eines Sessels nieder.
    Â»Dein Freund ist nicht besonders pünktlich, oder?«
    Â»Nein«, räume ich ein.
    Â»Also ist er dein Freund?«
    Â»Was?«
    Â»
Dein Freund.
Du weißt schon, dein richtiger Freund.«
    Ich werde rot. »Nein.«
    Â»â€¦ oder vielleicht willst du, dass er dein Freund ist?«
    Â»Nein! Wir sind nur Laufpartner.«
    Er schaut mich stirnrunzelnd an und anscheinend versteht er meine gemischten Gefühle besser als ich selbst.
    Â»Sei vorsichtig, Kyla. Nur weil wir Amy erlaubt haben, sich mit Jazz zu treffen, heißt das noch nicht, dass auch du schon für einen Freund bereit bist. Deine Entlassung aus dem Krankenhaus ist noch nicht lange her. Und du weißt, dass du, bis du 21 und frei bist, auf deine Mum und mich hören musst – auf alles, was wir sagen. Das betrifft auch das Thema Freund.«
    Â»Ja.«
    Â»Ich bin mir nicht sicher, ob es mir gefällt, dass du mit diesem Ben allein laufen gehst.«
    Ich gebe ihm keine Antwort. Jeder Protest von mir würde ihn nur in seinen Vermutungen bestätigen. Doch ich muss Ben sehen und mit ihm sprechen, ich vermisse ihn so sehr. Nach allem, was in dieser Woche passiert ist, will ich einfach nur seine Hand halten.
    Â»Allerdings denkt deine Mum offenbar, dass Ben in Ordnung ist, also mische ich mich nicht ein. Zumindest im Moment nicht. Aber sieh zu, dass es bei
nur Freunde
bleibt. Du verstehst schon warum, oder?«
    Â»Hm, nicht so genau.«
    Â»Wir machen uns ernsthaft Sorgen, dass du mit dieser Art von Gefühlen, so bald nach dem Slating, noch nicht zurechtkommst. Dass dein Levo so verrücktspielen könnte, dass du es nicht mehr kontrollieren kannst.«
    Diese Warnungen habe ich auch schon im Krankenhaus gehört. Aber es stimmt nicht. Ben hilft mir, meinen Wert zu stabilisieren. Außer …
    Â»Du willst, dass ich unter Kontrolle bleibe.« Ich bin völlig überrascht, dass die Worte so unüberlegt aus meinem Mund kommen.
    Er sieht mich amüsiert an.
    Es klopft an der Tür: Ben. Ich springe auf, aber Dad hebt die Hand. »Warte noch kurz.« Er geht zur Tür und öffnet sie. Ich höre, wie Dad sich Ben vorstellt und wie sie kurz über die Schule und das Laufen plaudern. Ben ist wie immer offen und höflich. Angenehm. Die Art von Junge, die Erwachsene mögen.
    Dad streckt seinen Kopf durch die Tür herein. »Na dann los«, sagt er. »Aber denk an unser Gespräch.«
    Â»Sorry wegen gerade eben«, sage ich, als ich die Tür zugezogen habe.
    Â»Wegen was?«
    Â»Wegen meinem Dad.«
    Â»Was ist mit ihm? Er ist doch ganz nett.«
    Â»Egal.«
    Wir laufen die Straße hoch, werden immer schneller und bald habe ich mich an die kalte Luft und die Dunkelheit gewöhnt. Wir rennen im gewohnten Rhythmus unserer Füße die Straße entlang. Seite an Seite, in der gleichen Geschwindigkeit.
    Wir werden langsamer, als wir zu der Stelle kommen, wo der Weg von der Straße abzweigt.
    Â»Reden?«, frage ich.
    Ben nimmt meine Hand und führt mich in die Schatten der Bäume. Die Nacht ist klar, der fast volle Mond wirft genug Licht, um den Weg erkennen zu können. Während wir zum Tor gehen, denke ich über das nach, was Dad zu mir gesagt hat und was ich auch schon im Krankenhaus gehört habe: Halte dich von Jungs fern. Sie bringen deine Levo-Werte durcheinander. Aber mein Level ist jetzt gerade auf dem höchsten Stand in der ganzen Woche. Die haben ja keine Ahnung!
    Ben hebt mich wieder hoch, sodass ich mich auf die Mauer setzen kann. Er stellt sich vor mich und legt seine Arme um meine Hüften.
    Er streicht mir die Haare aus dem Gesicht und beugt sich vor. Ȇber was willst du reden?« Er flüstert mir ins Ohr und sein Atem löst eine Gänsehaut bei mir aus.
    Ich sage

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